Mallorca und die Balearen werden nicht bevorzugt, wenn es darum geht Impfstoff zu verteilen. | CAIB¶

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Enttäuschung für die Balearen: Die Zentralregierung Spaniens hat den Wunsch der Inselgruppe zurückgewiesen, ihre Bewohner bevorzugt zu impfen. Das ist das Ergebnis eines Treffens des spanisches Staatssekretärs für die Europäische Union, Juan González-Barba, mit Vertretern der Balearen-Regierung.

González-Barba sagte: "Wir wollen Konkurrenz unter den Regionen unseres Landes vermeiden, wenn es darum geht, die Wirtschaft wieder aufzubauen." Der europäische und der spanische Plan sollten übereinstimmen. An dem Treffen teilgenommen haben der Vizepräsident der Regierung, Juan Pedro Yllanes und Finanzministerin Rosario Sánchez.

Die Balearen-Regierung hatte gefordert, mehr Impfstoff als andere Regionen Spaniens zu erhalten. Dadurch soll die touristische Sommersaison gerettet werden. Der Plan ist, schnell so viele Menschen wie möglich auf den Balearen zu impfen.

Die Zentralregierung in Madrid beteuerte, dass 70 Prozent der spanischen Bevölkerung bis Ende des Sommers geimpft seien. Der Stau bei den Impfungen, der derzeit auftrete, solle in den kommenden Wochen aufgelöst sein, sagte Staatssekretär Juan González-Barba. Damit wieder viele Urlauber auf die Balearen kommen könnten, müssten aber auch ihre Heimatländer eine hohe Impfquote erreichen, hieß es.