Aldi ist auf dem spanischen Festland, wie hier in Málaga, schon lange präsent. Foto: Nils Müller

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In Inca soll ein Aldi-Supermarkt entstehen. Im Rathaus wurde dazu beschlossen, den Flächennutzungsplan der Stadt abzuändern. So sollen zwischen den beiden Verkehrskreiseln, wo derzeit die Landstraßen nach Binissalem und Sencelles abgehen, eigens Aus- und Zufahrten für die geplante Filiale entstehen. Die Bauarbeiten dazu werde Aldi finanzieren.

Für das Vorhaben stimmte im Stadtrat die konservative Partido Popular, die in Inca die Regierungsmehrheit stellt. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Dienstag berichtete, enthielten sich die Sozialisten. Sie kritisierten aber die Verkaufsbedingungen für die anliegenden Grundstücke in dem geplanten Gewerbegebiet.

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Die Linksopposition in Inca stimmte gegen die Planänderung. Sie plädierte für ein anderes System der Zu- und Abfahrten. Das Rathaus agiere hingegen einzig im Sinne von Aldi, so die Kritik der Opposition. Das Handelsunternehmen habe das Gelände kürzlich erst erworben, als es sicher sein konnte, dass der Gemeinderat die Zugangspläne entsprechend absegnen würde.

Aldi ist auf dem spanischen Festland schon lange präsent, fasst auf den Balearen aber erst jetzt Fuß. Für ein nahezu fertiggestelltes Verkaufsgebäude in Marratxí hatte das deutsche Handelsunternehmen 2014 bereits Stellenanzeigen geschaltet. Wann die Eröffnung stattfinden wird, ist nicht bekannt. Auf Medienanfragen hatte Aldi erst kürzlich erklärt: "Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu Expansionsplänen."