Spaniens Ministerpräsident Aznar stärkt seinem Umweltminister Matas (beide PP) den Rücken. Denn Matas, bis 1999 Ministerpräsident der Balearen, steht in einem Wahlskandal in seiner Inselheimat unter Druck. Vor allem die Tageszeitung „Diario de Mallorca”, aber auch die auf dem Archipel regierende Mitte-Links-Koalition, wirft Matas vor, zur Regionalwahl 1999 die Einschreibung von Bürgern ins Wählerregister angeordnet und organisiert zu haben, die vor Jahrzehnten nach Südamerika ausgewandert waren. Laut Aznar haben die Auswanderer lediglich ihr Wahlrecht wahrgenommen, er lehnte Matas' Entlassung ab, wie auch das spanische Parlament die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses mit den Stimmen der PP-Mehrheit abschmetterte. Kritiker werfen Matas vor, die Wähler auf der kleinen Insel Formentera eingeschrieben zu haben, wo ihre Stimmen besonders schwer wiegen. Außerdem seien einige der Wähler zum Zeitpunkt der Einschreibung bereits verstorben, bei vielen handele es sich um Greise. Im balearischen Regionalparlament arbeitet ein Untersuchungsausschuss an dem Fall.
SKANDAL
Aznar stützt Minister Matas
Aber neue Vorwürfe im Fall der Wählerregister von Formentera
06.04.01 00:00
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