Die Betreiber der Straßencafés in Can Picafort müssen allen
Verbalkompromissen zum Trotz nun doch mit Strafgebühren rechnen.
Damit geht der seit Jahren schwelende Streit zwischem dem Rathaus
in Santa Margalida, zuständig für den Küstenort Can Picafort, und
dem spanischen Umweltministerium in eine neue Runde.
Zum Hintergrund: Das Aufstellen der Stühle und Tische auf der
Meerespromenade ist dem Gesetz nach verboten. Die Flaniermeile am
Wasser ist öffentlicher Raum, der in diesem Fall der Küstenbehörde,
einer Abteilung des Umweltministeriums in Madrid, unterstellt ist.
Tatsache ist jedoch auch, dass der Straßenbetrieb für die Wirte in
Can Picafort vor allem im Sommer die wichtigste Geschäftsgrundlage
ist. Das sieht auch das Rathaus in Santa Margalida so. Es ließ
deshalb die Wirte gewähren und entrichtete an die Küstenbehörde
eine Strafgebühr.
Im vergangenen Sommer eskalierte jedoch der Konflikt, das
Ministerium setzte das Verbot durch. Gleichwohl wurde nach
Protesten in Can Picafort eine neue mündliche Vereinbarung erzielt,
die den Betrieb vorerst weiterlaufen ließ. Jetzt aber flatterten
den Wirten die ersten Mahnbescheide ins Haus.
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