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Die Polizei hat den mutmaßlichen Mörder der 25 Jahre alten Rumänin Ana Niculai am Montag bei Selva gefasst. Damit ist eine Woche nach der Ermordung der jungen Frau die Fahnung nach dem Tatverdächtigen beendet. Der lediglich 1'49 Meter kleine Mann wurde von der Guardia Civil im Flußbett eines Torrents unweit der Kläranlage von Selva gestellt.

Vergeblich hatte der in Kriminellenkreisen "Zwerg" genannte Mann versucht, fortzulaufen. Rund 20 Polizeipatrouillen hatten zuletzt im Umfeld von Búger nach dem Mann gefahndet, nachdem Anwohner Hinweise gegeben hatten.

Die Polizei suchte seit vergangenen Mittwoch unter Hochdruck nach Alejandro de Abarca. Der Mann galt als drogenabhängig und gewalttätig. Zur Fahnung waren eigens Experten aus Madrid nach Mallorca eingeflogen worden.

Der in Muro aufgewachsene Kriminelle verbüßte derzeit eine neunjährige Haftstrafe wegen Diebstahls und Sexualdelikten. Nach einem Freigang am Wochenende war er nicht mehr in die Justizvollzugsanstallt zurückgekehrt.

Der Gesuchte steht in Verdacht, die junge Rumänin am Montag vor einer Woche entführt, missbraucht und getötet zu haben. Anschließend soll er ihre Leiche im Kofferraum ihres Fahrzeugs auf einem einsamen Feldweg bei Muro verbrannt haben.