Bald kann es losgehen - der letzte Feinschliff an den Hotels wird vorgenommen, bevor ab Mitte Juni die ersten Touristen des Pilotprojekts anreisen. | M. À. Cañellas

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Reiseveranstalter des Pilotprojekts für deutsche Touristen auf den Balearen zeigen sich mit den Reservierungen zufrieden. Laut der Tui seien die Reservierungen in den letzten 24 Stunden „explodiert“, wie die Schwesterzeitung Ultima Hora schreibt. Vor allem für kollaborierende Hotels an der beliebten Playa de Palma falle das Ergebnis positiv aus. Ab dem 15. Juni startet das Projekt, für das bestimmte Hotels zugelassen sind.

Laut Angaben von Reisebüros gebe es bereits mehr als 500 Reservierungen. Bei einer weiter steigenden Nachfrage müsse man über zusätzliche Flüge, die von der Zentralregierung in Madrid bewilligt sein müssen, sprechen.

Aufgrund der Hygienebestimmungen dürfen touristische Unterkünfte nur 50 Prozent ihrer Kapazitäten belegen. Das Riu Bravo Hotel verfügt über 442 Zimmer – die Zimmeranzahl halbiert sich entsprechend auf 218 Zimmer. Auch für das Riu Concordia sind es jetzt nur noch 142 Zimmer, anstatt der sonst verfügbaren 284.

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Die Gäste, die an diesem „Projekt“ teilnehmen müssen mindestens fünf Übernachtungen buchen. Laut Angaben der Hotelbetreiber treffe die Buchung von fünf Nächten auf die Mehrheit der Gäste zu. Auch die "Ecotasa", die Umweltsteuer, entrichten die Teilnehmer des Pilotprojekts. Diese liegt zwischen zwei bis vier Euro pro Tag und Person.

Bei dem Projekt nehmen die Reiseveranstalter Tui, DER Touristik und Schauinsland Reisen teil. Mallorca bildet als größte Baleareninsel den klaren Schwerpunkt. Aufgrund von mangelnder Nachfrage für die Nachbarinseln Menorca und Ibiza habe man zurzeit keine Flüge im Rahmen des Pilotprojekts für die kleinen „Schwesterinseln“ vorgesehen.

Diese gebuchten Reisen sind ausschließlich Pauschalreisen, die preislich zwischen 600 und 1000 Euro pro Woche liegen – abhängig von der Kategorie des Hotels und der Wahl der Bewirtung. Die beiden Riu Hotels, das Bravo und Concordia, haben sich für das „All-inclusive-Angebot“ entschieden, da die Infrastruktur an Restaurants in der Umgebung eher gering sei. Anders verhalte es sich in den Hotels bei Alcúdia. Das dortige externe Angebot ermögliche auch Halbpension.