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Auch wenn die deutschen Basketballer gegen Weltmeister Spanien zwei klare Niederlagen einstecken muss– ten, hatten die Duelle in der Vorbereitung auf die EM doch ein Gutes: Dirk Bauermanns Team hat so schon vor Beginn des Turniers an die Leistungsgrenze gehen müssen. Angesichts der schweren Gruppe, die in der Vorrunde auf das Nationalteam wartet, könnten die schweren Testspiele ein Vorteil sein. Die Mannschaft ist auf Betriebstemperatur.

Litauen, Türkei und Tschechische Republik heißen die Gegner in der Mallorca-Gruppe. Besonders das zwar kleine, aber nach Basketball verrückte Land im Baltikum sowie die Türken sind ernsthafte Konkurrenten um das Weiterkommen. Besonders Fans aus diesen beiden Ländern dürften den Anhängern der deutschen Mannschaft den Heimbonus in der Palma-Arena streitig machen.

Nationaltrainer Bauermann liegt aber jedes Klagen fern: „Alle Gruppen sind ungefähr gleich stark”, beschwichtigt der Coach. Bauermann glaubt an die Stärke seines Teams. „Was mannschaftliche Geschlossenheit und Moral betrifft, gibt es nur wenige, die besser sind als wir.”

Und noch etwas spricht für eine erfolgreiche EM der deutschen Mannschaft: Die jetzige Spieler-Generation hat zum letzten Mal die Chance, etwas Großes zu leisten. Acht der zwölf Spieler sind 28 Jahre oder älter. Für einige neigt sich die Sportlerkarriere dem Ende zu. Center Patrick Femerling (32), Flügelspieler Ademola Okulaja (32), Spielmacher Pascal Roller (30), Aufbauspieler Demond Greene (30) – für sie alle könnte es das letzte große Turnier werden. Um das zu verhindern, soll das Team zumindest die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking schaffen. Direkt gelingt das nur den beiden Finalisten des EM-Turniers, die folgenden vier Teams müssen 2008 zum Qualifikationsturnier.

Deutschland trifft in der Palma-Arena am 3. September (18 Uhr) auf die Tschechen, am 4. September (20.30 Uhr) auf die Türkei, am 5. September (18 Uhr) auf Litauen. Resttickets gibt es noch unter entradas.com Das DSF überträgt live.