Der Airport von Palma ist nach einer Studie der Umweltpartei Més bereits überlastet. | Archiv Utima Hora

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Die balearische Regierungspartei der Ökoregionalisten Més hat eine eigene Studie zum Flughafen von Palma de Mallorca vorgelegt und Defizite bei der Sicherheit und Umweltverträglichkeit des Airports kritisiert. So stamme das gültige Betriebskonzept des Airports letztlich aus dem Jahre 2001.

Das Fluggastaufkommen von 2016 habe jedoch die seinerzeit berechneten Kapazitätszuwächse für 2016 bereits überschritten. Das setzte den Airport, seine Infrastrukturen und Sicherheitssysteme "unter Stress" und verringere die eingeplanten Spielräume für Sicherheit. Hinzu komme, dass das Wachstum weitergehe und sich für 2017 bereits neue Rekorde abzeichneten.

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Darüber hinaus habe sich die Umweltbilanz des Airports verschlechtert: Mehr Flugzeuge und Fluggäste bedeuteten auch mehr Kohlendioxid-Emissionen, mehr Lärm, mehr Lichtverschmutzung und Wasserverbrauch sowie mehr Partikelbelastung der Luft. Auf eine begrenzten Fläche wie Mallorca wirke sich das Wachstum des Airports ökologisch verstärkt negativ aus.

Die Partei forderte vom spanischen Verkehrsministerium als oberster Aufsichtsbehörde des Flughafens regelmäßige Konsultationen und mehr Transparenz bei den Wirtschaftsdaten. Das Betriebskonzept sei zu überarbeiten, die Lärmbelastung neu zu erfassen, und die Investitionen müssten stärker den zunehmenden Schäden durch die Umweltbelastung angeglichen werden.

2016 wurden am Airport Son Sant Joan 26,25 Millionen startende und landende Passagiere gezählt (Doppelzählung, das entspricht in der Regel 13,125 Millionen Menschen). Zum Vergleich: 2001 waren es 19,2 Millionen Fluggäste.