Um beim Finanzamt für die Steuererklärung vorzusprechen, muss ein Termin vereinbart werden. | Teresa Ayuga

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Bis zum 30. Juni können Mallorca-Residenten beim Finanzamt ihre Steuererklärung einreichen. Die Behörde erwartet, dass zwischen Anfang April und Ende Juni 500.000 Menschen ihre Einkünfte aus 2016 offenlegen werden. In den ersten 48 Stunden gingen bereits 14.700 Erklärungen ein.

In Spanien existiert kein Steuerbescheid. Stattdessen gibt es den sogenannten "Borrador". Die Dokumentenvorlage mit den Daten ist beim Finanzamt sowie auf der Internetseite www.agenciatributaria.es erhältlich. Termine, um den Borrador zu bekommen und mit einem Mitarbeiter auszufüllen, müssen im Finanzamt in Palma, Inca und Manacor vereinbart werden. Wer ohne Anmeldung vorspricht, wird abgewiesen.

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Eine Steuererklärung muss abgeben, wer mehr als 22.000 Euro jährlich verdient, Selbstständiger ist oder sein Einkommen aus mehreren Quellen bezieht. Die Steuersätze reichen von 24 bis 46 Prozent.

Das Finanzamt geht davon aus, dass 346.000 Personen in diesem Jahr insgesamt 253 Millionen Euro an Steuern zurückerhalten. Im Gegenzug werden 135.500 Menschen 326 Millionen Euro nachzahlen müssen. (cls)

(aus MM 15/2017)