Der coronabedingte Kollaps der Tourismus-Branche wird das Bruttoinlandsprodukt von Mallorca und den Nachbarinseln um 10,5 Prozent abstürzen lassen. Diese Voraussage veröffentlichte am Montag das staatliche spanische Institut für Wirtschaftsprognosen Ceprede. Mit so einem Rückgang müssen auch die Kanaren und die Region Murcia rechnen.
Corona lässt Bruttoinlandsprodukt auf Mallorca abstürzen
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2 Kommentare
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Wir sollten uns nichts vormachen: Der prognostizierte Einbruch des balearischen Bruttoinlandsproduktes von nur 10,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 mutet wie reiner Zweckoptimismus an. Selbst jetzt im Juli 2020 beträgt die Touristenzahl auf den Balearen nur 10-15 Prozent des Vorjahreszeitraumes. In der Periode März 2020 bis Juni 2020 lag sie Shutdown bedingt bei nahe 0 Prozent. Mehr als 10 Prozent der Tourismuseinnahmen des Jahres 2019 werden die Balearen 2020 wohl nicht erreichen. Dies umso mehr, als viele Touristen momentan zu Schnäppchenpreisen reisen und viele Tanzlokalitäten weiterhin geschlossen bleiben. Auch die wohl kommende verschärfte Maskenpflicht wird Urlauber von einer Reise auf die Balearen abhalten. Bedenkt man dann noch, dass der Tourismusanteil am Bruttoinlandsprodukt der Balearen normalerweise bei gut 40 Prozent liegt und auch andere Wirtschaftszweige der Balearen von der Coronakrise betroffen sind, muss für das Jahr 2020 eine Schrumpfung des balearischen Bruttoinlandsproduktes von 40-45 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 erwartet werden.
Damit war zu rechnen. Die Zahlen sind m.E. zu optimistisch. Es haben sich wohl nicht alle, die keine Arbeit mehr haben, als arbeitslos gemeldet. Sonst käme man nicht auf eine so niedrige Quote von 19,9%. Das passt einfach nicht zusammen.