In Flugzeugen kommt es immer öfter zu Zwischenfällen mit Passagieren. | iStockphoto.com/Pietro_Ballardini

TW
2

In Flugzeugen auch nach Mallorca ist die Anzahl von Zwischenfällen mit pöbelnden Passagarien im vergangenen Jahr in die Höhe geschnellt. Aktuellen Zahlen des Airline-Dachverbandes Iata zufolge kam es 2022 auf einem von 568 Flügen zu einem Vorfall. 2021 war es lediglich ein Vorfall auf 835 Flügen. Noch deutlicher ist der Vergleich zu 2017: Damals fiel lediglich auf einem von 1035 Flügen etwas vor. Körperliche Übergriffe an Bord kommen den Angaben zufolge hingegen immer noch sehr selten vor, doch auch sie nehmen zu. Im Jahr 2022 war ein alarmierender Anstieg um 61 Prozent im Vergleich zu 2021 zu verzeichnen. Das bedeutet, dass es ein Mal alle 17.200 Flüge zu einem solch schweren Vorfall kam.

Ähnliche Nachrichten

Auch die Zahl der Fälle von Trunkenheit und von verbalen Übergriffen ist laut Iata gestiegen. Am häufigsten und immer öfter verstoßen Pöbel-Passagiere gegen einfache Regeln an Bord, wie etwa das Rauchverbot. In diese Kategorie fällt es auch, wenn ein Reisender trotz Crew-Anweisung den Sicherheitsgurt nicht anlegt oder selbst mitgebrachten Alkohol konsumiert.

Als Gegenmaßnahme setzt der Airline-Dachverband auf Prävention und Deeskalation. Flughäfen, Bars, Restaurants sowie Duty-Free-Shops werden im Vorfeld auf das Problem hingewiesen. Der Grund dafür ist, dass die meisten Schwierigkeiten mit betrunkenen Fluggästen schon außerhalb des Flugzeugss ihren Anfang nehmen. Beim zweiten Punkt wird auf konsequente Bestrafung gesetzt: War für die Verfolgung von Pöblern bis 2014 der Staat zuständig, in dem das Flugzeug registriert ist, ist es nunmehr laut einem internationalen Protokoll das Land, in dem das Flugzeug landet.