Eine Gasse in Córdoba in der Provinz Andalusien. Im Hintergrund der Glockenturm der Mezquita. | Makrodepecher / pixelio.de

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Andalusien – eine Region Spaniens, in der Traditionen noch gelebt werden. 3sat zeigt den Dokumentarfilm „Der Charme Andalusiens” am Freitag, 24. Juni, ab 6 Uhr.

Die südlichste Region Spaniens gibt sich selbstbewusst. Vom 8. bis 15. Jahrhundert stand das Gebiet unter maurischer Herrschaft. Von dieser Zeit zeugt noch heute die prachtvolle Architektur, etwa des Alcázar-Palastes in der Regionshauptstadt Sevilla, der Mezquita-Catedral von Córdoba und der Alhambra in Granada.

Tanz und Musik sind ein fester Bestandteil der Kultur. Flamenco-Schulen haben großen Zulauf, und auch junge Leute fühlen sich vom traditionellen Stierkampf angezogen – Torero-Ausbildung inbegriffen. Eine Station in der Dokumentation ist Marbella. Vor den Bergen der Sierra Blanca reihen sich auf einer Länge von 27 km am Mittelmeer Sandstrände, Villen, Hotels und Golfplätze aneinander. Westlich des Stadtzentrums von Marbella führt die Goldene Meile, ein Gebiet mit renommierten Nachtclubs und exklusiven Anwesen, zum Yachthafen Puerto Banús, wo vor noblen Boutiquen und Bars Luxusyachten vor Anker liegen. Doch der ehemalige Jetset-Treff Marbella ist in die Jahre gekommen. Promis kommen kaum mehr in die Küstenstadt vor den Bergen der Sierra Blanca, dafür füllen nun Neureiche die Straßen der Villenviertel und den Yachthafen Puerto Banús – der Massentourismus hat Einzug gehalten.

Der Fremdenverkehr ist mittlerweile die Haupteinnahmequelle Andalusiens, einer Region, die abgesehen von ihren Traditionen und neuem Luxus auch ihre Schattenseiten hat.