Feste Zeiten für die Schlussverkäufe gibt es nicht mehr, die Geschäfte können immer Rabatte anbieten. | Foto: Pere Bota

TW
0

Der milde Winter und die Liberalisierung des Schlussverkaufs machen den kleinen Geschäften zu schaffen, das geht aus Zahlen des spanischen Statistikamtes INE hervor. Zuletzt hatte sich der Einzelhandel über einen Aufschwung gefreut, doch gerade die kleinen und mittleren Betriebe auf Mallorca und in der Inselhauptstadt profitieren davon nicht mehr so stark wie die großen Ketten.

Ähnliche Nachrichten

Im Januar verzeichneten die kleinen Händler einen Umsatzeinbruch von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. "Das ist der größte Rückgang der Geschichte", beklagt Bernat Coll, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Pimeco. Im Vorjahreszeitraum hingegen sei der Umsatz um 3,4 Prozent gestiegen, berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.

Der gesamte Einzelhandel litt unter den wenig winterlichen Temperaturen im Dezember und Januar, besonders Winterbekleidung und Stiefel wurden zu Ladenhütern. Während große Handelsketten aufgrund des gelockerten Schlussverkaufs praktisch jeden Monat mit Rabatten Kunden locken können, sind den Kleinhändlern dabei die Hände gebunden. Sie hoffen nun auf den Aufschwung in der Hauptsaison. (cls)