Alejandro Ortiz (l.), der Vater der seit 2013 auf Mallorca vermissten Malén, musste sich in der Vergangenheit wiederholt wegen Körperverletzung verantworten. | Archiv Ultima Hora

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Neue Schlagzeilen um die Familie der seit fünf Jahren auf Mallorca verschwundenen Malén Zoe Ortiz: Der Vater des damals 15-jährigen Mädchens, Alejandro Ortiz, ist festgenommen und aufgrund eines Nervenzusammenbruchs in Palmas Krankenhaus Son Espases eingeliefert worden.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, soll er am Donnerstagabend in seinem Haus in Santa Ponça im Süden Mallorcas randaliert und Beschimpfungen gegen den Bürgermeister der zugehörigen Gemeinde Calviá ausgestoßen haben. Zeugen hörten ihn rufen: "Heute Abend wird Blut fließen!". Als er gegen herbeigerufene Polizeibeamte der Guardia Civil handgreiflich wurde, nahmen diese ihn fest und brachten ihn in die Klinik. Sobald ihn die Ärzte für verhandlungsfähig halten, muss er sich vor einem Richter verantworten.

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Der Argentinier war in der Vergangenheit wiederholt wegen Körperverletzung angezeigt worden und hatte eine Haftstrafe verbüßt. Im Falle seiner vermissten Tochter hat er in den Medien mehrfach den Behörden Versagen vorgeworfen.

Im Dezember 2013 verschwand Malén spurlos in Son Ferrer im Südwesten Mallorcas. Ihre Mutter hatte jahrelang mit Flugzetteln und Plakaten zu Suchaktionen aufgerufen. Das Mädchen hatte zuletzt bei ihrem Vater gelebt und war am Nachmittag des 2. Dezember noch in einem Bus in Richtung Magaluf gesichtet worden. Beim Haus ihres Freundes in Son Ferrer verliert sich ihre Spur. Im sozialen Netzwerk Facebook schrieb sie öffentlich über Gewichts- und Drogenprobleme.