user Don Miguel | Vor mehr als 3 Jahre

@Majorcus: Bevor Sie weiterhin so einen Unsinn wie hier im Forum schreiben, sollten Sie Ihre österreichischen Alpen, falls Ihr Mut dies zulässt, mal verlassen und die Insel erstmalig besuchen. Ihre Kommentare lassen unzweifelhaft darauf schließen, dass Sie noch nie auf Mallorca waren. Also, Flug buchen oder schwimmen und mal eine geraume Zeit keine Schluchten mehr vollsch....en. Ich biete mich auch als Ihr Fremdenführer an!

user Majorcus | Vor mehr als 3 Jahre

@Björn: "Und ggf. muss man sich verabschieden von Begrifflichkeiten" das ist der feuchte Traum jedes Marketierts - nur ist das den Kunden scheißegal! Physikalisch nur im Flieger - aber der Trennung bei einer PR-Blase ist schwierig ... sieh RTL-Bereichterstattung xD "Vielfalt ja der größte gemeinsame Nenner" - genau das gegeteil von TOP-Marke ;-) Das hat Herr Eder sehr genau formuliert! Letztlich soll hier mit öffentlichen, also von allen Steuerzahlern finanziertem, Geldern das geschäft der Luxusindustrie finanziert werden - steigende Mieten und alle sozialen Folgekosten werden vollständig ignoriert - Turbo-Kapitalismus eben.

user Björn | Vor mehr als 3 Jahre

@ Majorcus und Michael Düsseldorf: Vielen Dank für Ihre Kommentare. Genau hier setzt ja Marke an; "ich kaufe nicht weil" oder "ich kaufe eben gerade weil". Und das lässt sich meines Erachtens genauso auf den Tourismus übertragen. "Ich verreise nach Mallorca weil" oder eben "ich meide Mallorca weil". Was auch immer die Gründe sind, sie sind vielfältig, von Erfahrungen, Erzählungen oder auch Vorurteilen geprägt. Eine Marke hilft Insulanern wie auch Touristen sich hier klar zu orientieren. Und ggf. muss man sich verabschieden von Begrifflichkeiten wie Sauftourismus, Ballermann, golfende Wichtigtuer oder next-door Millionaries. Nur um ein paar Begriffe zu nennen, die bereits gefallen sind. Vielleicht kommen sich die Partytouristen und die next-door Millionaries ja gar nicht in die Quere. Vielleicht ist genau diese Vielfalt ja der größte gemeinsame Nenner? Ich kann das hier und jetzt nicht beantworten. Ich glaube aber, dass ein klares Profil bzw. eine klare Positionierung allen helfen würde, das für Mallorca zu erreichen, was die Insel sein will. Doch was die Insel sein will, dass gilt es sicherlich zu erarbeiten.

user Markus Eder | Vor mehr als 3 Jahre

ich bin über dem Kommentator Asterix und seine Unterstellungen sehr ungehalten. Ich bin eher ein introvertierter, nachdenklicher Mensch und habe mit Sauftourismus nicht am Hut. Klar aber ist: Oben zitierter Marketing-Experte will eben nicht die von Asterix propagierten Familienurlauber, Wanderurlauber und Radfahrurlauber. Die bringen nämlich dem dem Oberklassenmilieu zugeneigten Herrn Marketing-Experten mit ehemaligen Managerhintergrund und neoliberalen FDP-ler Touch viel zu wenig Geld und viel zu wenig Glitter auf die Insel. Eben jenes Oberklassenmilieu schätzt aber die sozialen Spannungen und die momentane Einbruchsrate auf den Balearen überhaupt nicht.

user Majorcus | Vor mehr als 3 Jahre

@Björn: Sie schreiben selbst "hat es auch Jahre gedauert, bis wir den Ort gefunden haben, an dem wir uns so richtig wohlfühlen" - wie soll EINE TOP-Marke denn Sauftouristen, einfach Rentner, golfende Wichtigtuer, next-door Millionaries und UHNW-Individuals unter einen Hut bringen? @Stefan Meier: Wo ein Wille, da ein Strand ;-)

user Michael Düsseldorf | Vor mehr als 3 Jahre

Mal ergänzt: wegen der bisherigen allabendlichen Sauferei in der Düsseldorfer Altstadt leidet weder das Tourismusgeschäft in Düsseldorf, noch in NRW. Um es mal in Majorcus' Schreibstil zu formulieren: Nur der Einfältigste schließt aus den Berichterstattungen manch gut bebildeter Zeitungen und Internetseiten über Ballermann und Magaluf auf die gesamte Insel.

user Kai | Vor mehr als 3 Jahre

Buchten voller Müll, Sand weggespült, Kreuzfahrer verstopfte Innenstadt, schwimmen in Fäkalien, Hausbesetzer und kaputte Strassen...vielleicht doch erst noch etwas in das Produkt investieren.

user Michael Düsseldorf | Vor mehr als 3 Jahre

@ Majorcus Da stimme ich zu: wir nennen das Herberge. Wandern ist mental ziemlich weit entfernt von 5*Hotels. Es sei denn, man nimmt es als lifestyle. @Björn Da stimme ich ebenfalls zu: und genau deshalb, weil das Marken-Image besser poliert ist als das Produkt/die Ware, würde ich mir heutzutage nie ein apple-produkt kaufen und bei IKEA nur das, was das Produkt/die Ware wirklich wert ist. Also Sperrholz zu Sperrholzpreisen ;-) Also mir könnte niemand ganz Mallorca als das Neue Monaco verkaufen, auch nicht als die Neue Toskana mit Südseeflair. Mag sein, dass es funktioniert, so wie apple und IKEA u.a. funktionieren. Aber ich finde, dann verliert die Insel viel von Ihrem Charme und ihrer Vielseitigkeit. Und ist es nicht eine tolle Herausforderung, sich selbst an den Ort zu bringen, an dem man sich wohl fühlt? Für den einen mag das Port de Sóller sein, für den anderen Cala Millor. So what? Mallorca kann das, und das ist gut so und sollte meines Erachtens auch so bleiben. Irgendeiner schrieb, ich sei für den Ballermann oder Sauftourismus. Leute, ich komme aus Düsseldorf, der längsten Theke der Welt und einer Hochburg der Karnevalsjecken. Die beißen nicht, die feiern nur. Und da kann man ganz gelassen dabei oder fern bleiben.

user Stefan Meier | Vor mehr als 3 Jahre

@Majorcus Die wenigsten Städte haben einen Strand. Rom ist soweit vom Strand entfernt, wie Hamburg. Marseille, Malaga, Neapel haben keine Stadtstrände. Nizza hat nur so was Ähnliches wie einen Strand. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Valencia die einzige ist, sondern es nicht viel gibt. Barcelona ist auch nett, aber auch dreimal so teuer.

user Björn | Vor mehr als 3 Jahre

Seit Jahren verreise ich mit meiner Familie nach Mallorca. Aber wenn ich mich zurückerinnere, hat es auch Jahre gedauert, bis wir den Ort gefunden haben, an dem wir uns so richtig wohlfühlen. Mallorca ist, und das zeigen auch die vielen Kommentare hier, ein großer Topf mit vielen Zutaten und am Ende wissen wir gar nicht, was auf unserem Teller landet. Natürlich ist es schwer zu verstehen, wie man in Zeiten von Corona, hoher Arbeitslosigkeit und einer ungewissen Zukunft, sich einem Thema wie "Marke" widmen soll. Auch ohne die jetzigen Umstände scheint das schon häufig abstrakt. Wenn ich aber Herrn Lambertz richtig verstehe, geht es um die Zukunft der Insel. Sofern möglich, und ich drücke hier allen die Daumen, werden Touristen in diesem Jahr kommen und sicherlich bereit sein, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben. Nach Monaten der Einschränkungen werden die Menschen froh und glücklich sein überhaupt wieder verreisen zu können. Aber ab dem kommenden Jahr, wenn hoffentlich wieder mehr Normalität eingetreten ist, wird das schon wieder anders aussehen. Die Reiseziele werden untereinander wieder um Riesende konkurrieren. Und hier hilft eine Marke; ein klares Profil. Touristen werden bereits beim Durchstöbern der Reisemöglichkeiten verstehen, was sie erwarten können und alle Menschen auf der Insel werden verstehen, was das Ziel ist und warum sie neben dem Gehalt täglich viele Stunden investieren, um Erlebnisse zu schaffen. Jeder Apple Mitarbeiter verkauft nicht nur ein Iphone. Er verkauft mit Leidenschaft ein Produkt und ein Erlebnis. Und das macht Apple besser als jede andere Marke in diesem Bereich. Aber auch Marken wie IKEA und Obi haben es im Laufe der letzten Jahre geschafft, dem Verkauf von Produkten sehr viel Persönlichkeit zu verleihen. Und das ist, was Kunden begeistert. Und das kann/ sollte Mallorca auch schaffen. Und ggf. ist es genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um für das nächste Jahr gut aufgestellt sein zu. Und vielleicht ist es am Ende des Tages eine einfache Frage, die die Bedeutung von Herrn Lambertz Idee unterstreicht: Warum sollen die Touristen nach Mallorca und nicht nach Menorca, Ibiza, Fuerteventura oder Kreta reisen? Nur um ein paar Alternativen zu nennen. Hat die Insel darauf eine Antwort?? Wir haben nach Jahren unsere Antwort gefunden, aber die Insel sollten denen helfen, die noch nach ihrer Antwort suchen. Letztendlich schafft das Zukunftssicherheit.