Der GOB kritisiert, dass im Tramuntana-Gebirge sechs neue Wohngebiete mit einer Fläche von 104 Hektar für bis zu 3000 Bewohner entstehen sollen. "Das ist so viel wie Palmas Altstadt und würde zudem auf zehn Kilometern Länge die unbebaute Küste verschandeln", so GOB-Sprecher Jaume Adrover zu MM. Er geht davon aus, dass die Unesco im Laufe der nächsten Wochen auf das Schreiben reagieren wird.
Im Visier der Umweltschützer sind die Pläne in Cala Carbó und Es Vilar bei Pollença, in Cala Blanca und Monport bei Andratx, in Es Guix beim Kloster Lluc sowie auf der Muleta-Halbinsel bei Port de Sóller. Überall dort gilt bisher ein Baustopp, gegen den sich Immobilienfirmen mit millionenschweren Schadensersatzklagen wehren. Um finanzielle Risiken zu vermeiden, will die Balearen-Regierung nun das Weiterbauen erlauben und dafür auch die Gesetze ändern. (mic)
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Mallorca verbaut sich selbst seine touristische Zukunft