Mit gutem Beispiel vorangehen: Garden und zirkulärer Tourismus

Der Abschluss des eForums machte deutlich, dass es notwendig ist, auf ein regeneratives Tourismusmodell wie das der mallorquinischen Kette zu setzen

Alicia Mateos, Magda Ramis, Gabri Llobera und Mariona Ramis (v.l.n.r.) während der zweiten Podiumsdiskussion des zweiten Tages des eForums 2025 | Foto: T. AYUGA

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Der zirkuläre und regenerative Tourismus mit einem mallorquinischen Erfolgsbeispiel, der Garden Hotel Grup, stand im Mittelpunkt des zweiten Teils der vierten Sitzung des eForums in Palma de Mallorca.

Sandra Guevara

CEO CIRCULARS 4 the FUTURE

Guevara vertrat die Ansicht, dass das traditionelle Tourismusmodell, das auf linearem Wachstum und Rohstoffabbau basiert, an seine Grenzen gestoßen ist. Stattdessen plädiert sie für einen transformativen Ansatz, der nicht nur negative Auswirkungen minimiert, sondern aktiv zur Regeneration von Ökosystemen und lokalen Gemeinschaften beiträgt. Für Guevara ist der zirkuläre Tourismus nicht nur eine einfache Nachhaltigkeitsstrategie, sondern ein Instrument für systemische Innovation, das in der Lage ist, degradierte Landschaften wiederherzustellen und eine harmonischere Beziehung zwischen Besuchern und ihrer Umgebung zu fördern. Sie stellte die These auf, dass ein wirklich erfolgreiches Reiseziel nicht dasjenige ist, das die meisten Touristen empfängt, sondern dasjenige, das prosperiert, ohne seine natürliche und soziale Basis zu gefährden. Zu diesem Zweck fördert er Erfolgsindikatoren, die auf Regeneration, Wohlbefinden und Resilienz basieren, anstatt nur Ankünfte oder Einnahmen zu messen. "Wir müssen uns kümmern und revitalisieren, damit alle Teile des Ökosystems und die Beziehungen zwischen ihnen immer gedeihen können", schloss sie.

Gabriel Llobera

CEO der Garden Hotel Group

"Unser Gründer Miquel Ramis hat uns unsere DNA eingeimpft: ein solides Unternehmen zu hinterlassen, das der lokalen Gemeinschaft hilft", erklärte Llobera. "Wir sind aus Überzeugung und von ganzem Herzen nachhaltig", versichert der CEO der mallorquinischen Familienkette, die als erste Hotelkette Spaniens im Jahr 2021 (erneuert im Jahr 2024) das AENOR-Zertifikat für Kreislaufwirtschaft erhalten hat, dessen Kriterien sie in allen Bereichen ihrer Organisation anwendet. Llobera illustrierte mit Beispielen das Engagement der Kette für die Kreislaufwirtschaft, die seit 2014 mit lokalen Produkten arbeitet: Sie kaufte 2024 6.000 kg ökologisches Lammfleisch aus Mallorca, hat Einwegkunststoffe abgeschafft, verwandelt Abfälle in Kompost und verfügt über eigene Schulungs- und Animationsprogramme für Kinder zum Thema Nachhaltigkeit.

Magda Ramis

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Stellvertretende Geschäftsführerin, Garden

"Für Garden ist Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung, sondern das Ergebnis eines Vermächtnisses von Werten und einer Strategie, die wir jeden Tag von der Geschäftsführung bis hin zum letzten Mitarbeiter, dem wahren Herzstück der Nachhaltigkeit, mit gutem Beispiel vorleben", versicherte Ramis, die dem Generationswechsel mit "Stolz und Sorge" entgegenblickt. Für Ramis ist "Nachhaltigkeit bereits ein Faktor für die Gewinnung und Bindung von Talenten, da junge Menschen nachhaltige Unternehmen zunehmend schätzen".

Gabri Llobera

Marketingdirektor, Garden

Gabri Llobera, Mitglied der dritten Generation der Familie, verwendete das Motto des jüngsten Rebrandings von Garden, um auf den Generationswechsel innerhalb des Unternehmens hinzuweisen. "Neue Wege, gleiche Wurzeln", um deutlich zu machen, dass die Werte erhalten bleiben. Er betonte, dass Nachhaltigkeit das Herzstück des Hotelunternehmens ist: "Unsere Marke ist viel mehr als nur ein Logo, denn sie bildet den Handlungsrahmen für die gesamte Organisation. Wir werden immer bekannter für unser Engagement für Nachhaltigkeit, und das bringt uns mit vielen Menschen in Kontakt, die uns vertrauen."

Mariona Ramis

Managerin Canapé Gastro Garden

Ramis gehört ebenfalls zur dritten Generation der Familienkette. Sie zeigte sich sehr stolz auf die Werte, die ihr Großvater Miquel Ramis vermittelt hat, und meinte, dass "ein Unternehmen nicht nur Geld verdienen muss, sondern auch Gutes tun sollte, und wir tun dies mit Herz und Geldbeutel. Es geht darum, rentabel und verantwortungsbewusst zu sein". Für Ramis besteht die große Herausforderung der Zukunft darin, "sich weiterzuentwickeln, ohne das Wesentliche zu verlieren".