Noelia, eine Freundin der verstorbenen Besitzer von "Rony", kümmert sich nun um den gebeutelten Tierheim-Hund. | Noelia Carretero

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Tierheim-Hund "Rony", der aufgrund von Bürokratie-Hürden sein Dasein fast zwei Monate unnötig eingesperrt fristen musste, ist in seine neue Familie aufgenommen worden. In Selva im Inselnordwesten ist der Mischling nun das sechste Familienmitglied neben Mutter Noelia, Rodrigo, Ángel sowie den beiden Hunden "Nano" und "Dori". Zu allem Glück ist "Nano" auch noch sein Bruder, von dem "Rony" bei der Geburt getrennt wurde.

Nur wenige verstrichene Minuten und ein Bürokratie-Dschungel hatten dazu geführt, dass der Hund unnötigerweise in Palmas Tierheim Son Reus untergebracht war. Als Ronys Besitzer gleich beide im März starben, alarmierte das zuständige Bestattungsinstitut das Tierheim Son Reus.

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Nur wenige Minuten später hatte Noelia, eine Freundin der Familie, von den Todesfällen erfahren und wollte den Hund adoptieren. Doch da nahm die Bürokratie-Welle bereits ihren Lauf. Das Protokoll von Son Reus schreibt vor, dass ein Tier mit einem Chip, das in den Zwinger kommt, seinem Besitzer gemeldet werden muss. In diesem Fall musste jedoch ein Erbe benachrichtigt werden, der Bruder des Verstorbenen. Da beide zu Lebzeiten kein gutes Verhältnis hatten, blieb eine Meldung aus.

"Rony" lebt nun in einem großen Haus mit viel Auslauf. Die erste Station nach dem Tierheim war am Dienstag der Hunde-Friseur, wie Besitzerin Noelia mitteilte.