So langsam entdecken auch die US-Amerikaner Mallorca als Urlaubsziel und schwärmen von den Stränden und den Bergen. | N. D. | PALMA

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Unter Deutschen und Engländern gehört Mallorca schon seit Jahrzehnten zu den besonders beliebten Reisezielen, jetzt kommen auch die Nordamerikaner so langsam auf den Geschmack. Das renommierte amerikanische Wirtschaftsmagazin "Forbes" hat Mallorca auf die Liste der Top-Reiseziele für 2023 gesetzt. Die Balearen-Insel führt die Top 5 an, dicht gefolgt von Australien, der Türkei, Bhutan und den Fidschi-Inseln. Der ausgezeichnete Reisejournalist und Bestseller-Autor Larry Olmsted schwärmt in seinem Artikel von Mallorca, der Natur, dem Luxus und den vielen Möglichkeiten für jeden Urlauber-Typ, die die Mittelmeerinsel zu bieten hat.

Der Autor des "Forbes Magazines" erwähnt besonders die "unglaubliche Natur, lebhafte Badeorte, eine fantastische spanische Küche und die Hauptstadt Palma, eine überraschend große, 'unentdeckte' Stadt", so schreibt er. Moment mal, Palma und 'unentdeckt' in einem Satz? Bisher waren nordamerikanische Urlauber auf Mallorca eher spärlich gesät, das hat sich im vergangenen Jahr allmählich mit der Einführung des ersten Nonstop-Flugs von New York City nach Palma geändert. In diesem Jahr sollen in der Hauptsaison noch mehr Flüge über einen längeren Zeitraum angeboten werden. So erschließen nun auch die Amerikaner Mallorca langsam als Reiseziel.

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Als "eines der besten Radreiseziele der Welt" lobt der Autor Mallorca in seinem Artikel, weil auch Wanderer, Golfer oder Sonnenanbeter, die nur am Strand liegen möchten, hier auf ihre Kosten kämen. Zum Thema Unterkünfte verweist das Magazin auf "zahllose luxuriöse und charmante Hotels", aber auch "restaurierte mittelalterliche Bauernhäuser, "die auf Spanisch 'Fincas' genannt werden". Zum Schluss werden noch einige Namen von Luxusadressen aufgezählt, wie etwa das St. Regis Mardavall Mallorca Resort zwischen Palmanova und Portals Nous, das Castillo Hotel in Son Vida oder auch das Belmond La Residencia in Deià.

Außerdem hebt der Autor hervor, dass es auf Mallorca mehrere Michelin-Sterne-Restaurants gibt und die für 2024 geplante Eröffnung eines Luxushotels der "Four Seasons"-Kette auf der Halbinsel Formentor. "Mallorca ist in aller Munde, und das zu Recht", schließt der Autor seinen Artikel ab. Diese Werbung auf dem amerikanischen Markt dürfte auch den Verantwortlichen auf Mallorca gefallen. Der Oberbürgermeister von Palma, José Hila, träumt davon, mit mehr wohlhabenden US-amerikanischen Touristen aus der Rolle fallende Urlauber unter anderem aus Deutschland zurückzudrängen. "Wir wollen keinen Exzesstourismus", sagte er im September 2022.

Nach der erfolgreichen Einführung einer Direktverbindung zwischen New York und Palma mit United Airlines arbeite man bereits mit Hochdruck daran, einen weiteren Direktflug auf die Beine zu stellen. Man denke dabei an eine andere Stadt an der Ostküste der USA oder im Landesinnern. Im Gespräch sind laut Medien Chicago, Washington und Boston. Der erste Flug fand unter großem Medieninteresse am 3. Juni 2022 statt und in der vergangenen Sommersaison wurden drei Direktflüge pro Woche zwischen New York-Newark und Mallorca angeboten. In den USA wurde viel Werbung für Mallorca als Reiseziel gemacht, mit Plakaten an Autobahnen und sogar am berühmten Times Square.