Mit Sorge blickt Mallorca auf die anstehenden Streiktage beim irischen Billigflieger Ryanair. In mehreren europäischen Ländern will das Kabinenpersonal des Low-Cost-Carriers am Mittwoch, 25. Juli, und Donnerstag, 26. Juli, die Arbeit niederlegen.
Bereits vergangene Woche hatte sich Ryanair gezwungen gesehen, jeden vierten Spanien-Flug an den beiden Tagen zu streichen. Das spanische Transportministerium ordnete daraufhin per Beschluss einen Mindestbetrieb an. Zwischen Mallorca und dem spanischen Festland muss jeder Flug stattfinden, auf internationalen Routen muss Ryanair immerhin 59 Prozent der Verbindungen gewährleisten.
Die Fluggesellschaft wehrt sich unterdessen gegen Vorwürfe vonseiten ihrer Piloten und der Flugbegleiter. Auf der Presseseite im Internet hat Ryanair Gehaltslisten veröffentlicht, die offenbar zeigen sollen, dass die Arbeitsbedingungen bei der Airline so schlecht nicht sind. Auch erkenne man mittlerweile sowohl die deutsche Gewerkschaft Verdi als auch die italienische FIT-CISL als Gesprächspartner an.
Vielen Mitarbeitern scheint das aber nicht zu reichen. Die spanische Gewerkschaft USO schreibt in einer Mitteilung, Ryanair benutze "einmal wieder die Erpressung anstatt der Verhandlung". Ryanair-Chef Michael O'Leary habe gedroht, Personal und Flugzeuge von Basen abzuziehen, an denen gestreikt wird. (cze)
2 Kommentare
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So lange man Herrn O`Leary alles durchgehen läßt, wird sich nichts ändern. Nicht Jammern und schimpfen - Solidarität mit den Ryanair-Mitarbeitern zeigen, nur so geht`s. Es gibt auch noch andere Fluggesellschaften. (Für die Briten sogar die Royal Air Force).
... das spiegelt die Mentalität momentan wieder. Sparen, sparen, sparen, auf der anderen Seite sich dann ein Luxusdomizil erwerben. Der Schlaue lebt von den Dummen! Der Dumme lebt von seiner Arbeit...