Bauern sind besorgt über die dank Trockenheit schlechte Ernte in diesem Jahr. | Jaume Morey

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Der Mangel an Regen im vergangenen Herbst und Winter hat bei der Getreideernte auf Mallorca Spuren hinterlassen. Der Bauernverband Asaja rechnet mit einem bis zu 50 Prozent geringer ausfallenden Ertrag. Besonders Hülsenfrüchte und Hafer haben in dieser Saison unter den Bedingungen gelitten.

Hafer, Weizen und Gerste gehören zu den wichtigsten wirtschaftlichen Ressourcen für die mallorquinische Landwirtschaft, sowohl für die Versorgung der Tiere als auch für den Verkauf an Dritte. Das balerarische Landwirtschaftsministerium hatte bereits 2018 darauf hingewiesen, dass es zu einem Mangel kommen könne.

Felder konnten aufgrund des fehlenden Wassers erst im Januar und Februar statt wie üblich im November oder Dezember gesät werden. Man warte zudem noch immer auf die zugesagte finanzielle Beihilfe der Regierung.

Die Erträge fallen inselweit unterschiedlich aus: Von Seiten Asajas heißt es, die Plantagen auf der Pla de Mallorca befänden sich "im besten Zustand", während um Campos, Llucmajor oder Pollença fast keine vorhanden seien.

Nun befürchte man, dass nicht nur Trockenkulturen, sondern auch Olivenhaine, Weinberge oder Mandeln betroffen sein könnten.