Mallorca und Menorca sind bei Touristen vor allem wegen der spektakulären Küsten beliebt. | J. Mora

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Die balearischen Inseln Mallorca und Menorca werden oft mit zwei ungleichen Schwestern verglichen: Die eine schillernd und spektakulär, die andere zurückhaltend und charmant. Eines jedoch haben beide gemeinsam: Mallorquiner und Menorquiner legen großen Wert auf ihre Identität.

In Petra, einem Dorf im Landesinneren von Mallorca, übt die zehnjährige Margalida den „Ball de bot”, einen alten balearischen Volkstanz. Die Trachten sind selbst genäht, die Musik wird auf traditionellen Instrumenten gespielt, doch haftet dem „Ball de bot” nichts Verstaubtes an. Er ist für jede Generation von Mallorquinern wieder frisch und modern. Im Gebirge „Serra de Tramuntana” verfüttert indes der Tierschützer Juan José Sánchez ein verendetes Schaf an Mönchsgeier. Die beeindruckenden Vögel sind vom Aussterben bedroht, die letzte Inselpopulation der Welt lebt auf Mallorca.

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Für die junge Extremsportlerin Katiana Torrebella sind die steilen, einsamen Straßen des Gebirges ideale Trainingsstrecken: Im Winter brettert sie auf einem überlangen Skateboard die Serpentinen hinab. Auf der Nachbarinsel Menorca ist ein Archäologenteam bei der Arbeit – an Land und unter Wasser. Die Insel wurde im Laufe der Geschichte immer wieder von wechselnden Kulturen erobert und ist somit ein Eldorado für Altertumsforscher wie Fernando Contreras.

Das Gestüt der Familie Marquès hat mit seinen Dressurpferden viele internationale Preise gewonnen. Vater und Tochter genießen jedoch am meisten den Ausritt auf dem „Camí de Cavalls”, einem alten Patrouillenweg, der rund um die Insel führt. Die Reportage „Die Balearischen Inseln: Mallorca und Menorca” wird am Donnerstag, 17. August, ab 10.30 Uhr auf HR gezeigt.