Bellavista wird auch als "vergessene" Siedlung bezeichnet. Nun wehren sich die Anwohner erneut. | Patricia Lozano

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Bewohner der Siedlung Bellavista im Stadtteil Arenal in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca haben sich im Stadtrat über die schlechte Infrastruktur in ihrem Viertel beschwert. Einige von ihnen nahmen an einer Sitzung teil und hielten ein Plakat hoch. Auf dem stand: "Bellavista braucht eine Lösung".

Bellavista ist der Name einer Siedlung am östlichen Rand von Palma. Sie befindet sich auf einer Anhöhe mit Blick aufs Meer, Ausfahrt 12 auf der Ma-19 Richtung Llucmajor. Fünf Gehminuten sind es von hier zum Strand von S’Arenal, die populären Lokale "Bierkönig" und "Megapark" sind kaum weiter entfernt.

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In der Urbanisation leben rund 400 Familien, die den Bau von Straßen zum großen Teil selbst bezahlen. Nun forderten sie, dass die Arbeiten abgeschlossen werden sollen. Eine Sprecherin kritisierte im Stadtrat, dass es derzeit zu langsam voran gehe. Es fehlten besonders noch Straßenschildern, eine letzte Schicht Asphalt sowie eine stabile Stromversorgung. Elektrizität bereitzustellen setze voraus, beim Inselrat einen Antrag zu stellen, worauf die Anwohner pochen.

Ein Katalane soll die Urbanisation in den 1920er Jahren gekauft und nach dem Vorbild des Planbezirks "Eixample" in Barcelona mit quadratischen Häuserblocks angelegt haben. Allerdings ohne jede Infrastruktur wie Straßenbelag, Bürgersteige, Beleuchtung. Etwa 300 Häuser gibt es in Bellavista, das rund 300.000 Quadratmeter misst und zwischen 1200 und 1500 Menschen zählt.