Jetzt ist auch das Baugewerbe betroffen. Bis zum 9. April müssen diese Aktivitäten nun auch ruhen. | UH

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Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat weitere Einschränkungen während der Ausgangssperre beschlossen. Wie gemeinsam am Sonntag (29.3.) mit der Regierung in Madrid beschlossen, sollen die Maßnahmen bis zum 9. April noch einmal verschärft werden. Ziel sei es, den "Zustand wie an einem Sonntag zu erreichen", also so wenig wie möglich Zirkulation.

Betriebe, die nicht unmittelbar zur Versorgung oder dem Überleben der Bevölkerung beitragen, sollen vom 30. März bis 9. April schließen. Die Mitarbeiter erhalten weiterhin ihren Lohn, die ausgefallenen Stunden werden nach Aufhebung der Regelung wieder eingearbeitet. Dies soll bis zum 31. Dezember 2020 möglich sein, es könne auch in "kleinen Dosen" pro Tag geschehen. Sánchez hat Gewerkschaften und Firmen darüber bereits in Kenntnis gesetzt.

Diese Maßnahme gilt weder für diejenigen, die zurzeit Homeoffice machen können, noch für Beschäftigte aus Hotelerie, Gastronomie oder anderen Berufen, die ERTE beantragen müssen. Es wird gehofft, dass diese erweiterte strenge Maßnahme nicht länger als das angepeilte Datum des 9. April nötig sein wird.

Ziel dieser Maßnahme ist es, weitere Quellen für Ansteckungen am Arbeitsplatz zu verringern.

Folgende Arbeitsbereiche werden weiterhin aktiv sein:

  • Lebensmittel
  • Gesundheitsbereich
  • Sicherheitskräfte (Polizei, Armee)
  • Presse
  • Landwirtschaft
  • Warentransport
  • Wasser- und Gasversorgung
  • Energieversorgung
  • Öffentlicher Nah- und Fernverkehr

In den kommenden zwei Wochen werden ausschließlich Lebensmittelläden, Apotheken, Ärzte, Optiker und Orthopädiemechaniker, Presseartikel, Tankstelle, Waschsalons, Telekommunikation und Onlinehandelunternehmen in Betrieb sein.

Das Baugewerbe wird hingegen ab Montag ebenfalls nicht mehr weiterarbeiten können. (aktualisiert 15.45 Uhr)