Wer als Arbeitnehmer auf Mallorca mehr als 1417 Euro brutto pro Monat verdient (bei – wie in Spanien üblich – 14 gezahlten Monatsgehältern), der gehört bereits zu dem Teil der Bevölkerung, der mehr als das Durchschnittseinkommen zur Verfügung hat. Das geht aus den nun veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für das Jahr 2019 des spanischen Finanzamts hervor. Das jährliche Durchschnittseinkommen beträgt auf den Balearen 19.834 Euro brutto und liegt damit um knapp 700 Euro unter dem spanienweiten Schnitt (20.566 Euro).
„Man muss nur den Taschenrechner auspacken, um zu verstehen, in welcher Lage sich Tausende Familien auf Mallorca befinden, die jetzt in Kurzarbeit sind oder vom Arbeitslosengeld leben müssen”, schreibt ein Kommentator der Tageszeitung „Ultima Hora” zu den Einkommensverhältnissen eines Großteils der Inselbewohner.
Etwa 200.000 Arbeitnehmer bekommen pro Monat gerade einmal einen Bruttolohn von maximal 900 Euro. Mehr als 75 Prozent verdienen weniger als 1800 Euro. Die größte Gruppe stellen mit etwa 40 Prozent der Arbeitnehmer diejenigen, die zwischen 901 und 1800 Euro brutto verdienen. 13 Prozent bekommen zwischen 1801 und 2700 Euro. Weniger als zehn Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als das.
8 Kommentare
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Merke = Die Krux der Digitaliserung besteht darin, dass alle diese Hunderte Mainframes und ihre Netztwerke und gigantischen Datenspeicher soviel Energie allein verbrauchen, wie ein AKW liefert. Mit der Abwärme nur eines Mainframes und seiner Komponenten kann man ein Dorf heizen. Also alle die nach dem Ausbau schreien, haben keine Ahnung davon, was sie da tun? Ihnen müßten die Haare zu Berge stehen.
Ein guter Software-Entwickler verdient freiberuflich remote zwischen 90.000 bis 160.000 EUR p.a. - kann man auch von Majorca aus machen. Studium & fünf Jahre Praxis reichen. Warum wollen die Leuten kein Informatik studieren?
19.834 Euro brutto So viel, ich hab nur 15.200€ Brutto im Monat und muß auch noch viel mehr Steuer drauf bezahlen 🤭
@Kris Freibetrag sind so um die 8.000 EUR, aber die Sozialabgaben sind halt sehr hoch. Bei 1.400 wird man nicht über 1.000 EUR kommen. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Leute nur 6 Monate beschäftigt sind, dann weiß ich nicht, wie man damit überleben kann. Und die Uschi, Silke, Mausi und Inge jammern darüber, dass sie nicht nach Malle dürfen.
Das ist in unter sozialistischer/linker Verwaltung stehenden Ländern nichts ungewöhnliches. Die Arbeitnehmer/innen in der DDR hatten auch deutlich weniger Lohn/Kaufkraft, als die Arbeitnehmer in der meist CDU regierten Bundesrepublik.
Hohes Angebot an Arbeitskräften, keine Qualifikation erforderlich = minimale Löhne. Da könnte nur ein Staatlicher Mindestlohn helfen ... hat in Deutschland zu höheren Löhnen geführt. Dank Preisexplosion auf dem Immobilien-Markt sind die Reichen dennoch reicher geworden ...
Die Bruttogehälter sind im Durchschnitt zwar nicht sehr hoch, aber am Ende zählt immer was netto übrig bleibt. Hier langt die spanische Finanz ab dem ersten Euro bereits ordentlich zu und das ist das eigentliche Problem.
Hohes Angebot an Arbeitskräften, keine Qualifikation erforderlich = minimale Löhne. Da könnte nur ein Staatlicher Mindestlohn helfen ... hat in Deutschland zu höheren Löhnen geführt. Dank Preisexplosion auf dem Immobilien-Markt sind die Reichen dennoch reicher geworden ...