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Air Berlin hat am Dienstag laut Medienberichten eine so genannte Planinsolvenz beantragt, da der Hauptaktionär Etihad seine finanzielle Unterstützung kappt.

Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass für Air Berlin "keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht", hieß es.

Air Berlin selbst hatte sich Ende 2016 zwar aus Mallorca zurückgezogen, ist über ihre Tochter Niki jedoch weiterhin mit zahlreichen Verbindungen auf der Insel präsent.

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Laut Air Berlin kann der Flugbetrieb fortgeführt werden, da die Bundesregierung einen Überbrückungskredit von 150 Millionen Euro gewährt.Das Insolvenzverfahren soll in Eigenverwaltung erfolgen. Für die Anleihegläubiger und Aktionäre bedeutet dies, dass ihr Geld zum Großteil verloren ist. Falls alle Stakeholder zustimmen, könnte die Airline auf diese Art ihre Schulden von 1,2 Milliarden Euro loswerden und möglicherweise von einem solventen Partner übernommen werden. Ein Mitspracherecht hat dabei auch die Bundesagentur für Arbeit.

Einer aktuellen Pressemitteilung zufolge finden alle Flüge von Air Berlin und Niki weiterhin statt. "Die Flugpläne bleiben gültig, gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit, alle Flüge sind weiterhin buchbar", so die offizielle Ansage.

"Wir arbeiten unermüdlich daran, in dieser Situation das Beste für das Unternehmen, für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu erreichen", versprach CEO Thomas Winkelmann. (mic)