Blick auf einen Germanwings-Jet. | Germanwings

TW
2

An mehreren deutschen Flughäfen haben Flugbegleiter der auch nach Mallorca fliegenden Airline Germanwings mit ihrem angekündigten dreitägigen Streik begonnen. Das bestätigte der Sprecher der Kabinengewerkschaft UFO, Nicoley Baublies. Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern.

In der Folge fallen rund 180 Flüge aus. Germanwings führt seine Flüge für Eurowings aus. Der Streik führe im gesamten Eurowings-Flugplan zu rund 15 Prozent Flugausfällen, sagte eine Unternehmenssprecherin. "Von geplanten 1200 Flügen im Streikzeitraum werden über 1000 durchgeführt."

Vor allem die Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel sind betroffen.

Nach gescheiterten Vorgesprächen zu einer Schlichtung hatte UFO am Freitag die Flugbegleiter von Germanwings zum Streik aufgerufen. Übers Wochenende machten sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite gegenseitig Vorwürfe.

Die Lufthansa-Tochter Germanwings ist laut Konzernangaben noch mit 30 Flugzeugen und 1400 Mitarbeitern - davon 800 in der Kabine - für die Nachfolgemarke Eurowings unterwegs, soll aber perspektivisch mit dem Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben. Hier waren im November um die 1500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen. Offizieller Streikgrund ist ein Streit der Gewerkschaft mit der Arbeitgeberseite um Regelungen zur Teilzeit.