Das Ballet de Moscú zieht Jahr für Jahr die Zuschauer mit Aufführungen in seinen Bann. | Teresa Ayuga

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Zwei Klassiker in Originalversion stehen im Auditorium in Palma auf dem Programm. Dort ist es bereits eine feste Tradition, dass das Ballet de Moscú zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag zwei getanzte Märchen aufführt. Nachdem bereits „Schwanensee“ gegeben wurde, steht am Freitag, 4. Januar, „Der Nussknacker“ auf dem Programm.

„Schwanensee“ ist einer der beliebtesten Klassiker des Balletts. Die tragische Liebesgeschichte des Prinzen Siegfried und der verzauberten Schwanenprinzessin Odette, von ihrem bösen Gegenpart Odile und dem intriganten Zauberer Rotbart ist ein klassisches Gefühlsdrama. Und Peter Tschaikowski (1840-1893) hat dazu eine einzigartige Musik geschrieben. Nicht wenige sehen in dem Russen den größten Ballett-Komponisten, den es je gegeben hat.

Und schließlich fordert das Stück vor allem der Primaballerina des Stücks einiges ab. Denn die Rollen von Odette und Odile werden meist von ein und derselben Solistin getanzt. Am 3. Januar fällt diese Aufgabe der moldawischen Tänzerin Cristina Terentieva zu. Die Prima Ballerina des Ballet de Moscú muss im Auditorium in Palma zwei völlig unterschiedliche Charaktere darstellen. An ihrer Seite steht dabei ihr Mann und Tanzpartner Alexei Terentiev, der ebenfalls aus Moldawien stammt.

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Am 4. Januar treten beide erneut als Solisten im Auditorium auf, diesmal jedoch mit „Der Nussknacker“, zu dem ebenfalls Tschaikowski die Musik geschrieben hat. In der Geschichte nach E.T.A. Hoffmann erhält das Mädchen Clara am Weihnachtsabend einen Nussknacker-Soldaten als Geschenk. In Claras Traum erwacht der Nussknacker plötzlich zum Leben. Und nicht nur er. Mit einer Armee von Zinnsoldaten muss er sich gegen den Mäusekönig und dessen Mäuseheer verteidigen. Mit Claras Hilfe siegt er, verwandelt sich in einen Prinzen und reist mit ihr in das Land der Süßigkeiten.

Gegründet wurde das Ballett 1989 von dem damaligen Tänzer Timur Fayziev. Eigentlich heißt die Compagnie Moscow Ballet RFB. In den vergangenen 14 Jahren absolvierte es mehr als 2000 Auftritte in über 60 Ländern. Als einzige russische Compagnie begleitete es 1991 den legendären Tänzer Rudolf Nurejev bei seiner Abschiedstournee durch Großbritannien, Norwegen und Schweden. Und wohl den zahlreichen Auftritten in Spanien ist es geschuldet, das es inzwischen ganz offiziell den Zweitnamen Ballet de Moscú trägt.

Beide Aufführungen des Balletts beginnen um 21 Uhr. Der Eintritt beträgt jeweils 29 bis 45 Euro. Karten sind an der Theaterkasse des Auditoriums (Paseo Marítimo 18) und online (auditorium palma.com) erhältlich.