Diese modernen Stadtbusse sollen, auch in einer Version mit Doppeltraktion, bald in Palma de Mallorca unterwegs sein. | Irizar e-Mobility

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Das Projekt für eine Straßenbahn gibt es in Palma de Mallorca schon lange – umgesetzt wurde es bisher aber nicht. Jetzt bekommt die Balearen-Hauptstadt zumindest neue, futuristische Stadtbusse – und die sehen fast wie eine moderne Tram aus. Kein Wunder also, dass die Modelle des baskischen Herstellers Irizar e-Mobility den Namen "ie-Tram" tragen.

Zwölf dieser hochmodernen, elektrobetriebenen City-Busse hat die Stadt dort bestellt. Sie sollen ab 2023 Dienst für die EMT auf den Straßen der Mallorca-Metropole tun. Das verkündeten Oberbürgermeister José Hila und Verkehrsstadtrat Francesc Dalmau bei einem Besuch der Herstellerfirma am Montag.

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Das Innendesign der Fahrzeuge mit viel Glas und großen Fenstern soll dem Nutzer ein Gefühl von Offenheit und Licht vermitteln. Zudem wurde ein System mit sehr geringer Seitenneigung entworfen, um einen offenen Raum zum hinteren Anhänger hin zu erhalten. Das System, das eine Trennung der beiden Kabinen vermeidet, ist lichtdurchlässig und verfügt über LED-Beleuchtung. Der Niederflurboden und die Anordnung der Sitze im Inneren der Fahrzeuge ermöglichen einen reibungslosen Ein- und Ausstieg der Fahrgäste.

Die Busse verfügen über USB-Ladegeräte, WiFi, Knöpfe in Blindenschrift, Gepäckablagen, moderne Systeme zur Fahrgastinformationen, gleitende Türe wie in einem Zug und Digitalkameras anstatt Rückspiegel. Die Stadt Palma lässt sich die Busse knapp 8 Millionen Euro kosten, teilweise aber finanziert durch das EU-Programm Next Generation.

Dies ist möglich, weil die Stadt Palma Mitglied in einem aus diesem Fond finanzierten Verband von Städten ist, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, ihren öffentlichen Nahverkehr zu modernisieren und zu digitalisieren. Die anderen spanischen Mitgliedsgemeinden sind Málaga, San Sebastián und Las Palmas de Gran Canaria.