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Rund zwei Monate vor den Regionalwahlen auf den Inseln wollen Umwelt– und Naturschützer mit einer Massenkundgebung auf der Plaça Major in Palma ihren Protest gegen die Baupolitik der Archipels-Regierung zum Ausdruck bringen. Die Demonstration ist für den 17. März vorgesehen. Der Verlauf des Protestmarsches durch die Innenstadt steht noch nicht fest.

Die Veranstalter, das sind die balearische Umweltorganisation GOB sowie die Plattform „Salvem Mallorca” (Rettet Mallorca), wollen mit der Kundgebung an den letzten großen Protestmarsch vom Februar 2004 anknüpfen. Damals waren den Angaben zufolge rund 50.000 Menschen auf die Straße gegangen, um insbesondere gegen die Autobahn-Projekte zu demonstrieren. „Seitdem hat Mallorca eine bisher nie gekannte Landschaftszerstörung erfahren müssen”, sagte ein Sprecher.

Ziel sei es, ein Zeichen zu setzen gegen die bisherige Politik der Regierung. Die Umweltschützer betonten darüber hinaus, ihre Kundgebung sei kein Protest gegen die Korruption, wie sie in Zusammenhang mit illegalen Baulizenzen stehe. „Wir sind auch gegen den Bau von Urbanisationen, wenn sie vollkommen legal sind.” Notwendig sei eine Abkehr vom bisherigen Modell, um die Zerstörung der Landschaft zu stoppen. Die Menschen seien der Bebauung überdrüssig, samt einer Verkehrspolitik, die uneingeschränkt auf die private Nutzung des Autos setze.