Schon jetzt verzeichnet die Tourismusbranche auf den Balearen ein kräftiges Buchungsplus. | Ruiz Collado

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Nicht nur die Prognosen, sondern auch die Zahlen zeigen: 2023 wird ein Rekordjahr, was die Tourismuszahlen auf Mallorca anbelangt. Schon jetzt gibt es für Mai dieses Jahres 30 Prozent mehr Buchungen als 2019. Das wird in den von der Hotelplattform Dingus und dem Verband der balearischen Reisebüros (Aviba) veröffentlichten Zahlen deutlich. Dabei war 2019 schon ein historisches Jahr in Bezug auf Besucherankünfte, Einnahmen und Ausgaben, hieß es. Die für Mallorca wichtigsten ausländischen Reisemärkte seien dabei Deutschland, Polen, Skandinavien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Italien. Der zweitwichtigsten Markt für Mallorca, der Britische, hinke in den Buchungszahlen etwas hinterher.

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In den nächsten Wochen erwarte man aber noch mehr Last-Minute-Buchungen. Das Nutzerverhalten der Urlauber habe sich verändert und die Menschen planten nicht mehr so weit im Voraus. Auch die deutschen Reiseveranstalter TUI, Alltours, FTI, DER Touristik und Schauinsland sowie die britischen Reiseveranstalter Jet2 Holidays und EasyJet Holidays sind sich einig, dass die Prognosen für den Touristenverkehr aus allen Auslandsmärkten nach Mallorca sowie nach Menorca, Eivissa und Formentera in diesem Jahr über dem Niveau von 2019 liegen werden. Zusätzlich ist die Zahl der Stornierungen im Vergleich zu 2022 um 17 Prozent zurückgegangen.

Auch die aktuelle Auslastung der Hotels und der Ferienunterkünfte auf Mallorca ist bereits höher als im letzten Jahr und liegt ebenfalls über dem Niveau von 2019. Alle Arbeitgeberverbände des Beherbergungsgewerbes auf den Balearen sind sich einig, dass die Last-Minute-Buchungen ab Ende April noch einmal zunehmen werden. Die Verantwortlichen wollten für den Rest des Jahres zwar noch keine konkreten Angaben machen, es deute aber alles darauf hin, dass die Buchungszahlen bis Ende Oktober hoch bleiben. Zeitgleich hat die Balearen-Regierung auch Maßnahmen eingeleitet, um den Massentourismus einzudämmen. Beispielsweise dürfen nur noch drei große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig an einem Tag anlegen.