Das Logo der neuen Initiative auf Mallorca. | Foto: palmabeach

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Ein Hauch Miami Beach statt Eimersaufen und Ballermann-Polonaise – das ist nicht nur das erklärte Ziel der Stadt Palma, sondern auch einer Gruppe von Unternehmern, die sich unter dem Label "Palma Beach" zu einer Qualitätsoffensive zusammengeschlossen haben.

Mitglieder sind bisher das Hotel Playa Golf mit dem MG Café und dem Sea Club sowie Ginger Beach, Nana's, el Chiringuito Beach House, Bonito Soul Kitchen & Margarita Bar, Chalet Siena und Al Chile. Mit großen Hotelketten laufen Sondierungsgespräche, ließen die Initiatoren jüngst verlauten. Die Möglichkeit zur Teilnahme solle jedoch an Qualitätskriterien gebunden sein.

"Aus bisher acht sollen bald 80 Unternehmen werden", so Juan Ferrer, der Sprecher der neuen Initiative, die unter anderem Benchmarking auf nationaler und internationaler Ebene betreibt, sich also Destinationen sucht, die als Vorbild für die Playa de Palma dienen können. Genannt wird zum Beispiel die Platja d'en Bossa auf Ibiza, die einen erfolgreichen Weg von der Schmuddelecke zum trendigen Reiseziel hinter sich hat. Auch in Miami sehe man sich öfters nach Good-Practice-Beispielen um, so Juan Ferrer. Das ist den vielfach ganz in Weiß gehaltenen Lokalen der Mitglieder auch anzusehen. Offen steht die Initiative aber auch Handelsgeschäften, Dienstleistern und Zulieferern. Die neue Marke soll in Zukunft auch auf den Tourismusmessen in Madrid oder Berlin beworben werden.

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Mit dem Rathaus Palma gibt es einen regen Meinungsaustausch zu Playa-Themen, war in Hintergrundgesprächen zu erfahren. Unter anderem geht es um ein neues Verkehrskonzept und bessere Parkmöglichkeiten. Außerdem sollen der Besuch auch für mallorquinische Tagesgäste wieder attraktiv werden.

"Wir verstehen uns durchaus auch als Lobby gegen die dunkle Seite der Playa", sagte Juan Ferrer im MM-Gespräch. (mic)

(aus MM 22/2016)