Die Privatjets werden am FlughafenPalma auf einem speziellen Areal nahe der Autobahn abgestellt. | Archiv

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Auf dem Flughafen Son Sant Joan in Palma de Mallorca sind im abgelaufenen Jahr so viele Privatjets gelandet und gestartet wie nirgendwo anders in Spanien. Bis Ende November wurden laut einer Statistik des Europäischen Verbandes der zivilen Luftfahrt 15.250 Verbindungen registriert. Mit den Zahlen von Dezember werden es über 16.000 sein – die entsprechenden Zahlen werden für Januar erwartet.

Erwartungsgemäß war der Privatjetverkehr in den Hochsaisonmonaten Juli und August am dichtesten. Vor Corona war die Zahl der Privatjets, die Richtung Insel flogen, noch nicht ganz so groß – aber bereits beachtlich. Der Trend verstärkte sich erst während und kurz nach der Corona-Pandemie. Vor allem vermögende Deutsche, Österreicher, Schweizer, Franzosen, Briten und Skandinavier nutzen den Angaben zufolge zunehmend dieses oft kostspielige Angebot.

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Auch aus exotischen Staaten wie Saudi-Arabien oder Nigeria landeten in den vergangenen Wochen und Monaten Privatjets auf der Insel. Hinter Mallorca landete bei der Anzahl der Starts und Landungen von Privatflugzeugen der Airport der Nachbarinsel Ibiza auf Rang 2. Die meisten dieser Flugzeuge, die auf Mallorca landen – nämlich 80 Prozent – haben als Abflughafen einen spanischen Airport, oft Madrid oder Barcelona. Das liegt daran, dass viele vermögende Urlauber First- oder Business Class zu diesen Flughafen fliegen und dann von dort den Privatjet nach Mallorca nehmen.

Mallorca gilt inzwischen – anders als in vorangegangenen Jahrzehnten – auch als Luxusreiseziel. Auch Prominente wählen zunehmend die Insel, um sich dort zu zeigen oder zu arbeiten. Sogar Hollywood-Größen wie der Schauspieler Morgan Freeman erwärmen sich wie jetzt gerade für das Eiland, im Sommer war der Star-Fußballer Cristiano Ronaldo samt Familie auf Mallorca.