Die Schlagzeilen sorgten in Plama fast für Panik. | Ruiz Collado/Ultima Hora

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Eine angebliche britenfeindliche Aussage der für Mallorca zuständigen Tourismusdirektorin Lucía Escribano gegenüber dem Boulvardblatt "The Sun" hat gehörig Staub aufgewirbelt. Dieses hatte die Aussage der Lokalpolitikerin verbreitet, auf Mallorca seien britische Touristen im Sommer gar nicht mehr erwünscht. Mehrere andere Zeitungen wie "The Mirror" und "The Birmingham Mail" sowie der "Daily Express" meldeten ihrerseits das angebliche Statement.

Daraufhin äußerte Lucía Escribano, ihrer Interviewpartnerin niemals so etwas gesagt zu haben. Im Gegenteil: Briten seien weiterhin willkommen auf der Insel. Sie habe ausführlich über Nachhaltigkeits- und Werbemaßnahmen gesprochen. Außerdem sei die Journalistin eingeladen worden, alsbald Mallorca zu besuchen.

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Angesichts der medialen Performance der angeblichen Aussage der Politikerin fügte der Inselrat noch ein zusätzliches Kommuniqué hinzu. Es handelte sich um ein ausführliches Dementi und einen erneuten Willkommensgruß an britische Staatsbürger auf Mallorca. Auch die konservative Oppositionspartei PP schaltete sich ein und forderte vom Inselrat, die angeblich falschen Äußerungen sofort zu korrigieren.

Das Interview wurde am Rande der Tourismusmesse World Travel Market in London geführt. Mitglieder der Inselregierung und des "Consell" waren deswegen in die britsiche Hauptstadt gereist, um die Werbetrommel für das Eiland zu rühren. Die meisten Medien hätten die Anstrengungen des Inselrats begrüßt, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, so der Consell.