Einen besonderen Trend stellen die sogenannten "Superluxus"-Kreuzfahrtschiffe dar, die mit ihrem Yachtflair ein exklusives Publikum bedienen. Zu den angekündigten Luxusschiffen zählen die Evrima, die Emerald-Zwillinge, die Scenic Eclipse, Le Champlain und die World Navigator.Bei den klassischen Reedereien führt MSC mit neun Stopovers in Palma das Feld an, wobei an einem Tag sogar drei Schiffe gleichzeitig in Palma festmachen werden. P&O/Princess und Costa Cruceros folgen mit jeweils drei Besuchen.
Abenteurerherzen höher schlagen lassen die angekündigten Großsegler Wind Spirit, Star Flyer und der historische Sea Cloud, die ebenfalls im kommenden Monat Palma anlaufen. Diese Schiffe bieten eine Alternative zu den riesigen Kreuzfahrtschiffen und bieten ein naturnahes Erlebnis. Die neue Saison in Palma verspricht damit ein Potpourri an maritimen Giganten, eleganten Luxusschiffen und nostalgischen Seglern.
]]>Mallorca Magazin: Welchen Herausforderungen warten auf Sie?
Karl Pojer: Im Fokus steht, das Markenportfolio weiter zu schärfen, um Gästen das bestmögliche Erlebnis zu bieten, und auch unsere Markenversprechen einzuhalten. Zudem plane ich mit meinem Team, die enge Zusammenarbeit mit unseren Veranstaltern weiter auszubauen. Gemeinsam bewerten wir, welche Konzepte, Trends und Destinationen für unsere Gäste interessant sind – um dann genau zielgerichtet darauf unser Angebot auszusteuern.
MM: Auf Mallorca gibt es aufgrund der aktuellen Wohnungsnot eine Personalknappheit in der Hotellerie. Sowohl Saisonkräfte als auch höher qualifizierte Mitarbeiter vom Festland finden keine bezahlbaren Unterkünfte mehr auf der Insel. Wie könnten Ihrer Meinung mögliche Lösungen aussehen?
Pojer: Das ist eine immense Herausforderung, die so leicht sicherlich nicht zu lösen ist. Deshalb sind jetzt Maßnahmen notwendig, um neuen Wohnraum zu schaffen, ohne zusätzliche Flächen zu zersiedeln oder die Spekulation mit Wohnraum zu fördern. Die aktuellen Maßnahmen der Regierung, wie z.B. gelockerte Bauvorschriften, Umwandlung von Geschäftslokalen und Büros, und gegebenenfalls sogar die Umwidmung von veralteten Hotels sind wichtig und sollten jetzt auch so umgesetzt werden.
MM: Ist der Fachkräftemangel in der Hotellerie auch in anderen Ländern Europas ein Problem?
Pojer: Absolut, ja. Wir spüren in der Hotellerie schon seit längerem den Fachkräftemangel. Natürlich hat sich diese Situation durch Corona noch einmal verschärft, aber eine Ausbildung in der Hotellerie, oder im Gastgewerbe allgemein, ist heute nicht mehr so gefragt wie früher. Darüber hinaus sehen wir auch die Tendenz, dass mehr und mehr junge Menschen studieren möchten und eine Ausbildung nicht einmal mehr in Erwägung ziehen. Hier müssen wir gegensteuern. Sowohl seitens der Schulen, um aufzuklären, was die Vorteile einer Ausbildung sind, als auch seitens der Hotellerie, um die Arbeitsbedingungen noch attraktiver zu machen. Das ist sicherlich ein langfristiges Unterfangen, aber wichtig, denn Hotellerie und Touristik bieten spannende Aufgaben, attraktive Karriere- und Aufstiegs-chancen und natürlich auch die Möglichkeit, die Welt zu sehen. Und man muss nach wie vor sagen: Mitarbeitende aus der Hotellerie sind einfach gut ausgebildet, sprechen meist mehrere Sprachen, sind serviceorientiert – und werden gerade deshalb auch so gern von anderen Branchen abgeworben.
MM: Auf Mallorca und den Nachbarinseln stehen Hotels und private Ferienvermietung in einem jährlich stärker werdenden Wettbewerbskampf. Ein Phänomen, das auch in anderen Urlaubsregionen Europas zu beobachten ist?
Pojer: Wichtig ist, dass sich Hotels mit ihrem Angebot deutlich von Ferienunterkünften abgrenzen. Wie geht das? Indem sie sich auf ihr Kernangebot fokussieren. Und das lebt von persönlichem Service, der Individualität, dem Komfort und den persönlichen Erlebnissen vor Ort. Auf der anderen Seite müssen wir im Hotelgeschäft dem Trend zum individuelleren Reisen Rechnung tragen und Konzepte entwickeln, die auf die jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten sind. Darum haben wir heute in der Hotelgesellschaft eine Bandbreite an Marken und Konzepten, die unterschiedliche Urlaubsbedürfnisse bedienen.
MM: Ist die Ferienvermietung eine ernste Gefahr für die Hotellerie?
Pojer: Als Hotel ist man Gastgeber, heißt seine Gäste willkommen und umsorgt sie mit einem Team sehr persönlich. Dieses Urlaubserlebnis setzt auf Entspannung – fernab von Alltagsaufgaben und ermöglicht auch den Kontakt zu anderen Gästen, wenn dies gewünscht ist. In der Ferienwohnung dagegen leben die Gäste allein und autark. Ferienwohnung und Hotelaufenthalte sind darum einfach zwei sehr unterschiedliche Arten des Urlaubmachens – für beide Konzepte gibt es Zielgruppen und Nachfrage, also ist eine Koexistenz hier vollkommen legitim.
MM: Was wünschen sich Hotelbesucher heutzutage von ihren Unterkünften? Wie haben sich diese in den vergangenen Jahren verändert?
Pojer: Im Einklang mit dem Wunsch, sorgenfrei Urlaub zu machen, beobachten wir einen Trend zu höheren Hotelkategorien. Unsere Gäste möchten sich etwas gönnen; wünschen sich mehr Komfort und ein gehobenes Level an Service und Erlebnisangebot in den Hotels – und das gern in einem sehr individuellen Zuschnitt. So bedeutet für den einen die Nähe zur Natur und authentische Erlebnisse Luxus pur, für den anderen das außergewöhnliche Interieur- und Dining-Angebot. Zudem wird es für Gäste zunehmend relevanter, den Urlaub auf eine nachhaltigere Art und Weise zu verbringen. Dabei spielt auch das Erleben von lokaler Kultur eine immer größere Rolle. Entsprechend stehen für heutige Gäste auch Fragen im Vordergrund wie: Werden saisonale und regionale Produkte verwendet? Welches Angebot an vegetarischen und veganen Speisen gibt es? Wie geht das Hotel mit der Zimmerreinigung um? Diese Kriterien werden zunehmend wichtiger. An dieser Stelle setzen wir auch auf technologische Innovationen, die wir zum einen nutzen, um unseren Service zu verbessern, zum anderen, um nachhaltiger zu wirtschaften. Das fängt an bei digitalen Check-In- und Check-Out-Prozessen und geht über den Einsatz von Robotern als mobile Mini-Bars bis zur Speisenplanung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz.
MM: Welche Trends sind in der Hotellerie zu beobachten?
Pojer: Insgesamt kann man sagen, dass es mehr und mehr vom Haben zum Sein geht. Der Alltag ist schon stressig genug, da wollen die Menschen im Urlaub möglichst sorgenfrei sein. Hier ist dann nicht mehr „High Tech“ im Fokus, sondern „High Touch“. Dabei geht es darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Der persönliche Service, der Kontakt zu den Gastgebenden entscheidet maßgeblich mit, wie die Urlaubserfahrung ausfällt. Manche Gäste kommen z.B. seit Jahren in unsere Aldiana Clubs, weil sie sich darauf freuen, die Mitarbeitenden wiederzusehen. Das ist für sie fast so wie alte Freunde wiederzutreffen. Und das ist es, was die Hotellerie so besonders macht: Es zu schaffen, als Gastgeber seinen Gästen dieses Gefühl von Wohlfühlen und Zuhause-Sein zu vermitteln. Wir erkennen auch den Trend, dass großzügiger Raum immer stärker als Luxus gesehen wird. Für die Hotellerie können wir das übersetzen in Punkte wie große Wohnräume, exklusive Veranstaltungsorte oder einfach Raum für persönlichen Komfort. Dabei entscheiden die Gäste bei ihren Buchungen, welche Art von Hotel und auch, welche Zimmergröße sie sich für ihren Aufenthalt leisten wollen. Das ist für uns als Hoteliers ein überaus spannender Aspekt, den wir in unsere Planungen und Gestaltung für neue Hotelprojekte mit einfließen lassen.
MM: Wird Mallorca auch in Zukunft eines der beliebtesten Reiseziele für Deutschland bleiben? Warum?
Pojer: Ja, Mallorca ist und bleibt einfach ein wunderschönes Reiseziel. Die Insel ist so facettenreich, das wird Urlauber und Urlauberinnen aus Deutschland immer anziehen. Ganz besonders auch, weil die Anreise so einfach ist und man das gesamte Jahr dort Urlaub machen kann. Es gibt für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie das richtige Angebot. Wir gehen daher davon aus, dass diese Destination auch weiterhin stark nachgefragt sein wird. Zudem halte ich die Insel auch für Individualreisende für interessant. Es gibt so viele schöne Ecken abseits des Bekannten, man muss sich nur die Zeit und Muße nehmen, diese zu entdecken.
MM: Einheimische aber auch Urlauber halten die Insel in den Sommermonaten für überlaufen. Was müsste sich ändern?
Pojer: Es wird in der Gesamtbetrachtung immer wichtiger, zu hinterfragen, wie man Urlaubsströme auf der Insel noch besser verteilen kann. Dabei werden auch Konzepte relevanter, die die Nebensaison attraktiver gestalten, um die starke Frequentierung im Sommer etwas zu reduzieren und besser auf das Jahr zu verteilen. So sind einige Gemeinden auf der Insel ja bereits dabei, die Badesaison an mehreren Stränden bis mindestens in den November hinein zu verlängern. Das ist auch ein spannendes Zeichen an uns, dass wir unsere Hotels auch noch nach der Hauptsaison länger geöffnet lassen. Wichtig ist natürlich, dass auch die Infrastruktur passt. Das bedeutet: Restaurants müssten noch in der Nebensaison geöffnet bleiben, das entsprechende Personal müsste natürlich auch verfügbar sein. Und nicht zuletzt bedarf es ausreichender Flugkapazitäten, um auch in diesen Saisonzeiten die Gäste auf die Insel und wieder nach Hause zu bringen. Unser Sentido Fido Punta del Mar, das dieses Jahr im Februar schon geöffnet hat, ist zum Beispiel ein erster Start in genau diese Richtung: Wir bieten unseren Gästen die Möglichkeit, die Insel auch in ruhigeren Zeiten zu genießen.
MM: Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen eines Mallorca-Urlaubes?
Pojer: Ich liebe diese Insel und würde gern mehr Zeit dort verbringen – ganz besonders auch in der Nebensaison, um neue Facetten zu entdecken, vielleicht einmal mit dem Rad die Gegend erkunden. Daher finde ich unseren Ansatz, ein entsprechendes Angebot für die weniger frequentierten Zeiten zu machen, ambitioniert und richtig.
„In diesem Jahr gehen rund 80 Fahrzeuge an den Start, so viele, wie nie zuvor”, freut sich Veranstalter Joan Gibert. Gestartet wird in zwei Wertungsklassen, eine für professionelle E-Rallye-Piloten, die andere für Besitzer oder Verkäufer von elektrisch angetriebenen Pkw. Die Vorjahressieger und amtierenden Spanien-Meister José Manuel Pérez und Javier Herrera wollen ihren Titel in der Pro-Kategorie verteidigen.
„Unsere Eco Rallye ist Bestandteil der vom internationalen Motorsportverband Fia vor rund zehn Jahren gegründeten E-Formel-Rennserie”, sagt Joan Gibert. Für ihn ist die Veranstaltung aber vor allem eines: „Die größte Schau für Elektro-Fahrzeuge auf den Balearen”. Grund: Zuschauer und Besucher können sich während der zweitägigen Veranstaltung einen Überblick über das aktuelle Angebot der führenden Hersteller machen. „Händler und Vertriebshäuser nutzen die Rallye, um der Öffentlichkeit die neuesten Modelle vorzustellen”, so der Veranstalter.
Neben dem eigentlichen Rennen, das am Freitag in verschiedenen Etappen über mehr als 300 Kilometer kreuz und quer über die Insel führt, haben Gibert und sein Team für den Samstag ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt. So wird es am Start- und Zielpunkt der Rallye, dem Innenhof der ehemaligen Stadtgarnison Luque von Inca, eine Ausstellung mit E-Fahrzeugen zwischen 10 und 14 Uhr geben. Außerdem finden verschiedene Aufklärungsveranstaltungen zum Thema E-Mobilität und Nachhaltigkeit für Kinder und Erwachsene an der Plaça d’Espanya und der Plaça Mercat statt.
]]>Doch das ist keine isolierte Begebenheit. In der Tourismushochburg Andratx sind die wilden Ziegen längst zu einer alltäglichen Erscheinung geworden. Sie streifen unbeirrt durch die Gemeinde, und so mancher Einwohner hat bereits seine ganz persönliche Begegnung mit den eigenwilligen Tieren gehabt. Diesmal wurden sie erwischt, als sie am Kreisverkehr zwischen Camp de Mar und Port d'Andratx über die begrünte „Rotonda“ herfielen – nachdem sie zuvor die Straße überquert hatten, was mit erheblichen Risiken für sie selbst und die Autofahrer verbunden ist.
Das Ziegenproblem in Andratx ist allgegenwärtig. Besonders in den Gegenden von Cala Llamp und Es Camp de Mar sorgen sie für Aufsehen. Das Rathaus gibt zu, seit Jahren Beschwerden von Anwohnern zu erhalten. Die Ziegen dringen in die menschlichen Siedlungen ein, auf der Suche nach Nahrung und Wasser, und werden dabei mitunter zu einer Gefahr für die Bewohner.
]]>Wobei das Cap Vermell Gran Hotel eigentlich gar kein Hotel ist. Tatsächlich handelt es sich bei der 2016 von der US-Hotelgruppe Hyatt gebauten und mittlerweile von der Cap Vermell Group geführten Anlage um ein Dorf in Hanglage im Tal von Canyamel. Die rund 150 Zimmer-Apartments, Suiten und Villen sind in Dutzende von Gebäudeblöcken integriert, die wiederum durch schmale Steinwege miteinander verbunden sind. Dazwischen wurden diverse Grünzonen mit üppigsten Kräuteranpflanzungen wie Lavendel oder Kamille, aber auch Olivenbäumen und Steineichen angelegt. Mitten hindurch plätschert ein künstlicher Bergbach.
Das Cap Vermell Gran Hotel ist berühmt für sein außerordentliches gastronomisches Angebot. Derzeit stehen drei Restaurants zur Auswahl. Das auf mediterrane Kost spezialisierte „Balearic”, das Zweisterne-Michelin-Restaurant „Voro” von Chef Álvaro Salazar sowie das „Tapas”, dessen Name natürlich auch Programm ist.
Zum Angebot der Nobelherberge zählen auch eine große Außenpool-Lounge sowie ein hauseigener Spa- und Wellnessbereich. Die Zimmerpreise liegen je nach Kategorie und Saison zwischen 600 und 1200 Euro pro Nacht. Aufgrund der abgeschiedenen Lage zählt das Cap Vermell Gran Hotel zu den exklusivsten Anlagen der Insel.
]]>Dr. Dieter Uckermann, mit Spitznamen „Ucki“, war insbesondere seit den 1990er Jahren einer der renommiertesten wie gleichermaßen beliebtesten deutschen Mediziner auf Mallorca. Zu seinen Patienten zählten auch zahlreiche Prominente aus Deutschland mit Zweithaus-Domizil auf der Insel. Vor seiner Mallorca-Zeit arbeitete der gelernte Chirurg im Münchner Klinikum Rechts der Isar, später fuhr er einige Jahre als Schiffsmediziner zur See, bevor er dann in Palma am Paseo Borne seine Praxis eröffnete.
Dieter Uckermann hinterlässt in Deutschland seine Ex-Frau Brigitte, mit der er ungeachtet der Trennung bis zuletzt eng befreundet war, sowie die beiden gemeinsamen Kinder, die 1979 geborene geliebte Tochter Valerie samt ihren beiden Kindern Julian (7) und Charlotte (5), sowie Valeries Bruder Tom (Jahrgang 1980). Die Angehörigen leben allesamt in München und sind dort in tiefer Trauer vereint.
Für MM schrieb Uckermann jahrzehntelang als Kolumnist. „Es gelang dir stets, medizinische Zusammenhänge verständlich darzustellen und zu erklären“, schrieb der ehemalige, langjährige MM-Chefredakteur Wolfram Seifert in einer persönlichen Dankeserklärung an Uckermann vor rund vier Jahren, nachdem der Mediziner zuvor ankündigt hatte, in den Ruhestand zu gehen. Tatsächlich kümmerte sich Uckermann noch bis zu seinem Tod um viele langjährige Stamm-Patienten auf der Insel.
„Dieter war ein sportlicher Mensch, ging gerne im Meer schwimmen, spielte Tennis oder machte Spinning im Fitness-Studio“, so Freund Michael Kosak. „Die Nachricht von seinem Tod hat mich getroffen wie ein Blitz, er war nicht nur ein hervorragender Arzt, sondern auch ein herzensguter Mensch“, so Kosak.
Wann und wie die Beisetzung stattfindet, wird in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Gegenüber Freunden hatte Dr. Dieter Uckermann, der dem Meer sowohl als Seemann als auch Langstrecken-Schwimmer verbunden war, öfter seinen Wunsch nach einer Seebestattung geäußert.
Die Redaktion des Mallorca Magazins trauert um einen ehemaligen Freund und Kollegen und wünscht der Familie von Dr. Dieter Uckermann ein herzliches, aufrichtiges Beileid.
Ruhe in Frieden „Ucki“!
]]>Air Nostrum bietet aktuell drei Hin- und Rückfluge pro Woche von Freitag bis Sonntag an. Die Verbindung wird über die spanische Fluggesellschaft Iberia gehandelt, Tickets sind auf der Webseite www.iberia.com ab ca. 110 Euro pro Strecke buchbar.
Der Pyrenäen-Staat gilt dank seiner zahlreichen Ski-Stationen eigentlich als Winterreiseziel, ist zwischen Frühjahr und Herbst aber auch unter Wander- und Bergtouristen aus ganz Europa beliebt. Andorra liegt in einem Hochtal der Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien. Das Land wurde 1278 gegründet und ist heute mit rund 80.000 Einwohnern und 468 km² Fläche der größte unter den sechs Zwergstaaten in Europa. Es ist zudem das einzige Land der Welt, in dem zwei ausländische Amtsträger gemeinsam die Funktion des Staatsoberhauptes wahrnehmen. Der Bischof von Urgell aus Katalonien und der Präsident von Frankreich regieren in einer symbolischen Doppelherrschaft.
]]>Liz Mohn, Ex-Aufsichtsratsvorsitzende des Bertelsmann-Konzerns, lebt seit nunmehr über 50 Jahren einen Großteil des Jahres in ihrem Insel-Domizil bei Alcúdia. Dort gründete die Medienunternehmerin zusammen mit Mann Reinhard Mohn, der 2010 verstarb, 1990 die Stadtbibliothek Can Torró. Für ihr kulturelles und soziales Engagement wurde Liz Mohn vor rund 14 Jahren von der damaligen Landesregierung mit dem goldenen Verdienstorden der Balearen ausgezeichnet.
Deutschlands einstiger Kosmetik-König Hans-Peter Schwarzkopf erwarb Ende der 1990er Jahre bei Pollença die Finca Can Axartell und konvertierte einen dortigen Steinbruch in eine spektakuläre Bodega. Der 86-Jährige produziert nicht nur Wein, sondern experimentiert in Kooperation mit der Balearen-Uni an der Aufzucht einheimischer Rebsorten.
Hans-Peter Porsche, Enkel von Ferdinand Porsche und Ehrenaufsichtsratsmitglied der schwäbischen Sportwagenschmiede erwarb in den 1990er Jahren die Halbinsel Alcanada bei Port Alcúdia, um dort unter anderem einen Golfplatz zu bauen. Der Club gilt aufgrund seiner spektakulären Lage direkt am Meer zu den schönsten Golfanlagen Europas und wurde in den vergangenen Jahren als solcher mehrfach ausgezeichnet. Kurios: Porsche ließ sich vor Jahren vom Entwicklungszentrum des Sportwagenunternehmens mehrere Golf-Buggys im Porsche-Cayenne-Design für den Eigenbedarf bauen, mit denen er auf die Runde geht.
Michael Popp, Pharmazeut und Vorstandsvorsitzender des Konzerns Bionorica SE, entdeckte in den 1990er ein brachliegendes Anwesen in der Nähe der Tramuntana-Ortschaft Alaró. Heute werden in seiner Bodega Castell Miquel auf fünf Hektar Weine in zum Teil biologischer Anbauweise hergestellt. Popp lässt für sein Unternehmen Bionorica zudem Heilpflanzen auf der Finca Sa Canova bei Ariany im Inselzentrum anbauen.
Klaus-Michael Kühne, milliardenschwerer Mehrheitseigner des Logistik-Unternehmens Kühn & Nagel, erwarb vor mehr als zehn Jahren das 132 Hektar große Anwesen Can Claret außerhalb von Capdellá, einschließlich seines gleichnamigen Schlosses und baute dieses aufwändig zu einem Luxus-Landhotel aus. Kühne gilt als großer Kunst-Mäzen und stiftete auf Mallorca zwei Millionen Euro für den Neubau des Sitzes der Balearen-Symphoniker.
Alexandra Schörghuber repräsentiert seit dem Tod ihres Mannes Stefan 2008 die Schörghuber-Unternehmensgruppe auf der Insel. Der Konzern verleibte sich 1995 Palmas Nobelhotel Son Vida sowie die dazu gehörenden Golfplätze ein – Arabella Golf – und verwandelte alles zusammen in eines der exklusivsten Golf-Hotelresorts Europas. Zur Schörghuber-Gruppe auf Mallorca gehört auch das Luxushotel St. Regis Mardavall in Palma.
Corinna Graf trat 2014 das Erbe ihres verstorbenen Vaters Klaus Graf auf Mallorca an. Der ehemalige Präsident des Teka-Konzerns, das sich unter anderem auf die Fertigung von hochwertigem Küchen- und Sanitärzubehör spezialisierte, hatte in den 1980er Jahre Mallorcas Jetset-Yachthafen Puerto Portals bauen lassen. Die Marina wurde in den Folgejahren unter der Leitung von Corinna Graf weiter modernisiert und zählt heute zu den glamourösesten Häfen im Mittelmeerraum. Der Familie Graf gehört auf der Insel der Weiler Biniagual im Inselzentrum samt des gleichnamigen Weingutes.
2015 erwarb der Hamburger Unternehmer Heiner Tamsen, der in den1990er Jahren den Grundstein seines Vermögens mit dem Verkauf von Luxus-Sportwagen in Deutschland legte, den heruntergekommenen Golfplatz Poniente bei Magaluf, um ihn in einen der exklusivsten Clubs auf der Insel zu konvertieren. Vor zwei Jahren erweiterte Tamsen sein Golfplatz-Portfolio auf der Insel um eine weitere Anlage bei Palma, Golf Puntiró. Dort plant er derzeit den Bau eines Hotels. Außerdem soll der Deutsche im Immobiliengeschäft auf Mallorca tätig sein. Allein mit Golfplätzen sei kein Geld zu machen, da die Investitions- und Betriebskosten zu hoch seien, verriet er vor einigen Jahren gegenüber MM.
Auch den Vorsitzenden des deutschen Einbaufenster-Konzerns Hapa Fenster AG, Adam Pamer, führte die Leidenschaft zum Golfspiel nach Mallorca. Weil ihm keiner der damaligen Plätze auf der Insel „so richtig gut gefiel”, kaufte Pamer das ehemalige Landgut Son Gual vor den Toren Palmas und wandelte das Anwesen in einen exklusiven Golfclubs um. 2007 wurde der Platz geöffnet. Geführt wird Golf Son Gual von Pamers Sohn Andreas und Tochter Sabine. Adam verbringt einen Großteil des Jahres auf der Insel. Zusammen mit Erwin Müller, Heiner Tamsen und Hans-Peter Porsche bildet Pamer das deutsche Golf-Patriarch auf Mallorca.
1988 stieg Deutschlands Drogerie-König Erwin Müller ins Golfplatz-Geschäft auf Mallorca ein. Zusammen mit einem mallorquinischen Unternehmer eröffnete er den Golfplatz Canyamel im Nordosten Mallorcas. 2011 kam es zum Streit zwischen Müller und dem Mallorquiner über die Führung des Clubs, der in einem Insolvenzverfahren endete. Müller gelang es letztendlich, Alleinbesitzer von Golf Canyamel zu werden. In den Folgejahren investierte er eine beträchtliche Summe in die Renovierung und Modernisierung der Anlage. Kurios: Erwin Müller selbst spielt gar kein Golf. Dafür wurde er in den vergangenen Jahren immer wieder auf seiner Superyacht vor der Insel gesehen, um hier zusammen mit seiner Frau und Kunden Urlaub zu machen.
Es ist zu erwarten, dass sich angesichts des derzeitigen Mallorca-Booms auch in Zukunft zahlreiche weitere Größen aus der deutschen Wirtschaft hier ansiedeln werden.
]]>In der ersten Halbzeit war Gündogan mit einem Strafstoß an Mallorca-Torhüter Predrag Rajkovic gescheitert (24.). Real Mallorca spielte die ganze Zeit auf Augenhöhe mit dem Star-Ensemble aus der katalanischen Hauptstadt. „Man kann sich bei unseren Spielern für die Leistung nur bedanken“, erklärte Mallorca-Coach Javier Aguirre nach dem Abpfiff. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, so der Mexikaner.
Doppelten Grund zur Freude hatte Barça-Keeper Marc-André ter Stegen. Der deutsche Nationaltorwart bestritt sein insgesamt 400. Spiel für den spanischen Traditionsclub - laut Datenanbieter Opta als erst dritter Nicht-Spanier nach Lionel Messi (778 Spiele) und Dani Alves (408).
]]>Das vom "Consell de Mallorca" verwaltete Netz von Wanderhütten besteht aus sechs Einrichtungen, die sich auf öffentlichen Grundstücken befinden und 332 Plätze anbieten. Die Belegungsdaten für die einzelnen Unterkünfte im vergangenen Jahr lauten wie folgt: Tossals Verds (7.185), So n'Amer (6.675), Can Boi (6.149), Muleta (5.162), Pont Romà (4.578) und Galatzó (4.099). Es sei darauf hingewiesen, dass die Schutzhütte von Galatzó im Februar 2023 ihre Pforten öffnet.
Am stärksten frequentiert sind die Hütten im Frühjahr (April und Mai) und im Herbst (Oktober). Aber: Einer der höchsten Übernachtungszahlen fiel auf das lange Wochenende im Dezember, als die mallorquinischen Berghütten eine fast 100-prozentige Auslastung erreichten, was wiederum einer Verdoppelung der Zahlen im gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Aufgeschlüsselt nach Nationalitäten übernachteten Spanier mit 45,16 Prozent aller im vergangenen Jahr registrierten Übernachtungen am häufigsten in den Herbergen, während 54,84 Prozent ausländischer Herkunft waren. Deutsche (23,46 %) und Franzosen (7,05 %) stellten das Gros der ausländischen Gäste. Es folgen Wanderer aus der Tschechoslowakei (4,49 %), dem Vereinigten Königreich (3,81 %), Belgien (3,67 %) und Dänemark (2,53 %). In den Wanderhütten Mallorcas übernachten Wanderer aus insgesamt 58 Ländern.
]]>Bei der diesjährigen Ausgabe, die von Donnerstag bis einschließlich Sonntag, 7. bis 9. März, stattfindet, sind 115 Teams aus elf Ländern vertreten. Neben Deutschen und Spaniern sind auch Fahrzeugbesatzungen aus Argentinien und Kanada am Start. Zu den prominenten Rallye-Teilnehmern zählt in diesem Jahr der Italiener Alex Caffi, der von 1986 bis 1991 insgesamt 56 Mal in der Formel-1 startete, unter anderen neben dem verstorbenen brasilianischen Weltmeister Ayrton Senna.
Stolz ist Rallye-Direktor Dezcallar aber auch auf Steffie Edelhoff und Birgit Binder, das einzige reine Frauenteam in der Geschwindigkeitsklasse Competition. Die beiden Deutschen kehren in ihrem Ford Escort RS 2000 von 1973 erstmals wieder auf die Insel zurück, nachdem sie bei der ersten Ausgabe der Rallye dabei gewesen waren. Der Wettbewerb ist wie immer in vier Wertungskategorien eingeteilt: Geschwindigkeitswertung, Youngtimer sowie zwei Gleichmäßigkeitswertungen (A und B). Es stehen insgesamt 15 Etappen mit einer Gesamtlänge von mehr als 500 Kilometern auf dem Programm.
Die bis dato spektakulärste Etappe, die rund fünfeinhalb Kilometer lange Serpentinenstraße hinunter zum ehemaligem Fischerdorf Sa Calobra an der Westküste, kehrt in diesem Jahr zurück ins Roadbook, nachdem die kurvenreiche Traumstraße 2023 noch wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste. Am Donnerstag geht es für die Teilnehmer bei Sonnenuntergang auf die beiden Nachtetappen im Großraum von Calvià. Zum Abschluss am Samstag dürfen die Fahrer in unterschiedlichen Wertungen ein paar Runden auf der Rennstrecke an der Autobahn von Palma nach Llucmajor drehen.
Das Paddock (Fahrerlager) im Yachthafen von Puerto Portals, der erneut als Hauptsponsor firmiert, ist an allen drei Wettbewerbstagen für Besucher zwischen 9 und 19 Uhr geöffnet. Wer die Rennen direkt an den Strecken beobachten will, kann sich das Roadbook auf der Homepage www.rallyislamallorca.com downloaden. In diesem Jahr gehen bei der Rallye insgesamt 29 verschiedene Marken wie Ferrari, Maserati, Porsche oder Jaguar an den Start. Das Durchschnittsalter aller Fahrzeuge liegt bei 42 Jahren. Die britische Sportwagenmarke MG stellt das älteste Fahrzeug in der diesjährigen Ausgabe, einen MGA Roadster von 1957.
Wie bereits im vergangenen Jahr stiften die Rallye-Organisatoren einen Teil der Startgeldeinnahmen einem guten Zweck, und zwar der Wiederaufforstung eines insgesamt 10.000 Quadratmeter großen Olivenhains im westlichen Tramuntana-Gebirge. „Wir sind der erste Veranstalter eines Rennsportevents in ganz Spanien, der so etwas macht”, sagt Dezcallar.
]]>So warf Vize-Ministerpräsident Antoni Costa von der konservativen Volkspartei PP der einstigen sozialistischen Vorgängerregierung "Verantwortungslosigkeit" und "Nachlässigkeit" auf Kosten der Steuerzahler vor. Die ausstehende Entschädigungszahlung würde bedauerlicherweise ein "riesiges Loch" in die öffentliche Haushaltskasse reißen, ein so hoher Betrag sei nicht vorhanden, die Landesregierung müsse dafür einen Kredit aufnehmen, so Costa.
Auch Ministerpräsidentin Marga Prohens kündigte an, dass die 96 Millionen Euro eine extreme zusätzliche Belastung für den Haushalt der Balearen seien. Im gleichen Zuge forderte sie von der sozialistischen PSIB-Partei für den "katastrophalen Fehler von damals" geradezustehen und "die Bürger der Balearen um Verzeihung zu bitten".
Hintergrund: Die sozialistische Partei unter dem damaligen Landesministerpräsidenten Francesc Antich hatte 2008 ein Baumoratorium für das von Kühn geplante Projekt einer Luxuswohnsiedlung in Port de Sóller erlassen, obwohl die damalige Gesetzgebung das Vorhaben eigentlich gestattet hätte. Kühn war anschließend vor die Gerichte gezogen und hatte letztendlich Recht bekommen.
Die Sozialisten geben wiederum der konservativen Volkspartei von Marga Prohens die Schuld an dem Schlamassel. Nach Meinung der PSIB-Abgeordneten Mercedes Garrido hätte der Vize-Präsident der Nachfolgeregierung von Antich und heutige Regierungsberater von Prohens, Antonio Gómez, Kühn versprochen, sein Bauvorhaben unter Auflagen beibehalten zu können. Als aber die sozialistische Gemeinderegierung im Rathaus von Sóller das Projekt erneut abschmetterte, habe der Deutsche auf Millionen-Entschädigung geklagt. Garrido forderte am Donnertag (7.3.) daher die Landesministerpräsidentin Marga Prohens auf, Gómez aus seinem Amt zu entlassen.
]]>Zur 20-jährigen Jubiläumsausgabe des Events sei TUI wieder an Bord, „als klares Bekenntnis zur intensiven Bindung an die Balearen, wo 2024 über 2 Millionen TUI-Gäste erwartet werden“, hieß es in einer Pressemitteilung von Montag (4.3.). Gleichzeitig führe das Unternehmen „einen neuen globalen Ansatz beim Sport-Sponsoring“ ein. Der Mallorca Marathon sei „Auftakt zu einer Serie von Lauf-Events, auch weitere Sportarten werden folgen“.
Der TUI Palma Mallorca Marathon, organisiert von Kumulus, findet am 20. Oktober 2024 statt. Die 42 km lange Strecke führt entlang des Küstenweges in der Nähe von Palma de Mallorca ins Stadtzentrum, wobei die Teilnehmer an wichtigen architektonischen Wahrzeichen wie der Kathedrale, La Llotja und Es Baluard vorbeikommen. Wem ein Marathon zu weit ist, der kann auch an einem Halbmarathon oder einer 9-km-Strecke teilnehmen. Zudem wird wieder ein buntes Rahmenprogramm geboten. TUI bietet Teilnehmern aus dem Ausland verschiedene Reisepakete zu dem Wettbewerb an. Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Reiseveranstalters.
Weitere Info unter www.palmademallorcamarathon.com
]]>Kerber, die zusammen mit ihrem Mann Franco Bianco einen Teil des Jahres in ihrem Insel-Domizil im Südwesten verbringt, arbeitet nach einer fast zwölfmonatigen Babypause derzeit an ihrem Comeback. Anfang des Jahres nahm die 36-Jährige bei den Australian Open erstmals wieder an einem großen Turnier teil, musste sich jedoch nach einem verlorenen Auftaktmatch gleich wieder verabschieden.
Im Santa Ponça Country Club ist man dennoch stolz, Angelique Kerber als Ehrenmitglied gewonnen zu haben. „Es ist einfach toll und eine Ehre für uns, sie bei uns zu haben“, erklärte Edwin Weindorfer im Rahmen der Verkündigung. Kerber hatte bis 2019 zweimal an dem damals noch für Damen ausgerichteten „Mallorca Open“ teilgenommen.
Kerber ist seit 2003 Profi-Spielerin. Ihre bisher größten Erfolge als Einzelspielerin sind die Siege bei den Australian Open und den US Open 2016 sowie in Wimbledon 2018. Zudem gewann sie bei den Olympischen Spielen 2016 die Silbermedaille. Nach dem Sieg bei den US Open wurde Kerber am 12. September 2016 als erste Deutsche nach Steffi Graf die Nr. 1 der Weltrangliste.
]]>Eine der größten Herausforderungen für die mallorquinische Tourismusbranche ist sicherlich die Frage, in welcher Form Künstliche Intelligenz (KI) ins eigene Business implantiert werden kann. Während Reiseveranstalter in Deutschland vor kurzem damit begonnen haben, eigene Chatbots als virtuelle Reisebüro-Agenten auf ihren Webseiten einzusetzen, investieren Hoteliers auf der Insel aktuell in den Ausbau ihrer Internetpräsenz. Ziel ist es, sich von der Abhängigkeit gängiger Buchungsplattformen wie Booking oder Tripadvisor zu befreien.
„Wir haben im vergangenen Jahr eine gestiegene Zahl von Direktbuchungen auf unseren Webseiten registriert”, erklärt Manel Nicolau vom örtlichen Hoteliersverband in Cala d’Or. Aus diesem Grund hätten er und seine Mitglieder damit begonnen, die eigenen Homepages zu verbessern und aufzurüsten, um in Zukunft noch mehr Direktkunden zu generieren. „Wir wissen, dass die Modernisierung mit erheblichen Investitionskosten verbunden ist, im Gegenzug können wir aber durch den Wegfall von Provisionen an Vermittlungsportale unsere Zimmerpreise attraktiver gestalten”, so Nicolau.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen ebenfalls auf der Liste der wichtigsten Herausforderungen für die Tourismusbranche auf Mallorca und den Nachbarinseln. In den vergangenen beiden Jahren haben die großen Hotelketten wie Melià und Iberostar damit begonnen, hauseigene Umweltmanage-mentbüros zu etablieren. Ziel ist es, in den kommenden Jahren die Menge an anfallendem Müll in den Hotels auf ein Minimum zu reduzieren. Aber auch kleinere Unterkünfte engagieren sich verstärkt in Sachen Umweltschutz. So unterstützt beispielsweise das an einer Steilklippe liegende Luxushotel Cap Rocat im Gemeindegebiet von Llucmajor verschiedene Naturschutzprojekte und Kulturstiftungen auf der Insel mit Spenden von ihren Gästen. Jeder gesammelte Geldbetrag wird von der Hotelleitung verdoppelt, um nach einem Jahr an die jeweilige Organisation übergeben zu werden.
Zum vielleicht größten Problem der balearischen Tourismusbranche zählt die Massifizierung in der Hochsaison. Übervolle Strände, ständig belegte Restauranttische, verstopfte Verkehrsadern und Shoppingmeilen verärgern nicht bloß Einheimische, sondern mittlerweile auch die Touristen selbst. Ein heillos überlaufenes Reiseziel macht keinem von beiden so richtig Spaß. Eine kurzfristige Lösung für das Problem ist allerdings vorläufig nicht in Sicht. Der Versuch, attraktive Reise- und Hotelangebote auch in der Nebensaison oder gar in den Wintermonaten auf die Insel zu schaffen, hat im vergangenen zu einer leichten Saisonentzerrung geführt. Dass die Insel im Juli und August aus allen Nähten platzt, konnte die Situation aber auch nicht ändern.
Hoteliers sowie Restaurant- und Barbetreiber monieren seit Jahren die steigende Personalknappheit auf der Insel. Grund dafür, warum sowohl Fachkräfte als auch Saisonkräfte immer öfter Mallorca meiden, sind die explodierten Wohnungs- beziehungsweise Mietpreise. Um dem Mangel an Arbeitskräften in der Branche entgegenzuwirken, haben sich viele Hoteliers in diesem Jahr dazu entschlossen, eine größere Zahl ihrer Zimmer in Angestellten-Unterkünfte zu konvertieren. Allerdings können sich das in der Regel nur größere Hotelketten leisten, Betreiber von kleineren Unterkünften, insbesondere in Ferienorten am Meer, dürften in diesem Jahr erneut unter Personalmangel leiden.
Mallorcas Hotelverband Fehm sieht in dem Problem vor allem einen drohenden Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenzdestinationen wie der Türkei oder Kroatien. „Ohne ausreichend geschultes Personal werden wir kaum in der Lage sein, uns in ein qualitativ noch höherwertiges Reiseziel zu verwandeln”, erklärte vor wenigen Tagen Fehm-Chefin María Frontera gegenüber der spanischen MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora”. Auch hier ist eine schnelle Lösung derzeit nicht denkbar. Die von der früheren Landesregierung angedachte Mietpreisbremse scheiterte an zahlreichen gesetzlichen Hürden. Dass die balearische Urlaubsbranche aufgrund dieser Handicaps durch die diesjährige ITB-Prüfung fällt, ist vor dem Hintergrund des Buchungsbooms dennoch unwahrscheinlich.
]]>Auch neun mallorquinische Teams sind bei der diesjährigen Ausgabe dabei, deren Startschuss am Freitagvormittag Almería (1.3.) fiel. Noch bis einschließlich 8. März müssen die rund 400 Teilnehmer insgesamt sieben Etappen bis zu ihrem Ziel bewältigen, der Stadt Marrakesch.
Die Panda Raid ist mittlerweile fester Bestandteil des internationalen Wüsten-Rallye-Kalenders, zu dem auch die legendäre Dakar gehört. Der Fiat Panda, der 1980 auf den Markt kam, zählt mit bis heute 7,5 Millionen gebauten Exemplaren zu einer echten Automobil-Ikone, die dank ihrer unverwüstlichen Robustheit insbesondere in den 1980er- und 1990er-Jahren unter Finca-Besitzern auf Mallorca sehr geschätzt wurde. 1983 brachte Fiat eine 4x4-Version mit höher gelegtem Fahrwerk und Vierradantrieb heraus, die bei der Panda Raid die Hauptrolle spielt.
Neben den neun mallorquinischen Teams nehmen an der Rallye auch zwei aus Ibiza teil, fast alle Fahrzeuge werden von jeweils einer Frau und einem Mann gefahren.
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Giovanni González (50.) hatte Mallorca nach dem Seitenwechsel in Führung gebracht, Mikel Oyarzábal (71.) rettete den favorisierten Champions-League-Achtelfinalisten aus San Sebastián in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen parierte Mallorcas Keeper Dominik Greif, der beste Spieler in den Reihen der Gäste, gleich den ersten Versuch von Oyarzábal, die Schützen von der Insel verwandelten dagegen allesamt souverän. Im Hinspiel waren keine Tore gefallen.
Mallorcas Tennis-Superstar Rafael Nadal gratulierte seinem "Heimatclub" zum Finaleinzug in den sozialen Netzwerken. Der 22-fache Gran-Slam-Gewinner teilte den Triump-Post von RCD Mallorca auf seiner Instagram-Seite und schmückte ihn mit ein paar Applaus-Emojis. In der Innenstadt von Palma feierten die Fans bis tief in die Ncht hinein ausgelassen.
]]>Neben den im Handel erhältlichen Serien-Modellen hat sich Becker in den vergangenen Jahren auf die Konstruktion von eigenen Kreationen spezialisiert. Gutes Beispiel hierfür ist der Eigen-Nachbau des Pariser Eiffelturms, der doppelt so hoch ist wie das von Lego angebotene Spielzeugmodell. „Viele meiner Modelle sind elektrisch betrieben, mit mehreren Motor ausgerüstet, was die Tüftelei noch reizvoller macht”, sagt Becker.
Und natürlich auch zeitaufwendiger. Für sein elektrisch betriebenes Lego-Karrussell mit einem halben Dutzend verbauter Elektro-Motoren war der Deutsche mehrere Monate beschäftigt. Statt den Verstand zu verlieren, habe seine Frau mittlerweile ebenfalls Gefallen an dem Hobby ihres Mannes gefunden und gehe ihm nicht selten zur Hand, berichtet Becker.
Zu bestaunen gibt es einen Teil seiner mehr als 150 Quadratmeter großen Sammlung jedes Jahr in einem Austtellungszelt auf dem Weihnachtmarkt im Industriegebiet von Santa Ponça, noch vor ein paar Jahren stellte er seine Modelle in dem mittlerweile geschlossenen Einkaufszentrum unter der Plaça Major in Palma. „Wenn ich ein bezahlbares und ausreichend großes Lokal finde, würde ich dort einen kleinen Lego-Themenpark eröffnen, mit permanenter Ausstellung, einer Bastelecke für Kinder und Verkaufsraum”, sagt Becker.
Warum er immer noch den größten Teil seiner Freizeit damit verbringe, mit Kinderspielzeug herumzubasteln? „Lego ist wie ein Puzzlespiel. Es lässt die innerhalb kürzester Zeit Stress und Probleme vergessen. Es beruhigt meine Nerven und entspannt mich. Das finde ich sonst bei keiner anderen Freizeitbeschäftigung”, so Becker.
Marc Clapés aus Palma verdient mit Lego-Steinen bereits richtig Geld. Der 31-jährige Ingenieur arbeitet zusammen mit seiner Frau seit rund acht Jahren in der Firmenzentrale des Unternehmens im dänischen Billund. Dort entwickelt er neue technische Gadgets für die Lego-Technic-Reihe, deren Modelle mit komplexen Mechanismen ausgestattet sind. Seine Arbeit fasziniere ihn täglich aufs Neue. „Lego ist eine eigene Welt. Wenn man sie einmal betreten hat, will man nie wieder weg”, so Clapés. Als seine Frau und er vor wenigen Wochen das erste Mal Eltern wurden, schenkte ihnen die Firmenverwaltung natürlich ein paar Bausets aus der Lego-Duplo-Reihe für Kleinkindern, bei denen die Steine sehr viel größer sind als die originalen. Sein Sohn sei „hin und weg” gewesen. Ebenso wie sein Vater, als dieser das erste Mal mit Lego spielte.
]]>Für nicht wenige Flugpassagiere sind Turbulenzen am Himmel wie Horrorfilme im Kopfkino, die mitunter sogar länger anhaltende Angst- und Panikattacken auslösen können. Tatsächlich sind solche Schlaglöcher am Himmel sehr viel harmloser als man denkt. Was hinter ihnen steckt und wie man sie ohne Angst übersteht, erfahren Sie hier.
„Flug- oder Luftturbulenzen werden durch unterschiedliche meteorologische Situationen verursacht”, sagt Rainer Jensen, pensionierter, ehemaliger Airberlin-Pilot mit Altersruhesitz auf Mallorca. Die häufigsten Ursachen seien Wolkenbildungen, genauer gesagt, sich vertikal nach oben windende Wolken. Dabei entstehen Luftlöcher, die das Flugzeug kurzzeitig aus seiner Diensthöhe absacken lassen. „Gewitter sowie Luftströmungen über oder am Rande von Gebirgszügen, wie beispielsweise den Alpen, führen ebenfalls zu Turbulenzen”, so der Deutsche. Aus diesem Grund gelten die meisten Flugstrecken zwischen Mallorca und Deutschland, sowie Österreich und der Schweiz zu den Routen in Europa, auf denen die meisten Turbulenzen auftreten.
„Luftströmungen, Aufwinde und Wolkenformationen treten aufgrund der durch Sonneneinstrahlung verursachten Thermik fast ausschließlich tagsüber auf”, erklärt Jensen. Will heißen: nachts, am frühen Morgen oder am späten Abend sind Turbulenzen eher selten. „Die massive Zirkulation von Luftmassen tritt vor allem in Höhen von bis zu 10.000 Metern auf, sprich auf Kurz- und Mittelstreckenflügen”. Turbulenzen auf Langstreckenflügen seien eher die Ausnahme. Grundsätzlich gilt: Je niedriger das Flugzeug fliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, im Flieger geschüttelt zu werden.
„Luftturbulenzen stellen für die Integrität eines modernen Flugzeuges nahezu keine Gefahr dar. Das liegt daran, dass Turbulenzen beim Flugzeugbau berücksichtigt werden”, so Rainer Jensen. Aus diesem Grund seien die Tragflächen nicht starr, sondern elastisch, um sich den Luftströmungen zu jedem Zeitpunkt anpassen zu können. „Auch die Piloten werden im Hinblick auf plötzlich auftretende Turbulenzen geschult, elektronische Stabilisatoren und Sensoren tragen ebenfalls dazu bei, dass das Flugzeug immer auf Kurs bleibt”, entwarnt der Experte. Für die Passagiere können Turbulenzen aber im Innenraum zur Gefahr werden. „Wenn etwas passiert, dann immer deshalb, weil die Fluggäste die Anschnallzeichen ignorieren oder trotz Anweisung des Kabinenpersonals aufstehen, um etwas in den Gepäckfächern zu suchen. Dabei herausfallende Gepäckstücke können bei Turbulenzen zu Geschossen werden und andere Passagiere verletzen”, so Jensen.
„Anschnallzeichen werden in der Regel vom Cockpit aus aktiviert. Warum? Sensoren und Messgeräte warnen die Piloten vor möglich einsetzenden Turbulenzen. Die Leuchten über den Sitzen sind also nichts anderes als Turbulenz-warner und sollten daher immer beachtet werden”, erklärt Jensen. „Wer angeschnallt im Flieger sitzt, braucht keine Angst davor zu haben, sich durch das plötzliche Abfallen des Flugzeuges am Kopf zu verletzen”. Grundsätzlich rät er, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren. „Das Phänomen dauert in den meisten Fällen nur eine kurze Zeit”, so Jensen. Ähnlich wie im Seeverkehr bekommen Flugzeugpiloten ständig aktuelle Wetterdaten zugeschickt. „Gewitter oder Gebiete mit starken Luftströmungen werden somit umflogen”.
Passagieren mit Flugangst oder mit schwachen Nerven rät Jensen, sich stets einen Sitzplatz in der Mitte oder zumindest in der vorderen Hälfte zu buchen. „Dort sind Turbulenzen am wenigsten spürbar, am hinteren Ende dagegen am meisten”.
„Dank globalem Klimadatenabgleich lassen sich Flugturbulenzen heutzutage sehr gut vorhersagen”, erklärt Reiner Jensen. Mehrere Smartphone-Apps wie „Flying Calmly” oder „Turbli” geben mittlerweile in Echtzeit darüber Auskunft, wann und wo Turbulenzen auf einer zuvor eingegeben Route zu erwarten sind. Dabei zeigt die Web-App nicht nur einfach die Stellen, an denen gerade Turbulenzen herrschen, sondern bietet sogar noch eine Live-Karte, um auch den richtigen Flug zu finden. Außerdem kann man mithilfe der verschiedenen Filter unter anderem die Höhe, die Flugnummer sowie den richtigen Flughafen angeben.
Der einzige Nachteil: Sobald man im Flugzeug sitzt, kann man durch den Flugmodus nicht mehr auf die Website zugreifen und muss somit vor dem Start die Turbulenzen checken. Dies ist allerdings kein Problem, da die App diese bis zu zwölf Stunden im Voraus anzeigt. (ajo)
]]>„Golfurlauber reisen in der Regel in Gruppen zwischen acht und zwölf Personen, meist handelt es sich um befreundete Männer. Frauen oder Paare sind eher die Ausnahme”, weiß Sandra Estarellas. Die Mallorquinerin betreibt seit zehn Jahren die Service-Agentur Smart Golf Travel mit Sitz in Palmas Vorort Marratxí. „Ganz am Anfang haben wir im Auftrag von Privatpersonen oder Agenturen Greenfee-Pakete von Golfplätzen auf der Insel angeboten, mittlerweile operieren wir spanienweit und ausschließlich für Golfreiseveranstalter aus der ganzen Welt”, sagt Estarellas. Sie selbst war vor der Gründung ihres Unternehmens viele Jahre in der Reise- und Hotelbranche auf Mallorca tätig. In dieser Zeit lernte sie auch ihren heutigen Ehemann kennen, den deutschen Manager vom Golfclub Alcanada, Kristoff Both.
„Mallorca zählt in Europa zu den beliebtesten Golfreisezielen, nicht zuletzt deshalb, weil es hier mit 19 öffentlich bespielbaren Plätzen eine große Auswahl gibt”, erklärt Estarellas. Aber auch Plätze auf dem spanischen Festland und gar den Kanarischen Inseln werden bei ihr gut gebucht. „Wir haben uns auf exklusive und maßgeschneiderte Golf-Packages entschieden. Bei uns kann man also nicht nur mehrere Greenfees buchen, sondern auch Hotelaufenthalte oder Komplementärangebote wie Restaurantbesuche oder alle möglichen Arten von Freizeitausflügen”. Darunter fallen beispielsweise Bootsausflüge, Wandertouren oder Bodega-Besichtigungen.
„Es gibt zahlreiche Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Incentive-Golfurlaube schenken. Die möchten neben dem Golfspiel auch andere Freizeitaktivitäten wahrnehmen. In diesem Fall agieren wir als Art Incoming-Agentur und kümmern uns um den reibungslosen Ablauf der Reise vor Ort”, erklärt die Mallorquinerin.
Für Golfreiseveranstalter schnüren Estarellas und ihr vierköpfiges Team fast ausschließlich sogenannte Packages, die aus einem in der Regel siebentägigen Hotelaufenthalt plus fünf oder sechs Greenfees auf verschiedenen Plätzen bestehen. Golf Travel Smart arbeitet hier als Vermittlungsagentur zwischen der Unterkunft, dem Golfclub und dem auftraggebenden Reiseveranstalter. „Wir verhandeln mit dem Hotel und dem Golfplatz für einen bestimmten Zeitraum einen Festpreis aus, den wir dann als Package dem Veranstalter unter Einbehaltung einer Provision anbieten. Der Veranstalter hat zuvor ein Kontingent an Flügen bei einer Airline gekauft, um seinen Endkunden eine komplette Golfreise zu verkaufen. Auf Wunsch kümmern wir uns vor Ort auch um den Flughafentransfer, die Buchung eines Mietwagens oder andere Wünsche des Golfurlaubers”, so Estarellas.
Zu ihrem Portfolio gehören ausschließlich exklusive Hotels und Golfclubs, wie beispielsweise die beiden PGA-Championships-Plätze Valderrama und Sotogrande in Andalusien. „Eine Tageskarte in diesen weltbekannten Clubs zu bekommen, ist für die Mehrheit der Normalo-Golfer oftmals unmöglich. Das geht dann nur über Golfreiseveranstalter, die von uns die jeweiligen Packages in diesen Clubs kaufen”, so Estarellas.
Dass sich ihr Business in den vergangenen Jahren trotz stark rückläufiger Mitgliederzahlen in Europas Golfclubs positiv entwickelt hat, schreibt die Mallorquinerin vor allem dem Wunsch vieler Golfurlauber nach Exklusivität zu. „Wer Golfreisen bucht, will in der Regel nicht an einem Pauschal- oder Massenreiseziel landen. Er legt besonderen Wert auf Komfort, will sich ganz auf sein Hobby konzentrieren, und sich während seines Aufenthaltes nicht um logistische Belange wie Unterkunft, Mietwagen oder Essengehen kümmern. Das muss alles vorab organisiert sein”, weiß Estarellas.
Neben ihrer Arbeit als Geschäftsführerin von Smart Golf Travel vertreibt die Mallorquinerin seit vielen Jahren den sogenannten Mallorca Golf Pass, eine Art Rabattkarte zum Kauf von Greenfees in fast allen Clubs auf der Insel. „Mit der Karte lassen sich bis zu 50 Prozent des Greenfees sparen, Urlauber und Residenten auf Mallorca, die gerne und oft spielen, können damit eine Menge Geld sparen”, sagt Estarellas.
]]>Auf den Balearen hatte die jetzt amtierende Landesministerpräsidentin Marga Prohens (PP) vor den Regionalwahlen im vergangenen Mai angekündigt, die bis dato auf den Inseln geltende Erbschafts- und Schenkungssteuer zu streichen, da sie „ungerecht” sei. Schließlich, so argumentierte Prohens, würde der Staat damit Geld von Personen kassieren, die ihr Leben lang für die Anhäufung von Vermögenswerten gearbeitet hätten. Tatsächlich wurde dieses Wahlversprechen nur wenige Wochen nach dem Amtsantritt von Prohens eingelöst. Doch was hat sich durch die Steuerreform für auf der Insel wohnhafte Erben verändert?
„Generell zahlen nähere Verwandte gar keine oder nur noch eine sehr geringe Erbschaftssteuer”, sagt der auf spanisches Steuerrecht spezialisierte deutsche Rechtsanwalt Günter Menth in Manacor. „Konkret müssen Kinder, Ehegatten und Enkelkinder, nach dem Gesetz die sogenannte Verwandschaftsstufe I, im Erbfall gar kein Geld an den Fiskus zahlen. Geschwister des Erblassers, Stufe II, profitieren von einer Steuererleichterung von 50 Prozent, wenn sie die nächsten Verwandten in der Erbfolge sind. Im Falle von Nichten und Neffen, also Verwandtschaftsstufe III, beträgt die Erleichterung 25 Prozent”, erklärt Menth. Und wie sah es vorher aus?
„Bislang galt für die Verwandtschaftsstufen I und II ein Steuersatz von einem Prozent auf die ersten 700.000 Euro an vererbtem Vermögenswert, danach stieg er progressiv bis zu einem Höchststeuersatz von 20 Prozent an”, erklärt Immobilienunternehmer und Steuerexperte Lutz Minkner in seinem aktuellen Online-Ratgeber. Betroffen sind von dem neuen Erbschaftssteuergesetz neben Einheimischen auch Ausländer mit Steuersitz auf den Balearen. So genannte Nicht-Steuer-Residenten bleiben außen vor.
„Für Nichtresidenten ist zu beachten, dass das deutsch-spanische Doppelbesteuerungsabkommen die Erbschaftssteuer nicht regelt. Dies hat zur Folge, dass das in Spanien belegene Vermögen zunächst in Spanien zu versteuern ist, aber auch in der deutschen Erbschaftssteuererklärung angegeben werden muss. Die etwa in Spanien gezahlte Erbschaftssteuer wird auf die in Deutschland fällige angerechnet”, so Lutz Minkner. Mit anderen Worten: Auch wenn auf den Balearen in den Verwandtschaftsgruppen I und II künftig keine beziehungsweise weniger Erbschaftssteuer zu zahlen ist, muss der spanische Nachlass weiterhin in Deutschland angegeben und versteuert werden. Allerdings mit dem Vorteil der sehr hohen Freibeträge.
Die Ankündigung einer Erbschaftssteuer-Amnestie auf den Balearen rief in kürzester Zeit auch deren Kritiker auf den Plan. Grund: Obwohl Minsterpräsidentin Marga Prohens den Wählern versprochen hatte, im gleichen Zug wie die Erbschaft- auch die Schenkungssteuer zu kippen, sah die vorgestellte Gesetzesreform Letzteres gar nicht vor. Außerdem inkludiert der aktuelle Reform-Text nicht die oben bereits erwähnte Gruppe der ausländischen Nicht-Steuer-Residenten, was nach Meinung von Kritikern gegen das europäische Benachteiligungsverbot verstößt. Nach Medienberichten soll eine Steuerkanzlei in Palma bereits eine entsprechende Anzeige in Brüssel gestellt haben. Die Landesregierung versprach eine Nachbesserung der beiden Punkte.
„Ausländische Residenten sollten sich aufgrund der ausstehenden Nachbesserung als auch der Komplexität des Gesetzes stets von einen Anwalt oder Steuerexperten beraten lassen”, empfiehlt Günter Menth.
]]>MM:Dabei waren die vergangenen Jahre sicherlich nicht immer einfach, oder?
Dünkler:Es war ein langer Weg mit zahlreichen Hindernissen. Seit der Covid-Pandemie hat sich alles geändert. Die war für uns die größte Krise, die wir letztendlich jedoch zusammen gemeistert haben. Die Zahl der Spieler ist seit 2021 im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, wir haben über 500 Mitglieder, und das ist für Mallorca eine sehr, sehr gute Zahl.
MM:Golf de Andratx hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit dem Klärwasser der Gemeinde zum Bewässern von Greens und Fairways.
Dünkler:Auch dieses Problem haben wir gelöst, wir hängen nicht mehr vom Klärwasser ab, sondern haben einen eigenen Anschluss an die öffentliche Wasserentsalzungslage bekommen. Der Platz befindet sich dadurch wieder in einem exzellenten Zustand. Und er wird immer besser.
MM:Inwiefern?
Dünkler:Wir haben damit begonnen, unsere Sandbunker mit der „Better Billy Bunker”-Bauweise umzugestalten, um den Qualitätsstandard noch einmal zu erhöhen. Sobald die Umgestaltung abgeschlossen ist, dürfte Golf de Andratx ohne Übertreibung zu den hinsichtlich seines Aussehens besten Plätzen auf der Insel zählen.
MM:Werden das die Spieler in Zukunft auch in Form höherer Greenfees zu spüren bekommen?
Dünkler:Nein. Wir werden unsere Preise wie im vergangenen auch im kommenden Jahr beibehalten. Und das trotz anhaltender Inflation und steigender Kosten zur Instandhaltung der Anlage. Unser Standard-Greenfee beträgt somit weiterhin 140 Euro pro Person.
MM:Wie sieht die Preislage für Mitglieder aus?
Dünkler:Auch hier behalten wir die Preise bei. Eine Jahresvollmitgliedschaft kostet 2950 Euro inklusive Buggy. Damit liegen wir unter dem Durchschnitt hinsichtlich anderer Plätze auf der Insel.
MM:Andere Clubs haben in der Nachsaison im Winter mit ausbleibender Kundschaft zu kämpfen. Auch ein Problem in Camp de Mar?
Dünkler:Golf de Andratx profitiert im Gegensatz zu anderen Plätzen auf der Insel von gleich zwei Vorteilen. Zum einen liegen wir im Südwesten, der mit Abstand immer noch beliebtesten Ecke für ausländische Ferien- oder Zweithausbesitzer. Die Nachfrage nach hochwertigen Immobilien im Südwesten ist ungebrochen hoch. Und mit den Hausbesitzern steigt auch deren Nachfrage nach Freizeitbeschäftigungsmöglichkeiten, allen voran natürlich nach Golf. Das kommt uns zugute.
MM:Und der zweite Vorteil?
Dünkler:Der zweite Vorteil ist, dass wir mit dem „Steigenberger Hotel & Resort” und dem „Zafiro Palace Andratx” zwei ganz große Fünf-Sterne-Hotels in direkter Nachbarschaft haben, deren Gäste einen nicht unerheblichen Teil unserer Kunden stellen. Und zwar das ganze Jahr über, da beide Hotels auch im Winter nicht die Pforten dichtmachen. Golf de Andratx ist somit die perfekte Golf-Oase im Südwesten Mallorcas.
MM:Das MM-Turnier am
7. Oktober unterscheidet sich deutlich zu den vorherigen Events in den vergangenen Jahren. Warum?
Dünkler:Unsere gemeinsame Idee war es, das traditionelle MM-Golfturnier im Herbst auf ein neues Level zu heben. Wettbewerb und Siegesfeier finden zeitlich und räumlich voneinander getrennt statt. Somit haben die Teilnehmer Zeit, sich nach dem Turnier in aller Ruhe umzuziehen, um am Abend einer echten Gala mit verschiedenen Programmpunkten beizuwohnen. Das macht diese Veranstaltung im Gegensatz zu anderen Golfturnieren zu etwas ganz Besonderem. Den Teilnehmern und ihrer Begleitung wird somit ein ganztägiges, umfassendes Golf-Erlebnis geboten.
MM:Eine neue Idee?
Dünkler:Eigentlich nicht. Solche Golf-Gala-Events gab es in Golf de Andratx auch schon in früheren Zeiten, sie gerieten aber irgendwann in Vergessenheit. Auf meinen Golfreisen bin ich schon sehr weit in der Welt herumgekommen. In hochwertigen Golf-Destinationen wie in den USA sind solche Events gang und gäbe. Und glauben Sie mir: Sowohl Mallorca als auch die vielen Menschen, die hier herkommen, um Golf zu spielen, verdienen ebenfalls solche ganz besonderen Golf-Events.
Info: Die MM Gala-Turnier powered by „Minkner & Bonitz” findet am 7. Oktober in Golf de Andratx statt. Sie ist bereits ausgebucht. Schauplatz der Siegesfeier und dem Abend-essen mit großem Rahmenprogramm ist nach dem Turnier um 19 Uhr der Yachtclub von Andratx. Das All-inclusive-Startgeld beträgt 159 Euro.
Um die Gefahr von Unfällen zwischen Badenden und Wassersportlern an verkehrsreichen Stränden und Buchten auf ein Minimum zu reduzieren, gibt es gesetzliche Abstands- und Sicherheitsregeln für motorisierte und nicht motorisierte Fahrzeuge in Strandnähe.
Grundsätzlich müssen Wasserfahrzeuge, egal ob Paddelboot oder Motoryacht, einen Sicherheitsabstand von mindestens 200 Metern zum Ufer einhalten.
An den meisten Badestränden wird diese Sicherheitszone für Badegäste durch eine Kette von gelben Markierungsbojen ausgewiesen. Das Befahren dieser Uferschutzzonen ist grundsätzlich verboten.
Die Rettungsschwimmer sind angehalten, bei Missachtung einzuschreiten und den „Verkehrssünder” zum sofortigen Verlassen des Badebereiches aufzufordern. Kommt dieser der Forderung nicht nach, wird die Lokalpolizei informiert, und im ungünstigen Fall ein Bußgeld von den Beamten verhängt.
Sowohl in den Anlandebereichen der Strände als auch in den Ankerbereichen außerhalb der Sicherheitsbojenfelder dürfen motorisierte Wasserfahrzeuge mit einer maximalen Geschwindigkeit von 3 Knoten – rund 5,5 Km/h – bewegt werden. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung gilt insbesondere für Jetski-Fahrer, die zwischen den dort ankernden Yacht hin- und herdüsen.
Um Gäste und Crew von vor der Küste ankernden Motor- oder Segelyachten zur nächsten Strandbar zu bringen, werden in der Regel sogenannte Dinghys verwendet. Dabei handelt es sich meistens um halbstarre Schlauchboote, sogenannte Ribs, mit Außenbordmotoren. Um mit ihnen aber am Ufer anzulanden, dürfen dafür ausschließlich nur die dafür vorgesehenen „Einfahrschneisen” genutzt werden.
Diese sind durch einen zehn bis 15 Meter breiten Bojen-Kanal auf dem Wasser markiert. Man findet diese Landungsschneisen häufig vor größeren Strandbars und Wassersportverleihständen. Gerade im Hochsommer mit vielen Badenden im Wasser kommt es hier immer wieder zu Unfällen. Grund: Für Schwimmer sind diese Bojen-Kanäle während des Befahrens durch ein Wasserfahrzeug verboten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem anlandenden oder auslaufenden Fahrzeug um ein Kajak, einen Windsurfer oder ein Dinghy handelt.
Ein Durchschwimmen der Kanäle ist nur dann erlaubt, wenn sich kein Wasserfahrzeug dort aufhält. Um den Kanal möglichst permanent für anlandende Fahrzeuge freizuhalten, ist es auch Segel- und Surfschulen untersagt, ihre Schüler dort üben zu lassen. Sie müssen dafür außerhalb der 200-Meter-Sicherheitszone fahren.
Ob Mastbruch, Motorausfall oder erschöpfte Fahrer: Immer wieder geraten Wassersportfahrzeuge in Strandnähe in Seenot. Ein Seenotfall tritt immer dann ein, wenn das Fahrzeug von seinem Skipper nicht mehr manövriert werden kann und ohne Steuerung auf den Wellen treibt. Das kann beispielsweise einem entkräfteten Windsurfer passieren, der sein Segel nicht mehr hochbekommt. Oder einem Jetski-Fahrer, dem der Motor ausfällt. In beiden Fällen dürfen weder Surfer noch Jet-Pilot ihr Fahrzeug verlassen, um am Strand Hilfe zu suchen. Grund: Ein auf dem Wasser treibendes Surfboard oder ein havariertes unbemanntes Motorboot stellt bei auflandigem Wind und Wellengang eine ernsthafte Gefahr für Badegäste dar. Havarierte Wassersportler müssen stets bei ihren Fahrzeugen bleiben und die Rettungsschwimmer an Land oder in der Nähe befindliche Wassersportler um Hilfe bitten.
]]>Mallorca Magazin: Wie sind Sie überhaupt in die Golfbranche geraten, Herr Both?
Kristoff Both: Ich spiele selbst bereits seit meinem zehnten Lebensjahr Golf. Nach bestandenem Abitur habe ich zuerst eine Ausbildung zum Hotelfachmann gemacht – zufälligerweise im Golfhotel Treudelberg in Hamburg, das zu dieser Zeit Teil der Marriott-Gruppe war. Besagtes Hotel übernahm mich nach bestandener Ausbildung im Golfsekretariat, und so ging es mit der Karriere im Golfmanagement los.
MM:Wie sah Ihre spätere Ausbildung zum Golfplatz-Manager aus?
Both:Nach einer Wintersaison auf Mallorca als Caddymaster und Marshal hat es mich nach Myrtle Beach in South Carolina verschlagen, um dort Golfmanagement zu studieren. Myrtle Beach wurde damals mit mehr als 110 Golfplätzen als die Golfhauptstadt der Welt angesehen. Das sehr praxisbezogene Studium deckte nahezu alle Bereiche in Bezug auf Golfmanagement ab: von Turnierorganisation zu Golfregeln, Schlägerreparatur zu Buchhaltung, Marketing, Golfgeschichte, Pro-Shop-Leitung, Greenkeeping, Personalführung und so weiter. Es wurden alle Bereiche abgedeckt und ich habe dadurch einen sehr guten Überblick über das Golfmanagement vermittelt bekommen.
MM:Wie ging es danach beruflich weiter?
Both: Nach dem Studium durfte ich noch weitere sechs Monate in den USA arbeiten und war dort Pro Shop Assistent im Golfklub Wachessaw East. Von da aus ging es zurück nach Mallorca, wo ich als Pro Shop Manager im Marriott Son Antem arbeitete und den zweiten Platz des Ressorts, Son Antem West, und das dazugehörige Clubhaus mit eröffnete. 2003 wechselte ich dann zum Club de Golf Alcanada.
MM:Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Golfplatzeigner Hans-Peter-Porsche?
Both: Es werden diesen Sommer mittlerweile 20 Jahre, die ich in Alcanada arbeite und Herr Porsche und ich haben über die Jahre ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Gleichzeitig verbindet uns die Liebe zum Golfsport. Zusammen mit unserem Greenkeeper und unserem Clubpräsidenten bilden wir ein sehr gutes und erfolgreiches Team.
MM:Was zeichnet einen guten Golfclub aus?
Both: Man muss dabei unterscheiden zwischen einem guten Design, guter Qualität und gutem Service. Die Kombination aus allen drei Bereichen macht einen guten Golfplatz für mich aus. Die Herausforderung nach 20 Jahren in Alcanada besteht darin, die Qualität zu halten und wenn möglich zu steigern und gleichzeitig ein gut ausgebildetes und motiviertes Team zu führen.
MM:Ist Golf auf Mallorca nicht nur ein exklusives Angebot für Reiche?
Both: Ja und nein. Mallorca bietet mit über 20 Golfplätzen für alle Golfer das passende Angebot, es gibt sowohl exklusivere Plätze, wie Alcanada, die sich dann durch Service und Platzqualität abheben und Plätze, die mit weniger Aufwand betrieben werden und dementsprechend günstiger sind. Gleichzeitig gibt es viele Initiativen, unter anderem vom Balearischen Golfverband, Golf unter der einheimischen Bevölkerung bekannter zu machen. So gibt es verschiedene Schulgolfinitiativen und vom Verband organisierte Schnupperkurse.
MM:Dennoch: Golf spielen ist auf Mallorca im Vergleich zu anderen Urlaubsdestinationen ein teures Vergnügen. Warum?
Both: Wie auch in vielen anderen Bereichen, bedeutet der Inselstatus leider auch, dass die Materialkosten zur Platzpflege deutlich höher sind als zum Beispiel auf dem spanischen Festland – letztendlich muss sämtliches Material, angefangen beim Bunkersand über Benzin bis hin zu Lebensmitteln per Schiff nach Mallorca gebracht werden, was teilweise zu deutlich höheren Kosten als in anderen Regionen führt. Auch die hohen Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen Destinationen führen im Vergleich zu höheren Personalkosten. Die Folge der höheren Betriebskosten muss sich dann dementsprechend im Preis für die Golfrunde widerspiegeln.
MM: Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Insel hinsichtlich steigender Immobilien- und Verbraucherpreise?
Both: Ein schwieriges Problem, für das es sicherlich keine pauschale Lösung gibt. Als Norddeutscher weiß ich seit vielen Jahren von einer ähnlichen Entwicklung auf der Insel Sylt, wo viele Betriebe aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten Probleme haben, Wohnungen für das Saisonpersonal zu finden. Im Endeffekt reguliert sich der Markt über die Jahre aber wohl von selbst durch Angebot und Nachfrage. Verbote und Reglementierungen können meiner Meinung nach nur zu kurzfrisitigen Änderungen führen. In Bezug auf Baugesetze muss sich die Regierung aber sicherlich etwas überlegen, um für die Zukunft auch neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
MM:Muss die Zahl der Touristen auf der Insel begrenzt werden?
Both: Ich kann mir nicht vorstellen, wie so etwas praktisch und legal umsetzbar wäre. Es werden aktuell nahezu keine neuen Lizenzen für Hotels oder Airbnb vergeben, somit ist das Limit eigentlich erreicht. Es wäre sicherlich sinnvoll, weiter zu versuchen, die Anzahl der Touristen besser über das Jahr zu verteilen. Der Unterschied an Gästen, die im August oder im Januar nach Mallorca reisen, ist schon gewaltig. Eine größere Förderung des Tourismus von Oktober bis April hätte dann vermutlich auch eine positive Auswirkung auf den lokalen Arbeitsmarkt. Aufgrund der guten klimatischen Bedingungen bietet sich Mallorca auch für die Wintermonate als Reisedestination an – zum Beispiel zum Golfspielen.
MM:Was denken Sie über das Verhältnis zwischen Einheimischen und Ausländern?
Both: Nun, ich bin mit einer Mallorquinerin verheiratet. Und ich lebe seit über 22 Jahren auf der Insel und fühle mich sowohl zu Hause als auch vollständig integriert. Das Zusammenleben und arbeiten mit Respekt und auf Augenhöhe funktioniert sehr gut. Vorausgesetzt, man spricht Spanisch oder Mallorquín.
Das Interview führte Andreas John
]]>Auf Mallorca gibt es fünf offizielle TÜV-Stellen (Centros ITV). Zwei davon in Palma (Arenal und Gewerbegebiet Son Castelló), jeweils eine in Inca und Manacor sowie eine weitere bei Magaluf. Die Öffnungszeiten der jeweiligen Stationen können nach Jahreszeit wechseln, liegen in der Regel zwischen 6 und 21 Uhr von Montag bis Freitag. Eine einheitliche Regelung gibt es nicht.
Neufahrzeuge müssen in Spanien zum ersten Mal nach vier Jahren vorgeführt werden. Deshalb haben jüngere Autos auch keine TÜV-Plakette an der Windschutzscheibe kleben. Diese wird grundsätzlich beim ersten TÜV-Termin vergeben. Anschließend müssen Autos alle zwei Jahre durch die technische Überprüfung. Ist das Alter von zehn Jahren überschritten, wird die Untersuchung jedes Jahr fällig. Neu: Lieferwagen (Furgonetas) mit einem Gewicht bis 3,5 Tonnen und älter als zehn Jahre müssen ab diesem Jahr alle sechs Monate zum TÜV.
Die Preise für die technische Prüfung sind im Vergleich zum vergangenen Jahr nahezu gleich geblieben. Für Motorräder beträgt die Gebühr 14,39 Euro, für Pkw mit Benzinmotoren 21,19 Euro und für Diesel-Pkw 35,10 Euro. Lieferwagen mit einem Gewicht bis 3,5 Tonnen kosten 40,66 Euro, für Lastwagen werden 60 Euro fällig. Wichtig: Die Gebühren können nicht in bar bezahlt werden, sondern müssen direkt vor Ort per Bankkarte, vorheriger Bank- oder Online-Überweisung entrichtet werden.
Prüftermine können auf der Internetseite des Konzessionsunternehmens. vereinbart werden, indem man auf „Cita Previa” drückt. Dann gibt man neben der Kraftstoffart und dem Autotyp ein Wunschdatum ein. Welche der ITV-Stationen Kapazitäten hat und welche nicht, kann auf der Internetseite ebenfalls eingesehen werden, um dann den Termin auszusuchen. Nach der Reservierung erhält der Fahrzeughalter eine Bestätigungs-Mail. Alternativ kann ein Termin auch über die zentrale Telefon-Hotline 871-575544 reserviert werden.
Zur Anmeldung muss ein gültiger Lichtbildausweis sowie die beiden Zulassungsdokumente, der „permiso de circulación“ und die „tarjeta ITV“ (früher „ficha técnica“) vorgezeigt werden. Ausländer sollten zudem ihre „Aufenthaltsgenehmigung”, Residencia, dabei haben. Offiziell müssen auch Führerschein und die gültige Versicherungspolice vorgelegt werden.
Grundsätzlich unterscheidet sich eine spanische ITV-Prüfung auf Mallorca nicht von einer TÜV-Prüfung in einem anderen europäischen Land. Neu ist ab dem 1. Mai die Überprüfung des seit 2018 für alle Neuwagen innerhalb der EU vorgeschriebenen elektronischen Notrufsystems „eCall”. Dieses System löst nach einem schweren Verkehrsunfall automatisch per Crash-Sensoren einen 112-Notruf aus – selbst dann, wenn der Fahrer bewusstlos ist. Stellt der TÜV fest, dass das System nicht funktioniert, muss das Fahrzeug zur Nachuntersuchung.
]]>Auf Mallorca bietet fast ausschließlich der spanische Treibstoffkonzern Repsol die Versorgung mit Butangasflaschen für Privathaushalte an. Die Verträge sind personengebunden, sodass auch Mieter von Wohnungen, in denen noch keine oder nicht ausreichende Flaschen vorhanden sind, Butangas beziehen können. Repsol bietet dafür eine Service-Nummer unter 971-285151 an. Allerdings sollte man Geduld haben. Nicht immer ist jemand unter der Nummer erreichbar. Einfacher ist es, den Vertrag online über die Webseite www.pidetubombo na.repsol.es zu erhalten. Für die Beantragung benötigt man eine spanische NIE-Nummer, Wohnsitzbescheinigung der Gemeinde, Mietvertrag oder im Fall von Besitz einen entsprechenden Auszug über die Immobilie aus dem Grundbuchamt. Des Weiteren verlangt Repsol ein aktuelles Betriebszertifikat für den Gasanschluss, das von einem verifizierten Techniker ausgestellt werden muss. Die einmalige Anmeldegebühr beträgt aktuell 22,22 Euro.
Wer weder über die Telefonnummer noch über die Webseite weiterkommt, kann auch bei einer Repsol-Tankstelle fragen, deren Mitarbeiter Auskunft darüber geben können, wie man an einen Versorgungsvertrag kommt und an wen man sich wenden soll. Am einfachsten ist natürlich, wenn man schon im Haus oder der Mietwohnung Gasflaschen vorfindet, die von ihren Besitzern dort stehen gelassen wurden. Doch Vorsicht: Das mit Propangas vermischte Butangas wird in flüssigem Zustand in die Flaschen gefüllt. Sobald es dort entweicht, ist es im wahrsten Sinne brandgefährlich. Ältere, oftmals oxidierte Flaschen oder solche mit defekten Ventilen sollten daher nicht genutzt werden. In Spanien kam es in der Vergangenheit nicht selten vor, dass marode Bombonas zu Explosionen in Wohnungen und Häusern geführt haben.
Ein offizieller Versorgungsvertrag mit dem Gasunternehmen beinhaltet zudem die jährlich vorgeschriebene Kontrolle des Anschlusses, an den die Gasflasche angeschlossen wird, durch einen verifizierten Techniker. Dieser überprüft dabei auch den einwandfreien Zustand der Flasche, des Ventils und des Verbindungsschlauches, der spätestens alle fünf Jahre erneuert werden muss.
Wichtig: Gerade im Winter ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass sich Kriminelle als Repsol- oder Butangas-Inspekteure ausgaben, um Hausbesitzer oder Mieter ums Geld zu bringen. Die Masche: Sie klingeln unangekündigt an der Haustür und fordern die Gasanlage zu kontrollieren. Weigert man sich, drohen sie mit einem Bußgeld. Einmal ins Haus gelassen, nutzen einige die Gelegenheit, Wertgegenstände zu entwenden. Das Unternehmen Repsol hat in diesem Zusammenhang schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es keine unangekündigten Inspektionen von eigenen Mitarbeitern gibt. Die Butangas-abnehmer stehen selbst in der Verantwortung, einen örtlichen Techniker für die Überprüfung ihrer Gasanlage zu beauftragen, der dann ein entsprechendes Zertifikat ausstellt.
Um eine leere Gasflasche gegen eine volle zu tauschen, gibt es mehrere Möglichkeiten. In den meisten Dörfern und Stadtbezirken bietet Repsol einen kostenlosen Lieferservice an. An bestimmten Wochentagen verkehren Lastwagen von Haustür zu Haustür, deren Fahrer die neuen Flaschen im Austausch gegen die leeren abgeben. Zudem gibt es in größeren Gemeinden auch Gaslager, wo man Flaschen tauschen kann. Gleiches gilt für viele Repsol-Tankstellen. Der Preis in offiziellen Repsol-Wechselstationen liegt aktuell bei 18,58 Euro.
]]>„Private Zusatzkrankenversicherung, Kfz-Versicherung sowie Gebäude- und Hausratversicherungen werden von unseren Kunden am häufigsten angefragt”, erklärt Latocha. Doch was gibt es dabei zu beachten? „Grundsätzlich sollte man zuerst einmal checken, welche Versicherungen überhaupt notwendig ist oder, ob die bereits abgeschlossenen Policen alle erforderlichen Bedürfnisse erfüllen, beziehungsweise mögliche Schäden decken”. Latocha nennt dieses Vorgehen "einen Versicherungs- Tüv machen", den ihr Unternehmen kostenlos für jedermann anbietet. „Mit ihm lässt sich im übrigen sehr viel Geld sparen, da wir die Angebote von verschiedenen Versicherungsgesellschaften vergleichen und somit stets den günstigsten Anbieter finden”, so Latocha.
„Private Zusatzkrankenversicherung sind auf Mallorca keineswegs ein Luxus. Sie ermöglichen im Krankheitsfall vor allem eine schnelle Behandlung ohne monatelange Wartezeiten für spezielle Diagnosen, Therapien oder gar chirurgische Eingriffe, wie in öffentlichen Gesundheitszentren und Krankenhäusern auf der Insel leider noch häufig der Fall.” Wer von einer Krankenversicherung zu einer anderen wechselt, muss bei ihr übrigens keine Karenzzeit in Kauf nehmen. Und: Bis 31. Dezember bietet Iberia Versicherungen einen 30-prozentigen Einstiegsrabattfür neue Versicherungsnehmer.
Spanische Gebäudeversicherungen umfassen in der Regel sehr viel mehr Schadensfälle als vergleichbare Policen in Deutschland. Neben den üblichen Gefahren wie Feuer, Explosion, Blitzschlag, Rohr- oder Glasbruch sind auch sogenannte Elementarschäden wie Hochwasser oder Flutwellen mitversichert. Mit einer Hausratsversicherung werden alle „beweglichen” Sachen versichert, wie Möbel, technische Geräte, Kunstobjekte oder Kleidung. „Auch hier gilt es bei der Wahl der Versicherung auf das Kleingedruckte zu achten, denn oft schätzen Versicherungsnehmer den Hausrat geringer ein. Die Gefahr einer Unterversicherung ist groß”, warnt Denise Latocha.
„Auch bei den Kfz-Versicherungen ist das Angebot groß und unübersichtlich”, sagt Latocha. Insbesondere im Hinblick auf die Übernahme des Schadensfreiheitsrabattes beim Wechsel von einer deutschen zu einer spanischen Kfz-Versicherung, etwas, was ihr Unternehmen ebenfalls auf der Insel anbietet.
Die Bank als Versicherungsagentur? Vorsicht!
Ähnlich wie in Deutschlandund anderen Ländern Europas versuchen auch Banken und Finanzinstitute in Spanien mittlerweile mit dem Verkauf von „Zusatz-Produkten” ihre Umsätze zu steigern. Dazu gehören neben Leasingverträgen für Pkw oder Ratenkäufen von Fernseher, Waschmaschinen oder Smartphone auch Lebens-, Kfz-, Kranken- oder Rentenversicherungen. In der Regel werden diese Versicherungen dem Kunden als eine Art verpflichtende „Gegenleistung” für die Bewilligung von Krediten und Hypotheken zu günstigeren Zinssätzen aufs Auge gedrückt. Motto: Wer den von seiner Bank vorgeschlagenen Versicherungsplan nicht akzeptiert, muss für seinen Kredit einen höheren Abtrag bezahlen. Diese Praxis verstößt in der Mehrheit der Fälle gegen europäisches Verbraucherrecht, wird in der Regel aber vom Bankkunden zähneknirschend akzeptiert, weil er keine andere Wahl hat. Was viele nicht wissen: Solche „Knebelverträge” mit überteuerten Beiträgen haben generell nur eine Laufzeit von einem Jahr. „Danach können sie problemlos gekündigt werden, um zu einem anderen Versicherungsanbieter zu wechseln”, sagt Denise Latocha. Die Bank kann dagegen keinen Einspruch erheben.
]]>Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern oder gar der Zwangsstilllegung seines Autos durch die jeweiligen nationalen Zollbehörden rechnen.
Auf Mallorca wie im restlichen Spanien ist diese Aufenthaltserlaubnis für ausländische Fahrzeuge auf 186 Tage begrenzt. „Das gilt sowohl für Urlauber als auch Residenten“, erklärt Hjalmar Freitag, der vor allem deutschsprachige Zugezogene auf der Insel seit über 20 Jahren unter der Homepage www.kfz-ummeldungen.es dabei hilft, ihr Auto oder Motorrad auf spanische Kennzeichen umzumelden.
Ganz wichtig: „Im Falle von Ausländern mit einem bereits angemeldeten Gewerbe in Spanien verringert sich diese Frist auf nur zwei Monate“, so Freitag. Zu den Grundvoraussetzungen für die spanische Zulassung eines ausländischen Fahrzeuges gehören zwei Dinge: Die auf den Namen des Antragstellers zugelassenen amtlichen Papiere des Herkunftslandes wie Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief sowie der Originalzustand des Fahrzeuges.
„Beides kann bei der Ummeldung zum Problem werden“, weiß Freitag. Alle nach 1997 hergestellten Pkw oder Motorräder in Deutschland werden beim Neuerwerb mit einem EU-Übereinstimmungszertifikat ausgeliefert. Ein internationales Dokument, das den Behörden hier vor Ort die vom Hersteller vorgegebenen technischen Daten verifiziert. Kann der Halter dieses Zertifikat nicht vorlegen, weil es beispielsweise im Laufe der Jahre aufgrund von Wiederverkäufen verloren gegangen ist, muss eine Neuabnahme durch einen auf der Insel vereidigten Ingenieur beantragt werden. Und das kostet Zeit und Geld.
Bei Young- und Oldtimern, die vor 1997 vom Band liefen, ist diese sogenannte „Homologación“ sowieso unvermeidlich. Größtes Problem ist in vielen Fällen aber der oftmals nicht mehr originalgetreue Zustand des Fahrzeuges. „In Deutschland werden Pkw häufig nach- oder aufgerüstet mit Spurverbreiterungen, Motor-Tuning, Rammböcken an der Stoßstange, tiefer gelegtem Fahrwerk oder getönten Scheiben. Das alles ist bei einer Neuzulassung in Spanien nicht erlaubt, selbst wenn die Veränderungen beim deutschen TÜV abgenommen und verbrieft wurden“, sagt Freitag. Auch nachträglich angebaute Anhängerkupplungen würden bei der TÜV-Stelle auf Mallorca nicht akzeptiert.
Und dort geht es für die Ummeldung zusammen mit den entsprechenden Anträgen, dem Wohnsitznachweis der Gemeinde, der Residencia sowie den Fahrzeugpapieren als Erstes hin. Bekommt das Fahrzeug die technische Abnahme, müssen mit der dort ausgestellten Bescheinigung die Steuern bezahlt werden. Den Anfang macht die Gemeinde, in der Halter und Fahrzeug gemeldet sind. Danach muss die Zulassungssteuer beim spanischen Finanzamt gezahlt werden. Sie wird mithilfe eines staatlich festgesetzten Fahrzeugwertes unter Berücksichtigung der Abgaswerte bestimmt. Ist der Antragsteller nicht als Halter in den Originalpapieren eingetragen, muss zusätzlich eine Erwerbssteuer an den spanischen Fiskus abgeführt werden, deren Höhe unter anderem nach Hubraum und Zylinderzahl bestimmt wird.
„Ist das alles erledigt, kann man mit sämtlichen zuvor ausgestellten Papieren bei der regionalen Verkehrsbehörde die Zulassungspapiere beantragen“, sagt Freitag. Bis zur Ausstellung der endgültigen Fahrzeugpapiere können ein bis zwei Wochen vergehen. Danach müssen die Kennzeichen im Nummernschild-Shop neben der Behörde gekauft werden. „Erst dann kann das Fahrzeug versichert werden“, erklärt der Experte.
Insgesamt nimmt das ganze Anmelde-Prozedere rund zwei Monate in Kauf. Und klar: Wer sich Zeit, Behördengänge aber auch Geld bei der Besteuerung des Fahrzeuges sparen will, wendet sich am besten an einen Profi.
]]>Fuhrmanns Hobby ist das Extremschwimmen. Das war nicht immer so. „Ich habe damit erst vor vier Jahren angefangen, nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste, an Triathlon-Wettbewerben teilzunehmen“, sagt der Vermögensberater. Vor der Durchquerung des Menorca-Kanals hatte Fuhrmann in den vergangenen Jahren bereits das Ijsselmeer durchschwommen, 2019 scheiterte er bei dem Versuch, den Ärmelkanal zu durchqueren, auf halber Strecke. „Ich habe Probleme mit dem Magen bekommen“, entschuldigt sich Fuhrmann.
Anfang September will er zu einer neuen Herausforderung aufbrechen, der schwimmenden Umrundung von Menorca. In Badehose und mit Kokosnuss-Öl auf der Haut. „Die ganze Strecke beläuft sich auf etwa 130 Kilometer, die ich in maximal sieben Etappen zurücklegen will“, erklärt Fuhrmann. Begleitet wird er dabei von seinem Trainer Marcel van der Togt sowie seiner Frau Sabine. Als Beiboot dient die Segelyacht eines Freundes. „Ich werde nach jeder Etappe eine Pause von etwa sechs Stunden einlegen, vier-einhalb davon, um zu schlafen“, so der Deutsche. Unterwegs auf dem Wasser wird er von seiner Frau alle paar Stunden mit Flüssignahrung versorgt, die er selbst zusammen mit Experten von der Sporthochschule Köln austüftelte. So richtig lecker ist es aber nicht. „Nach sechs Stunden kann man das Zeug nicht mehr sehen“, weiß er. Bananenstückchen sorgen für Abwechslung.
Ähnlich wie bereits bei der Durchquerung des Menorca-Kanals hat Fuhrmann seine Ex-tremsport-Challenge bei der balearischen Küstenwache angemeldet und genehmigen lassen. Ganz ungefährlich ist das Schwimmen im offenen Meer nämlich nicht. Im vergangenen Jahr kam ihm zwischen den beiden Nachbarinseln ein Frachter gefährlich nahe. „Der dachte wohl, wir hätten ein Panne“, glaubt Fuhrmann.
Warum er die Herausforderung überhaupt wagt? „Ich verspüre einfach den Wunsch, meine eigenen Grenzen immer noch ein Stück weiter zu verschieben“, sagt er. Ausdauersport sei ja vor allem eine mentale Angelegenheit. „Der Kopf entscheidet zu 80 Prozent, ob man es schafft. Der Rest ist Kraft und Technik“.
Natürlich hat Fuhrmann schon weitere Herausforderungen in Planung. „Ich werde auf alle Fälle noch einmal versuchen, den Ärmelkanal zu durchschwimmen“. Wann das passiert, ist allerdings unklar. Nicht wegen Fuhrmann. Die Freiwasserüberquerung zwischen England und Frankreich gilt unter Extremschwimmern weltweit als Must-Go. Derzeit gebe es einen Stau an Bewerbern, die alle auf eine entsprechende Genehmigung warten.
Fuhrmann hofft, dass er vielleicht 2023 an die Reihe kommt. Und wenn nicht, dann bleiben ihm ja noch drei Alternativen: die Umrundung von Mallorca, Ibiza oder Formentera.
]]>Trotz seines niedlichen Namens sollte man diesem zwischen 15 und 52 Zentimeter langen Fisch niemals zu nahe kommen. Er zählt zu den gefährlichsten Gifttieren in Europa. Petermännchen vergraben sich tagsüber gerne in der Nähe von Stränden im Sand oder im Schlamm. Wer beim Baden aus Versehen auf den Fisch tritt, bekommt seine giftigen Stacheln zu spüren. In den meisten Fällen ist das Gift zwar nicht tödlich, führt aber zu starken und schmerzhaften Schwellungen. Nach einer solchen Begegnung sollte umgehend ein Arzt oder die Notaufnahme eines Krankenhauses aufgesucht werden.
Nesseltiere wie Quallen oder Meeresblasen sollte man beim Baden im Meer immer aus dem Weg gehen, da ihr Gift bei Hautberührung lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen kann. Quallenarten wie die fast durchsichtige Meerwespe sind im Wasser nur schwer auszumachen. Bei einer Begegnung sollte man zurück an Land erst einmal versuchen, die mit Giftkapseln versehenen Tentakel vorsichtig von der Haut zu bekommen. Dabei hilft Meerwasser und – falls zur Hand – auch Essig, aber keinesfalls Süßwasser. Zum Abschaben der Tentakel eignet sich zum Beispiel eine Plastikkarte, um erneuten Hautkontakt zu vermeiden. Anschließend immer einen Arzt aufsuchen.
Trotz ihres Aussehens ist dieses Nesseltier keine Qualle, sondern eine sogenannte Meeresblase. Ihr Gift kann im Falle eines Hautkontaktes zu Lähmungserscheinungen und Atembeschwerden führen. Ein Arzt- oder Krankenhausbesuch ist unvermeidlich.
Nein, keine Panik. Muränen sind für Strandgäste auf Mallorca keine Gefahr, da sie sich nicht in ihrer Nähe aufhalten, sondern fast ausschließlich in Felsenformationen tieferer Gewässer vorkommen. Für Taucher können die schlangenförmigen, bis zu zwei Meter langen Mittelmeer-Muränen aber schon eine Gefahr darstellen. Zumindest dann, wenn sie sich in ihren Felshöhlen von ungebetenen Gästen bedroht oder belästigt fühlen. Muränen haben messerscharfe Zähne, mit denen sie lebensgefährliche Bisswunden zufügen können.
Auch diese Spezies gräbt sich gerne an seicht ins Meer laufenden Stränden in den Sand ein. Meistens in den frühen Morgenstunden, wenn noch wenig „Bewegung” an der Playa herrscht. Sein Stachel am Schwanzende ist nicht nur messerscharf, sondern auch mit hochkonzentriertem Nervengift versehen. Ein Stich löst Schmerzen, Übelkeit, Kreislaufstörungen und Angstzustände aus. Und muss umgehend medizinisch behandelt werden.
Das Nesseltier, das wegen seiner roten Kugelform in Spanien auch als See-Tomate bezeichnet wird, findet man auf Mallorca ausschließlich an felsigen Küstenabschnitten. Oder lieber nicht. Bei Berührung sondert das Tier ein Nesselgift ab, das auf der Haut zu brennenden Schmerzen und Ausschlag führt. Am besten ist, das Gift mit Meerwasser von der Haut zu spülen.
Zu den im Mittelmeer häufig vorkommenden giftigen Meeresbewohnern zählen auch die Drachenfische, von denen es über zwei Dutzend verschiedene Arten gibt.
Gemeinsam sind ihnen die Giftstachel in den Rücken- oder Bauchflossen, die bei Berührung ein für den Menschen schmerzhaftes Gift absondern. Nach einer solchen Begegnung mit einem Drachenfisch sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche Infektionsherde aufzuspüren.
]]>Und diese haben auf Mallorca in den vergangenen Jahren regelrecht zu einer Inflation von Anbietern geführt, bei denen man für die Miete eines Motorbootes keinen Führerschein vorzuweisen braucht. Grund ist ein auch in Spanien geltendes Gesetz: Ist die Motorleistung eines Wasserfahrzeugs auf maximal 15 PS begrenzt, benötigt der Führer keinerlei Nachweise über fahrtechnische oder nautische Kenntnisse. Motto: Einsteigen, Gas geben und Spaß haben. Die Preise dafür richten sich nach Größe des Bootes und der Mietzeit.
Auf einem viereinhalb Meter langen Boot mit 15-PS-Außenborder kostet eine zweistündige Tour im Durchschnitt zwischen 80 und 120 Euro, in den meisten Fällen muss eine Kaution von 300 Euro oder mehr hinterlegt werden. Aufgrund der gestiegenen Treibstoffpreise rechnen die Bootsverleiher den Diesel extra ab, der Verbrauch eines 15 PS Zwei- oder Viertakters ist aber gering, und liegt im Durchschnitt bei etwa vier bis fünf Litern pro Stunde.
„Doch es gibt beim Mieten von führerscheinlosen Booten auf Mallorca noch andere Dinge zu beachten”, sagt Michael Claasen. Der norddeutsche Rentner kommt mit seiner Frau, Kindern und Enkelkindern mindestens dreimal im Jahr auf die Insel, um in seinem Ferienhaus in Colònia de Sant Jordi Urlaub zu machen. Und Boot zu fahren. Ohne Führerschein versteht sich. „Für mich und meine Enkelkinder reicht der kleine Motor allemal, um mit ihm gemütlich von Strand zu Strand zu tuckern”, sagt Claasen.
Er empfiehlt, sich zuallererst direkt am Ferienort nach einem Vermieter von Booten ohne Führerschein umzusehen. „Es gibt mittlerweile auch Internetportale, auf denen die verschiedenen Anbieter ihre Boote präsentieren. Das macht die Suche zwar einfacher, kann sie aber auch unübersichtlich machen. Gerade für ältere Herrschaften wie mich”, so der Norddeutsche.
Wichtig sei auch die Ausstattung an Bord. „Selbst wenn man nur zwei Stunden im Sommer fahren will, knallt einem die Sonne schon nach kurzer Zeit recht unangenehm auf den Schädel. Ein Sonnendach sollte daher immer dabei sein”. Gleiches gilt für die Kühlbox.
Hinsichtlich der Sicherheitsausstattung seien Rettungswesten – im Falle von Kindern in deren Größe – gesetzlich vorgeschrieben. Das Boot sollte zudem über einen kleinen Wurfanker verfügen, sodass man auch mal in Ruhe einen Badestopp einlegen kann. Apropos Badestopp: „Als wir uns das erste Mal ein Boot ausliehen, sind wir alle zusammen gleichzeitig ins Meer gesprungen. Als wir wieder hineinwollten, haben wir festgestellt, dass es keine Badeleiter gab und die Schlauchwände so hoch waren, dass wir etliche Mühen hatten, überhaupt wieder an Bord zu gelangen”, erinnert sich Claasen.
Außerdem rät er bei Annäherung ans flache Ufer immer daran zu denken, den Motor hochzuklappen. „Sonst kann der Ausflug bei der Rückgabe sehr teuer enden. Und das weiß ich auch sehr gut aus eigener Erfahrung.”
]]>Anfahrt
Von Sóller Richtung Port de Sóller fahren und vor dem Tunnel Sa Mola die Abfahrt Richtung „Platja dés Relic“ nehmen. Anschließend der Straße bis zum Parkplatz folgen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig, liegt aber direkt hinter der Playa.
Serviceeinrichtungen
Die Playa bietet alle gängigen Serviceeinrichtungen wie Rettungsschwimmer, Duschen, Toilettenhäuschen und Liegestuhl/Sonnenschirmverleih. Wem es zu langweilig wird, spaziert an der Promenade entlang zur gegenüberliegenden Seite der Bucht und mietet im Yachthafen ein Tretboot oder ein Kajak, um den Hafen zu erkundigen.
Geschichte
Von der Playa des Relic kann man direkt auf die Einfahrt des riesigen Naturhafens blicken. Dort landete am 11. Mai eine Piratenflotte aus Algerien mit 20 Schiffen und 1.700 Korsaren an Bord. Die gingen in der anschließenden Schlacht mit den einheimischen Verteidigern baden, ein Ereignis, dass jedes Jahr am gleichen Tag als Art Volksfest nachgespielt wird.
]]>Der „Porsche”-Platz hat 18 Bahnen mit einer Gesamtlänge von mehr als 6400 Metern, die übrigens das Meisterwerk von Robert Trent Senior sowie seinem gleichnamigen Sohn sind. Die beiden englischen Golfplatz-Architekten zeichneten im Auftrag von Porsche den 72-Par-Course in eine urwüchsige mallorquinische Landschaft aus Pinienwäldern, Oliven- und Johannesbrotbäumen. Dabei entstanden zwei Besonderheiten: Zum einen blickt man von nahezu allen Abschlägen aufs Meer. Andererseits ist Golf Alcanada der einzige Golfplatz ohne ein einziges wasserführendes Wasserhindernis.
Schwierig geht es auf den langen Fairways dennoch zu. Neben den 58 auf der Anlage verteilten Bunkern, müssen zahlreiche Schluchten und Gräben überwunden werden, um die oft welligen und schnellen Greens in Angriff zu nehmen. Longhitter dürften in Alcanada auf ihre Kosten kommen, wer allerdings zu brachial mit Holz und Driver umgeht, wird unerbittlich bestraft.
Zu den herausragenden Löchern zählen vor allem die Back Nine mit Ausblicken über das kleine vorgelagerte Inselchen und den dazugehörigen Leuchtturm von Alcanada, das Wahrzeichen des Golfclubs. Bei Loch Nummer 13, einem kurzen Par-5 mit Dogleg links, vergessen so manche Spieler das Holz überhaupt zu zücken, so romantisch ist die Aussicht auf die scheinbar zum Greifen nahe Küste.
Service-Einrichtungen, Clubhaus und Restaurant spiegeln den hohen Qualitätsanspruch der gesamten Anlage wider, alles wirkt ordentlich und harmonisch, perfekt eingebettet zwischen Meerblau und Fairway-Grün.
]]>Laut Alfonso Robledo, Präsident der mallorquinischen Gastronomenvereinigung Arema, haben viele Restaurants auf Mallorca derzeit mit „extremen” Lieferproblemen bei einigen Produkten zu kämpfen. Konkret handelt es sich dabei um Fisch, Tiefkühlkost, Öle, Fleisch sowie hochwertige Weine und Champagner. „Auf der Insel haben eine große Zahl von Lokalen und Restaurants bereits damit begonnen, ihre Preise um 10 bis 15 Prozent anzuheben”, erklärte Robledo gegenüber der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora”. Das entspreche in etwa der Hälfte der reellen Kostensteigerung, der sich die Branche seit Beginn der Ukraine-Krise ausgesetzt sehe, so Robles. „Die gesamte Erhöhung an den Kunden weiterzugeben, ist utopisch, da die Verbraucher derzeit selbst mit der Inflation zu kämpfen haben. Und das Erste, was die Menschen einschränken, wenn sie weniger Geld haben, ist, auswärts essen zu gehen.”
Hubert Lehmann, Inhaber des bekannten Restaurants „Port Verd del Mar” in Son Servera, wird seine Preise trotz der gestiegenen Betriebskosten nicht erhöhen. „Natürlich haben auch wir mit den Mehrkosten zu kämpfen, dennoch werden wir unsere Speisekarte hinsichtlich der Preise nicht ändern”, so Lehmann.
Kurz mal neue Speisekarte zu drucken, sei nach Ansicht von Jaume Colombás, Vorsitzender des mallorquinischen Restaurantverbandes „Caeb Restauración” gerade für Lokalbetreiber in touristischen Orten keinesfalls so einfach. „Die Karten werden in der Regel vor der Saison in mehreren Sprachen gedruckt. Das kostet je nach Anzahl und Design ein kleines Vermögen”, meint Colombás.
Überhaupt seien die Gastronomen nach zwei Jahren Corona und dem Ausbleiben der Kundschaft bereits gebeutelt genug. „Große finanzielle Sprünge sind nicht drin. Insbesondere die vielen kleinen Urlauber-Lokale müssen jetzt erst einmal Kasse machen, um sich von der Corona-Talfahrt wieder zu erholen”.
Die Produkte, die den Gastronomen aufgrund ihrer gestiegenen Kosten derzeit am stärksten finanziell zu schaffen machen, seien nach Meinung von Colombás alle Speiseöle, Milch, Butter und Fleisch.
Der Präsident der Gastronomenvereinigung Arema Alfonso Robledo wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass neben den teureren Lebensmittelpreisen auch die gestiegenen Stromkosten für einige Gastronomen auf der Insel bereits existenzbedrohlich geworden sind. „Wo wir früher 1600 Euro für Strom bezahlt haben, zahlen wir jetzt 4000 Euro”. Obendrauf hätten die Restaurantbetreiber mit einem Anstieg der Mietpreise für ihre Lokale von durchschnittlich 6,5 Prozent zu kämpfen.
All dies habe laut Robles dazu geführt, dass sich nicht wenige Gastronomen auf Mallorca mittlerweile dazu entschieden haben, an einigen Tagen der Woche, im Allgemeinen montags und dienstags, zu schließen, um somit Personal- und Betriebskosten zu sparen.
„Von der gegenwärtigen Kostenkrise im Gastronomiegewerbe betroffen sind auf der Insel vor allem Betriebe im unteren bis mittleren Preissegment”, sagt Jaume Colombás vom Verband „Caeb Restauracion”. Den Besuchern von teuren Lokalen sei es in der Regel egal, ob sie für ein Gericht oder ein Getränk ein paar Euro mehr zahlen müssten.
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