Sommer auf Mallorca

"Fünf Dinge, die ich an Mallorca hasse": Eine Einheimische rechnet mit der Insel ab

Besonders die Massifizierung ist ein Thema, über das sich eine mallorquinische Influencerin aufregt

Vor allem in der Hochsaison ist Mallorca vielerort mehr als gut gefüllt – für Einheimische kann das anstrengend sein. (Symbolfoto) | Foto: Clara Margais/dpa

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Es gibt viele Gründe, die Urlaubsinsel Mallorca zu lieben: ihre schönen Strände und Buchten, das tolle Wetter und leckere Essen, das besondere Licht und vieles mehr. Es gibt scheinbar aber auch viele Faktoren, um genau das Gegenteil zu tun. Mit deutlichen Worten hat sich jetzt eine mallorquinische Influencerin in einem Video zu Wort gemeldet. Es trägt den provokanten Titel: "Ich hasse Mallorca" und kursiert seit einigen Tagen in den sozialen Netzwerken.

Darin zählt die Influencerin Gina-Maria van Schwartzenberg fünf Dinge auf, die sie an Mallorca hasst – obwohl sie auf der Insel geboren wurde und aufgewachsen ist. Zuerst bemängelt sie die falsche Aussprache ihrer Heimat: "Es heißt nicht 'Malorca', sondern Mallorca!", regt sich die 26-Jährige auf. Ihr nächster Punkt zielt auf Urlauber ab, die schon im April im Bikini in der Stadt umherlaufen. "Es ist verboten und ihr seid nicht am Strand. Also, zieht euch etwas an!"

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Auch an Influencern im Allgemeinen lässt die Mallorquinerin kein gutes Haar. "Wenn sie einen neuen Strand entdecken und den Standort dazu öffentlich teilen, wird die Bucht von Touristen überrannt", so die junge Frau. Gegen diesen Trend gibt es auf der Insel schon seit rund zwei Jahren eine Kampagne von Aktivisten, die mit Aufklebern samt "Don't tag this beach, bitch" auf das Problem aufmerksam machen will.

Weiter hasst die Einheimische an Mallorca, wie sie in dem Video bei Instagram erzählt, die Überfüllung und Massifizierung der Insel während der Hochsaison: "Versuch' mal, im Sommer irgendwo hinzugelangen. Es ist einfacher zu schwimmen", sagt die Frau. In diesem Punkt spielt sie wohl nicht nur auf die Menschenmengen an Stränden und Sehenswürdigkeiten, sondern auch auf die überfüllten Straßen an.

Als letzten Punkt erwähnt die spanische Influencerin gönnerhafte Touristen und meint "solche, die ihr Geld auf der Insel ausgeben, um vermeintlich arme Einheimische zu unterstützen". Sie betont, dass die Insulaner nicht arm seien und ergänzt: "Wenn das deine Haltung ist, komm besser nicht nach Mallorca!" Zum Schluss findet die junge Frau in ihrem Video aber auch versöhnliche Worte: "Versteht mich nicht falsch, ich liebe Mallorca und wie schön diese Insel ist, aber ich denke, wir sollten sie besser schützen."