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Große Freude in Manacor: Die Balearen-Regierung will die auf Mallorca hergestellten Kunstperlen schützen – durch eine Herkunftsbezeichnung wie beim Wein. Vor allem China-Imitate sollen so aus dem Markt verschwinden.

Die Mallorca-Perlen haben eine lange Geschichte. Es war im Jahr 1902, als der deutsche Ingenieur Eduard Friedrich Hugo Heusch in Manacor begann, künstliche Perlen zu produzieren. Das Unternehmen wurde in eine AG mit dem Namen ,,Societat Anónima Majorica” umgewandelt.

Die Fabrikationsweise ist striktes Firmengeheimnis. Die Grundstoffe, eine Perlmuttessenz, stammt aus den Gewässern rund um die Kanarischen Inseln. Ein winzig kleines Kügelchen wird mehrmals – je nach Größe der Perle – in ein Bad mit dieser Essenz getaucht, danach getrocknet und auf Seidenschnüre aufgezogen. Alles per Hand und unter ständiger Kontrolle.

Die Perlmuttessenz ist nach der Heusch–Methode in der Qualität der echten Perle fast überlegen. Sie ist resistent gegen Schweiß, Säure der Haut, gegen Hitze und Abnutzung. Deshalb ist es für ,,Perlas Majòrica” selbstverständlich, auf alle Produkte eine Zehn–Jahres–Garantie zu geben.