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Mit einem rauschenden Folklorefest hat das Städtchen Sóller seinen Sieg vor exakt 450 Jahren über die maurischen Seeräuber gefeiert. Am 11. Mai 1561 waren rund 1700 Korsaren von See aus in das Orangental eingefallen, um zu plündern, brandschatzen und um die Bevölkerung in die Sklaverei zu entführen.

Die Bewohner leisteten jedoch verzweifelte Gegenwehr, die sich den ganzen Tag hinzog, bis am Nachmittag Verstärkung aus anderen Orten der Insel eintraf und die Mauren gegen Abend besiegt werden konnten.

Dieser Triumph wird traditionell seit Jahren nachgestellt mit Kostümen und einem Historienspektakel, bei dem sich auch viele Zuschauer als Seeräuber oder mallorquinische Verteidiger verkleiden.

Aus Anlass des Jubiläums wurde auf dem Dorfplatz neben der Kirche ein Gedenkstein errichtet. In diesem Jahr begleitete zudem ein Feuerwerk das Ende der Schlacht und den Auftakt in eine feuchtfröhliche Party, die bis in die tiefe Nacht andauerte.