Das Archivbild zeigt eintreffende Urlauber aus England am Flughafen von Menorca.

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London gibt vorerst kein grünes Licht für Reisen von britischen Urlaubern nach Spanien und damit auch nicht nach Mallorca. Die britische Corona-Ampel für Auslandsreisen nach ganz Spanien steht weiterhin auf Gelb. Die jüngste Bewertung durch das britische Verkehrsministerium soll dann erst wieder in drei Wochen überprüft werden. Hoteliers auf Mallorca hatten inständig gehofft, dass die Entscheidung bereits Freitag positiv ausfallen würde.

Reisen dürfen britische Urlauber nach Portugel und Israel, nicht aber auf die Baleaeren, obgleich die Sieben-Tage-Inzidenzwerte hier unter 30 liegen. Das bedeutet, dass Briten, die von Spanien aus nach Hause reisen, eine Quarantäne von zehn Tagen absolvieren und zwei PCR-Tests machen müssen.

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Mallorcas Hotelverband Fehm zeigte sich schwer enttäuscht von der Entscheidung der britischen Regierung. "Diese Entscheidung ist ein neuer Schlag, der unserer gesamten touristischen Wertschöpfungskette erheblich schadet. Das Votum in England bedeutet mehr Unsicherheit für unsere Übernachtungsbetriebe. Sie können nicht vorausplanen, die Möglichkeit der Aktivierung der Wirtschaft verzögert sich im Vergleich zu anderen Wettbewerbern im Reisemarkt, die sich besser positionieren und mehr Raum haben, um Marktanteile zu gewinnen", sagte Fehm-Präsidentin María Frontera.

Großbritannien erlaubt die Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs ab dem 17. Mai, beschränkt aber die Zahl der quarantänefreien Urlaubsziele auf nur 12 Länder. Neben Spanien sind für Briten auch Reiseziele in Frankreich und Griechenland ausgeschlossen. London plant die nächste Überprüfung der COVID-Ampel am 7. Juni. Die spanischen Hoteliers hoffen, dass zumindest dann die britische Corona-Ampel für Spanien auf Grün springt. Das Vereinigte Königreich ist neben Deutschland einer der wichtigsten Quellmärkte für die Balearen.