Ein Aushang der balearischen Hafenbehörde schreibt die Schließung des Restaurantsbetriebes vor. Doch im Sporthafen von El Molinar wollen die Lokalbetreiber nicht schließen. | Pilar Pellicer

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Die balearische Hafenbehörde (APB) und der kleine Sporthafen in Palmas beliebtem Meeresstadtviertel El Molinar tragen derzeit ein regelrechtes Seegefecht aus. Die Hafenbehörde hatte den Nautikclub im Sporthafen schon zweimal über die Hafenpolizei angewiesen, den dortigen Restaurantbetrieb zu schließen und zu räumen. Hintergrund sind die derzeitigen Umbauarbeiten des Hafens, die dort von der APB durchgeführt werden.

Doch der Präsident des Sporthafens weigert sich, den untervermieteten Restaurantbetrieb einzustellen. "Nur eine richterliche Verfügung kann uns dazu veranlassen, das Lokal zu schließen", sagte Clubpräsident Rafel Vallespir. Die APB hatte dem Club nach seinen Worten vor eineinhalb Monaten ein Verweilrecht eingeräumt, doch jetzt die Räumung verlangt. "Es herrscht Rechtsunsicherheit", zitierte die spanische Tageszeitung Ultima Hora Vallespir.

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Gegen die laufenden Bauarbeiten machen derzeit auch Teile der Nachbarschaft von El Molinar mobil. Sie haben mehr als 1000 Unterschriften gesammelt und fordern, dass die Arbeiten zumindest im Juli und August ganz aufhören müssten. Auch wird die Freigabe von 70 bis 80 Parkplätzen gefordert.

Der Umbau des Sporthafens ist seit Jahren umstritten. Erste Pläne der Hafenbehörde waren nach Anwohnerprotesten, die für den Erhalt des kleinen Hafens ("Port petit") sind, deutlich abgespeckt worden.