Immer mehr Ausländer kaufen Angaben des spanischen Notarverbands zufolge Immobilien auf Mallorca. | J. Martiny

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Immer mehr Nicht-Spanier kaufen Wohnimmobilien auf Mallorca und dem spanischen Festland. Das geht aus Zahlen des spanischen Notarverbandes hervor. Demnach sind die Käufe von Wohneigentum auf den Balearen im ersten Halbjahr dieses Jahres um 50,4 Prozent im Vergleich zu 2021 gestiegen. Im gesamtspanischen Schnitt waren es sogar 52,7 Prozent. In ganz Spanien wurden 2022 bisher 72.987 Wohnimmobilien an Nicht-Spanier verkauft. Von den Käufern waren 54,3 Prozent Ausländer mit Wohnsitz (Residencia) in Spanien, 45,7 Prozent ohne.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei den Transaktionen ausländischer Käufer lag spanienweit im ersten Halbjahr 2022 bei 2.062 Euro pro Quadratmeter und damit um 10,6 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2021. Ausländer ohne Wohnsitz in Spanien kaufen mit 2.522 Euro pro Quadratmeter teureren Wohnraum als Ausländer mit Wohnsitz in Spanien (1.622 €) oder spanische Staatsangehörige (1.560 €).

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Der von Ausländern ohne Wohnsitz in Spanien gezahlte Durchschnittspreis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent, der von jenen mit Wohnsitz um 8,2 Prozent. Inländische Käufer lagen mit einem Anstieg von 5,2 Prozent in der ersten Jahreshälfte dazwischen.

Die Preisentwicklung verzeichnete dabei in allen autonomen Regionen des Landes einen positiven Anstieg, der jedoch im Vergleich zu dem Anstieg von 10,6 Prozent auf nationaler Ebene unterschiedlich ausfiel. In Extremadura war der Anstieg mit 34,3 Prozent am größten. Zweistellige Zuwachsraten gab es auch in Asturien (27,5), Murcia (19,0), Madrid (16,6), Aragonien (16,1), der Region Valenciana (13,6), auf den Kanarische Inseln (13,1), in Kantabrien (11,0) und Katalonien (10,4). Zwischen 10 Prozent und 5 Prozent stiegen die Preise in Andalusien (9,7), Galicien (9,5 ), auf den Balearen (8,2) und in Kastilien-La Mancha (7,3). Unter 5 Prozent lagen La Rioja, das Baskenland, Navarra sowie Kastilien-und-Leon.

Unter den Ausländern, die die meisten Häuser kauften, waren die Briten mit 10,7 Prozent der Gesamtzahl der Transaktionen (7.793) die größte Gruppe, gefolgt von den Deutschen (10,2 Prozent) und den Franzosen (7,7 Prozent). Die Gruppe der Ausländer von außerhalb der EU machte 10,9 Prozent aus, der niedrigste Wert seit drei Jahren.