Blick auf eine Lauda-Maschine. | Nils Müller

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Die Gräben zwischen Management und Belegschaft bei der auch Mallorca anfliegenden Ryanair-Tochter Lauda werden immer tiefer. Für Donnerstag hatte die Geschäftsführung im Flughafen Wien laut österreichischen Medien eine Veranstaltung für die Flugbegleiter angesetzt, um über Sparmaßnahmen zu sprechen.

Die Polizei hatte auf Ersuchen der Belegschaftsvertreter sogar mit einem Streifenwagen in der Nähe der Firmenzentrale Stellung bezogen, falls es zu einem Tumult kommen sollte.

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Doch die Ordnungshüter rückten wieder ab, denn die Veranstaltung war vom Management abgesagt worden. Grund dafür war, dass auch die gekündigte Betriebsratschefin anwesend war. Um Belegschaftsvertreter in Österreich zu entlassen, bedarf es aber einer gerichtlichen Entscheidung. Die liegt nicht vor. Als sich die Betriebsrätin weigerte, den Saal zu verlassen, wurde die Versammlung erschoben und die Mitarbeiter weggeschickt.

Das Management begründete dies damit, dass man in Anwesenheit einer "illegalen Person" keine Informationen aus dem Unternehmen preisgeben könne.

„Es gibt in Österreich Regeln, die auch für Ryanair einzuhalten sind“, zitierten österreichische Medien "Vida"-Gewerkschafter Daniel Liebhart. Man sei "sehr besorgt", dass Laudamotion den Weg der Sozialpartnerschaft verlasse.