Die 13 deutschen Kegelbrüder musste an diesem Donnerstag vor dem Haftrichter auf Mallorca aussagen. | mallorcatv.info/Schlüter

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Entscheidet sich heute ihr Schicksal? Die 13 deutschen Kegelbrüder, die seit fast zwei Wochen wegen des Verdachts der Brandstiftung auf Mallorca in Untersuchungshaft sitzen, sagen an diesem Donnerstag vor dem Haftrichter aus. Dieser muss darüber entscheiden, ob die Männer weiter im Gefängnis bleiben oder auf freien Fuß gesetzt werden. Wie MM erfuhr, hatten bis zum frühen Nachmittag acht der 13 Beschuldigten ausgesagt. Ab 16 Uhr dann wurden die übrigen fünf dem Richter vorgeführt.

Einem Gerichtsreporter zufolge werden die Männer einzeln vernommen und müssen auf die Fragen des Richters und der Anwälte antworten. Hierbei kommen Dolmetscher zum Einsatz. Der spanische Verteidiger der 13 Kegelbrüder soll dem Ermittlungsrichter eine Gesamtkaution in Höhe von 150.000 Euro für deren Freilassung angeboten haben. Keiner der Beschuldigten soll von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht haben, vielmehr hätten sich bisher alle zu einer Aussage entschieden.

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Bereits am Mittwoch hatte der deutsche Rechtsanwalt Raban Funk, der die Gruppe in Medienangelegenheiten vertritt, gegenüber MM mitgeteilt, es lägen Beweise für die Unschuld der Männer vor. Unter anderem war die Rede von entlastenden Videos und Kurznachrichten bei Whatsapp. Nun gehe es darum, die Justiz mit diesen Beweisen davon zu überzeugen, die Männer gehen zu lassen.

Wie MM aus Justizkreisen erfuhr, wird die Entscheidung des Haftrichters über eine mögliche Freilassung den Beschuldigten und ihren Verteidigern in Schriftform zugestellt. Das könne noch am Donnerstag, möglicherweise aber auch erst am Freitag geschehen.