Der Mercado de San Juan ist seit dem Pandemiebeginn im vergangenen Jahr geschlossen. | Ultima Hora

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Eine Wiederauferstehung des in Vor-Corona-Zeiten von Tausenden besuchten Gastromarktes San Juan im Ex-Schlachthof S'Escorxador in Palma de Mallorca ist nahezu unmöglich. Die in Konkurs gegangene Betreiberfirma MGSJ Quality SL schuldet dem Komplexbesitzer Mercasa nach Informationen der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora 320.000 Euro Mietkosten.

Derzeit wird versucht, dieses Geld bei Standmietern auch für die Monate der coronabedingten Zwangsschließung einzutreiben. Nach Angaben der Zeitung stößt das bei diesen aber auf Widerstand. Man bemängelt auch Knebelverträge zum Kauf von Getränken zu überhöhten Preisen bei MGSJ Qualitiy SL.

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Der Markt war am vergangenen 16. November 2020 offiziell pleite gegangen. Da er jedoch noch in vielen Reiseführern als Attraktion verzeichnet ist, zieht es momentan viele Urlauber dorthin, die vor verschlossenen Türen stehen. Interessant ist, dass bereits vor dem Beginn der Pandemie im Januar 2020 mehrere Lokalbetreiber beschlossen hatten, keine Miete mehr zu bezahlen.

Der Mercado de San Juan befindet sich gegenüber vom Kino Cine Ciutat, das ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Dort werden Filme anders als in anderen Lichtspielhäusern in Originalsprachen gezeigt. Ansonsten finden sich im Ex-Schlachthof S'Escorxador, Restaurants, ein Supermarkt und kulturelle Einrichtungen.