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Alle Jahre wieder: nachdem wir, sozusagen zum Vorglühen, uns im Fernsehen das Neujahrskonzert aus Wien (in diesem Jahr mit Christian Thielemann) festlich zu Gemüte geführt haben, erwarten uns die Sinfoniker abends live, um musikalisch die Pfropfen knallen zu lassen. Sie tun das am ersten Januar in Palmas Kongresspalast und am zweiten dann im Auditorium von Manacor, beide Male unter der Leitung ihres Chefs Pablo Mielgo.

Als Solistin wurde diesmal die Sopranistin Elena Sancho eingeladen, opernerprobt, vor allem im Buffo-Fach (Susanna im „Figaro“, Despina in „Cosi fan tutte“, Adina im „Liebenstrank“ unter anderem), aber auch mit Operetten- und Musical-Erfahrung (Offenbach und Bernstein). Näheres erfahren Sie im Programmheft, das erfreulicher Weise bereits online ist. – Mielgos altes Schlachtross, die Ouvertüre zu Otto Nicolais „Lustigen Weibern von Windsor“ leitet den Abend spritzig ein. Anschließend wird der „Herr Marquis“ fledermausig besungen, die Tritsch-Tratsch-Polka schließt sich an. Neben den bewährten Neujahrs-Klassikern (Kaiserwalzer, Frühlingsstimmen-Walzer, Neue Pizzicato-Polka folgen im weiteren Konzertverlauf) steht mit „Me llaman la primerosa“ von Giménez auch Spanisches auf dem Programm, ebenso wie französische Klänge („Je veux Vivre“ von Charles Gounod). Ungarn ist mit einer Arie aus „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán vertreten. Die Straussiana von Erich Wolfgang Korngold ist eine Premiere bei einem Neujahrskonzert.

Im zweiten Teil nach der Pause erklingen neben Franz Lehár („Liebe, du Himmel auf Erden“ aus „Paganini“), der Schützen-Quadrille und dem „Persischen Marsch“ von Johann Strauß Melodien von Gaetano Donizetti und Leroy Anderson (Type Writer). Den Schluss des offiziellen Programms bildet „De España vengo“ aus „El niño Judiol“ des spanischen Komponisten Pablo Luna. Wetten, dass es als Zugaben den Donauwalzer und den Radetzkymarsch gibt? Ganz sicher gibt es aber Karten online. Für Palma hier, für Manacor unter diesem Link.