Ziel der neuen Regelung sei es in erster Linie, die Gesundheit der hauptsächlich weiblichen Mitarbeiter effektiver zu schützen. Alle touristischen Unterkünfte sind dazu verpflichtet, diese neuen Vorschriften einzuhalten. Balearen-Präsidentin Francina Armengol zeigte sich nach der Schließung des Abkommens zufrieden. Man habe es endlich geschafft, den jahrelangen Forderungen der Zimmermädchen nachzukommen. Die Gesundheit stehe an erster Stelle, so Armengol. Die Linksregierung hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder für eine bessere Situation der Zimmermädchen stark gemacht.
Ein zuletzt verabschiedetes Tourismusgesetz hatte auch die Verwendung von höhenverstellbaren Betten umgesetzt, um die Arbeitsbedingungen zu erleichtern. Die Debatte um die Arbeitsbelastung der Zimmermädchen spielt auch bei den anstehenden Kommunalwahlen im Mai eine Rolle. Erst kürzlich war Armengols Rivalin Marga Prohens von der konservativen Volkspartei Partido Popular (PP) in die Kritik geraten, als sie bei einem Interview erklärte, dass die per Tourismusgesetz vorgeschriebenen höhenverstellbaren Betten "die größte Dummheit" seien, die in den vergangenen Jahren von der Landesregierung verabschiedet wurde.
José García Relucio, Generalsekretär des Verbandes für Dienstleistungen, Mobilität und Verbraucherangelegenheiten der UGT, betonte, dass es sich bei dem am Montag geschlossenen Abkommen um eine "bahnbrechende Vereinbarung" auf nationaler und europäischer Ebene handele, und forderte die Regierung auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung dieser Vorschriften zu gewährleisten. Auch Silvia Montejano, Generalsekretärin der Gewerkschaft CCOO, erklärte, dass die neuen Regelungen aufgrund des bevorstehenden Rekord-Sommers absolut notwendig seien.
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