Noch ist in Palma das eine oder andere Plätzchen zu finden, doch im Hochsommer wird es schwieriger. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Kaum ein freier Liegeplatz wird dieses Jahr für Sommergäste auf den Balearen zu finden sein. "Im August kann es bereits jetzt kompliziert werden", sagt Andy Halcón von der in Palmas Technologiezentrum Parc Bit ansässigen Firma Portbooker, die weltweit 8500 Hafenplätze per Internet zu vermitteln hat. Auf Mallorca und den Nachbarinseln sei die Nachfrage 2016 etwa 20 Prozent höher als im Vorjahr, heißt es.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt bei Portbooker 6,7 Tage, die Bootslänge 14,5 Meter. Den Anteil der Balearen am weltweiten Nautikbetrieb schätzen Experten auf rund zwölf Prozent.

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Für Mallorca wird damit gerechnet, dass sich die Nachfrage nach Sommerliegeplätzen auch verstärkt auf die Monate Juni und September ausdehnen könnte. Nach Angaben des Hafenverbands ANADE bewegt sich die Auslastung für die warme Jahreszeit schon bei etwa 85 Prozent. Positiv sei zu bewerten, dass für die Hauptinsel stabil über viele Monate hinweg von Ostern bis Oktober eine hohe Nachfrage herrscht. Durchwachsener ist die Lage auf Ibiza und Formentera, wo sich der Tourismus traditionell stärker auf den Hochsommer konzentriert.

Vergleichsweise wenig von der erhöhten Nachfrage ist laut ANADE auf der Nachbarinsel Menorca zu spüren. Das Geschäft konzentriere sich dort im Wesentlichen auf einen einzigen Monat, während in der restlichen Zeit noch reichlich Kapazitäten vorhanden seien.

(aus MM 19/2016)