Die Präsidentin von Mallorcas Hotelverband, Maria Frontera (kl. Foto), hat andere Ideen als Ministerpräsidentin Francina Armengol. | P. Bergas/Ruiz Collado

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Der mallorquinische Hoteliersverband hat der balearischen Landesministerpräsidentin Francina Armengol widersprochen, die Anfang der Woche erklärt hatte, dass die Urlaubssaison im kommenden Jahr bereits im Februar starten werde. "Weder Frau Armengol noch ihre Regierung können wissen, wann die Saison beginnen wird", erklärte María Frontera, Präsidentin des Hoteliersverbandes Fehm am Rande der internationalen Tourismusmesse World Travel Market in London. Es gäbe keinerlei Buchungszahlen oder andere Daten, die daraufhin deuten würden, dass die Saison im kommenden Jahr früher anfangen werde. Alles andere sei reine Spekulation.

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Ihrer Meinung nach solle die Aufgabe der Landesregierung auf der Messe nicht darin bestehen, einfach nur hier aufzutauchen, um für Schlagzeilen zu sorgen, sondern gemeinsam mit den anwesenden Branchenvertretern nach Lösungen zur Verbesserung des touristischen Angebotes zu suchen, schoss Frontera in ihrer harschen Kritik an Armengol nach. Sowohl die von der Landesregierung geforderte Saisonentzerrung als auch der Anspruch nach einem Qualitätstourismus hänge ihrer nach Meinung nach vor allem von einer Verbesserung der dafür nötigen Infrastruktur ab. Und die sei eben Aufgabe der Politik.

Frontera betonte, dass Reiseveranstalter und andere Branchenvertreter auf der internationalen Messe ihre "Besorgnis" über die zunehmende Massifizierung von Urlaubern auf Mallorca und den daraus resultierenden Problemen hinsichtlich deren Mobilität sowie den Defiziten im öffentlichen Transportwesen geäußert hätten. Grundsätzlich müsse das gesamte touristische Angebot verbessert werden. "Der Urlauber sucht ja nicht nur ein Bett, sondern ein umfassendes Ferienerlebnis, also inklusive eines exzellenten Komplementärangebotes und funktionierender öffentlicher Serviceeinrichtungen".