Die denkwürdige Zusammenkunft mit Iago Negueruela.

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Der Streit um Ensaimadas als Gratis-Handgepäck bei Ryanair auf Flügen mit Ausgangsort Mallorca, Menorca oder Ibiza ist beigelegt worden. Beim Verspeisen einiger Stücke des traditionellen Schmalzgebäcks beerdigten Vertreter der irischen Billigfluglinie und der amtierende balearische Tourismusminister Iago Negueruela am Dienstag die Angelegenheit.

Vor einigen Wochen war laut geworden, dass Passagieren auf einem Flug Geld für die Mitnahme von Ensaimadas abverlangt worden sei. Begründet worden sei dies damit, dass außerhalb vom Flughafen gekauftes Gebäck dieser Art wie kostenpflichtiges Handgepäck behandelt werde. Die Fluglinie bestritt stets, solche Extragebühren überhaupt gefordert zu haben. Der Fluggast, der dies angegeben habe, habe eigentlich ein nicht aufgegebenes Gepäckstück mitnehmen wollen.

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An dem Versöhnungsgespräch in Palma nahmen auch Vertreter der balearischen Bäckerzunft teil. Damit ist jetzt klar, dass sowohl Residenten als auch Touristen pro Person eine Ensaimada im Handgepäck kostenlos mitführen dürfen. Das Traditionsgebäck ist neben Erzeugnissen aus Flammenstoffen oder Perlen eins der beliebtesten Inselmitbringsel.

Wo genau der Ursprung des typisch mallorquinischen Backwerks liegt, ist ungewiss. Fest steht, dass sich die Ensaimada im Laufe des Mittelalters entwickelte. Vermutlich geht sie auf arabische Traditionen zurück.