Palma de Mallorca mit seiner imposanten Kathedrale ist immer eine Reise wert. | www.clearlens-images.de/pixelio.de

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Nicht jeder hat ein üppiges Urlaubsbudget. Das muss aber kein Hindernis sein, um das Beste aus den freien Tagen zu machen. Palma de Mallorca bietet eine Vielzahl von günstigen oder gar kostenfreien Angeboten, die allein oder in Gesellschaft wahrgenommen werden können. Strände, Häfen, Märkte, Leuchttürme, Aussichtspunkte, Berge und Dörfer. MM stellt hier zwei kostengünstige Themenrouten durch die Inselhauptstadt vor.

Die Mittelater-Route

Palma war einst eine bedeutende mittelalterliche Stadt, deren historisches Erbe sehr sehenswert ist. Die Route beginnt mit der weltberühmten Kathedrale von Palma, auch bekannt als La Seu. Sie ist ein gotisch-levantinischer Bau aus dem 13. Jahrhundert. Die beste Sicht auf das Gotteshaus hat man vom Parc del Mar, der sich direkt vor dem Gebäude befindet.

Weiter geht es zum Königspalast Almudaina, der neben der Kathedrale liegt und sicherlich eines der schönsten historischen Gebäude der Stadt ist. Ursprünglich von den Arabern erbaut, wurde die alte Almoravidenfestung nach der Rückeroberung von König Jaime II. zu einem christlichen Palast im gotischen Stil umgebaut. Nur fünf Gehminuten entfernt, im Carrer de Can Serra liegen die Arabischen Bäder, die auf das 11. Jahrhundert zurückgehen. Das Herzstück hier sind die unglaublichen Gärten, die Besucher in ein anderes Jahrhundert versetzen.

Von dort aus führt der Weg zur Plaça Cort, um die mittelalterliche Route durch das Jüdische Viertel mit seinen engen Gassen, in dem im 13. Jahrhundert bis zu 5.000 Juden lebten, fortzusetzen. Ein idealer Ort zum Spazierengehen, an dem es Sehenswürdigkeiten wie die Kirche von Monti-Sión oder das jüdische Kulturhaus Maimó Ben Faraig Centre zu besuchen gilt. Die Route endet schließlich an der gotischen Llotja, der ehemaligen Seehandelsbörse von Palma.

Die Route der Museen

Für alle Kunstinteressierten bietet Palma eine große Auswahl an Museen und Galerien. Los gehts die Route der Museen im ehemaligen Gran Hotel, einem majestätischen Gebäude des Jugendstils (auf Mallorca auch "Modernisme" genannt), das heute das Caixa Forum mit einer Dauerausstellung des Malers Anglada Camarasa und einem umfangreichen Programm an wechselnden Aktivitäten und Ausstellungen beherbergt.

Ganz in der Nähe, im Carrer de Sant Miquel, nachdem man die Treppe zur Plaza Mayor hinaufgestiegen ist, befindet sich das Museum Fundación Joan March, das ein beeindruckendes Erbe der spanischen Kunst des 20. Jahrhunderts zeigt.

Im historischen Zentrum befindet sich das Museu de Mallorca mit einer Ausstellung von Gemälden mallorquinischer Künstler der Gotik, des Hispanoflämischen und der Renaissance. Gleich am Eingang zum Viertel Santa Catalina steht das Museum Es Baluard an der Stadtmauer aus der Renaissance-Zeit. Das Kuriose daran ist, dass freitags der Besucher den Eintrittspreis selbst bestimmt. Es handelt sich um ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Im Bonanova-Viertel schließlich befindet sich die Fundació Pilar i Joan Miró, die eine umfangreiche Sammlung des Künstlers sowie sein ehemaliges Atelier beherbergt.